
Es ist nicht ungewöhnlich, dass man beim Aufwachen Zahnschmerzen hat. Es kann viele Ursachen haben, darunter Zahnerkrankungen oder andere gesundheitliche Probleme, die von leicht bis schwer reichen können.
Lesen Sie weiter, um mehr über die sieben häufigsten Ursachen für Zahnschmerzen am Morgen zu erfahren und wie Sie Linderung finden.
1. Schlafbruxismus
Bruxismus wird auch als Zähneknirschen bezeichnet. Menschen mit Schlafbruxismus pressen im Schlaf unbewusst die Kiefer zusammen und knirschen oder knirschen mit den Zähnen.
Wenn Sie Bruxismus haben, können Sie auch im Wachzustand den Kiefer anspannen. Dies wird als Wachbruxismus bezeichnet.
Häufige Anfälle von Bruxismus können Folgendes zur Folge haben:
- Zahnschmerzen
- Ohrenschmerzen
- Kieferschmerzen
- Kopfschmerzen
- Zahnschäden
Die genaue Ursache für Schlafbruxismus ist nicht bekannt. Aber oft sind Stress und schlafbedingte Störungen, einschließlich Schlafapnoe, ein wesentlicher Faktor.
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2. Sinusitis
Wenn Sie mit Schmerzen in den oberen Backenzähnen aufwachen, kann die Ursache eine Nasennebenhöhlenentzündung sein.
Ihre Nebenhöhlen liegen direkt über Ihren Zähnen. Wenn Sie eine Infektion in Ihren Nebenhöhlen haben, kann sich dort Flüssigkeit ansammeln, während Sie liegen, auch während des Schlafens.
Dies kann zu Druck und Schmerzen führen, insbesondere im oberen Molaren oder Prämolaren (Oberkiefer-Seitenzahn).
Weitere häufige Symptome einer Sinusitis sind:
- Kopfschmerzen
- Husten
- Die Nase ist verstopft oder läuft
- nicht gut riechen können
- Ermüdung
- Fieber
3. Kiefergelenksstörung
Das Kiefergelenk verbindet Ihren Kieferknochen auf beiden Seiten Ihres Gesichts mit Ihrem Schädel. Entzündungen und Reizungen im Kiefergelenk können zu übertragenen Schmerzen führen in:
- Gesicht
- Nacken
- Zähne
- gemeinsam
Ursachen für Kiefergelenke sind Bruxismus und Arthritis im Kiefer.
Zu den häufigsten Symptomen eines Kiefergelenks gehören:
- Zahnschmerzen
- Kopfschmerzen
- Gesichtsschmerzen
- Ohrenschmerzen
- Kieferschmerzen beim Essen oder Sprechen
- Festziehen oder Blockieren des Kiefers
- Klick- oder Knallgeräusche
4. Karies (Karies)
Karies ist eine häufige Ursache für Zahnschmerzen.
Unbehandelt können sich Karies bis in die innere Zahnschicht (Pulpa) ausdehnen. Hier liegen die Nerven und Blutgefäße des Zahns.
Unbehandelte Karies kann in regelmäßigen Abständen schmerzhafte, intensive oder stechende Schmerzen verursachen.
5. Zahnfleischerkrankungen
Eine frühe, leichte Zahnfleischerkrankung wird als Gingivitis bezeichnet. Gingivitis kann rotes, geschwollenes Zahnfleisch verursachen, das beim Zähneputzen blutet. Wenn sich am Zahnfleischrand Plaque ansammelt, kann es zu Zahnschmerzen kommen.
Eine unbehandelte Zahnfleischerkrankung kann zu Parodontitis führen, einer schweren Form der Zahnfleischerkrankung. Parodontitis ist eine langfristige Zahnfleischentzündung, die Zahnfleisch, Zähne, Gewebe und Kieferknochen schädigen kann.
Parodontitis verursacht Zahnschmerzen und manchmal auch Zahnverlust.
6. Impaktierter Zahn
Ein Zahn ist impaktiert, wenn er nicht durch den Zahnfleischrand durchbrechen kann.
Zähne werden teilweise oder vollständig impaktiert, wenn im Mund nicht genügend Platz ist, um sie aufzunehmen. Dies kann auf überfüllte Zähne zurückzuführen sein, und die Genetik kann eine Rolle spielen.
Impaktierte Zähne können Folgendes verursachen:
- rotes, geschwollenes und schmerzhaftes Zahnfleisch
- dumpfer, schmerzender Schmerz oder intensiver, stechender Schmerz
Backenzähne sind am wahrscheinlichsten betroffen. Auch die Eckzähne im Oberkiefer (obere Eckzähne) können betroffen sein.
7. Zahnabszess
Ein Abszess ist eine Eiteransammlung, die durch eine bakterielle Infektion entsteht. Ein Zahnabszess kann in der Zahnwurzel oder im den Zahn umgebenden Zahnfleisch auftreten.
Abszesse können pochende, starke Zahnschmerzen sowie Zahnfleischschwellungen und Fieber verursachen.
Welche Hausmittel gibt es gegen Zahnschmerzen?
Es gibt mehrere Hausmittel, die Ihnen helfen können, leichte Zahnschmerzen, die Sie vor allem morgens verspüren, zu lindern oder zu beseitigen.
Versuchen Sie zunächst, die Ursache für morgendliche Zahnschmerzen zu ermitteln, indem Sie die Beschreibungen der oben genannten Erkrankungen durchlesen.
Probieren Sie nun eine oder mehrere der folgenden Methoden aus, um herauszufinden, was bei Ihren Schmerzen hilft:
- Tragen Sie nachts einen Mundschutz, wenn Sie mit den Zähnen knirschen oder Kiefergelenke haben. Versuchen Sie es mit einem rezeptfreien Mundschutz (OTC) oder lassen Sie Ihren Zahnarzt einen anfertigen, der genau zu Ihren Zähnen passt.
- Nehmen Sie ein rezeptfreies abschwellendes Mittel ein, wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie eine Nasennebenhöhlenentzündung haben, oder suchen Sie Ihren Arzt auf.
- Verwenden Sie eine Zahnpasta für empfindliche Zähne, wenn Ihre Zähne schmerzen, wenn Sie etwas Heißes oder Kaltes essen oder trinken.
- Tragen Sie mehrmals täglich einen in Nelkenöl getauchten Wattebausch auf den betroffenen Zahn auf.
- Spülen Sie den Zahn mehrmals täglich mit warmem Salzwasser aus.
- Legen Sie mehrmals täglich jeweils 15 Minuten lang eine kalte Kompresse auf die Außenseite Ihres Gesichts.
- Nehmen Sie ein rezeptfreies Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol ein, um Schmerzen zu lindern, die mit anderen Hausmitteln nicht verschwinden.
Wann sollte ich einen Arzt rufen?
Zu den Symptomen, die von einem Arzt oder Zahnarzt beurteilt werden sollten, gehören:
- starke Zahn-, Nebenhöhlen- oder Zahnfleischschmerzen
- Schmerzen, die nicht auf die Behandlung ansprechen oder nach mehreren Tagen nachlassen
- Gesichtsschwellung
- Anzeichen einer Zahnfleischentzündung wie Rötung, Schwellung oder Eiteraustritt
- Fieber
Karies, retinierte Zähne, Abszesse und Zahnfleischerkrankungen müssen von Ihrem Zahnarzt behandelt werden. Dies trägt dazu bei, entstandene Schäden zu stoppen oder zu reduzieren und das Risiko einer weiteren Infektion oder eines Zahnverlusts zu verringern.
Welche medizinischen Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Zahnschmerzen?
Hier sind einige mögliche medizinische Behandlungen für Zahnschmerzen, abhängig von der Ursache:
- Hohlräume, die groß genug sind, um Zahnschmerzen zu verursachen, müssen gefüllt werden. Schwere Karies kann eine umfangreichere zahnärztliche Behandlung erfordern, beispielsweise eine Krone oder einen Wurzelkanal.
- Gingivitis wird in der Regel durch gute Mundhygiene und zahnärztliche Unterstützung behandelt, beispielsweise durch regelmäßige professionelle Zahnreinigungen.
- Eine frühe Parodontitis kann mit Zahnsteinentfernung und Wurzelplanung behandelt werden. Bei diesem Verfahren wird Plaque unterhalb des Zahnfleischrandes entfernt und die Oberfläche der Zahnwurzel geglättet. Eine schwere Parodontitis kann eine zahnärztliche Operation erforderlich machen.
- Ein Zahnabszess erfordert normalerweise eine Drainage und Antibiotika, um die Infektion zu stoppen. Möglicherweise benötigen Sie auch einen Eingriff, beispielsweise eine Wurzelkanalbehandlung oder eine Zahnextraktion.
- Impaktierte Zähne, die Schmerzen verursachen, müssen in der Regel gezogen werden. Dieser Eingriff wird in der Regel von einem Kieferchirurgen durchgeführt.
- Eine kurzfristige (akute) Nasennebenhöhlenentzündung kann am besten mit Antibiotika behandelt werden, um die Beseitigung von Bakterien zu unterstützen. Bei einer langfristigen (chronischen) Sinusitis kann die Entfernung von Polypen erforderlich sein, die in der Nasenhöhle gewachsen sind. Eine Operation kann auch dazu beitragen, die Nebenhöhlen zu öffnen oder Verstopfungen zu beseitigen, die den Luftstrom durch die Nebenhöhlen behindern.
Viele Ursachen für leichte Zahnschmerzen am Morgen können auf Behandlungen zu Hause ansprechen. Einige Ursachen, die zu langfristigen, anhaltenden morgendlichen Zahnschmerzen führen, erfordern jedoch möglicherweise die Behandlung durch einen Zahnarzt.
Anzeichen einer Zahninfektion wie Eiter, Fieber und Schwellungen sollten immer schnell von einem Arzt beurteilt werden.