Was ist ein Rückenmarksstimulator?

Rückenmarksstimulatoren, auch Rückenmarksstimulatoren genannt, tragen zur Linderung chronischer Schmerzen bei. Sie werden in Ihre Wirbelsäule implantiert, um zu verhindern, dass Schmerzsignale Ihr Gehirn erreichen.

Der Bereich der Rückenmarksstimulation hat in den letzten Jahren stark zugenommen und wird mittlerweile geschätzt 50.000 Jedes Jahr werden Rückenmarksstimulatoren implantiert. Der häufigster Grund Sie werden eingesetzt, um chronische Schmerzen nach einer gescheiterten Rückenoperation zu behandeln, sie werden jedoch auch zur Behandlung vieler Arten chronischer Schmerzen eingesetzt.

Lesen Sie weiter, um mehr über die Rückenmarksstimulation einschließlich möglicher Vorteile, Risiken und Funktionsweise zu erfahren.

Was behandelt ein Rückenmarksstimulator?

Rückenmarksstimulatoren behandeln viele Arten chronischer Schmerzen. Zu den Erkrankungen, mit denen sie behandelt wurden, gehören unter anderem:

  • Syndrom einer fehlgeschlagenen Rückenoperation
  • andere chirurgische Schmerzen
  • schmerzhafte Entzündung der Membran Ihres Rückenmarks
  • Rückenmarksverletzung
  • komplexes regionales Schmerzsyndrom
  • viszerale Bauchschmerzen
  • chronische Rückenschmerzen oder Nackenschmerzen
  • neuropathische Schmerzen aufgrund von Ursachen wie Diabetes oder Krebs
  • Schmerzen nach Amputation
  • Angina pectoris

Wie funktioniert ein Rückenmarksstimulator?

Schmerzsignale wandern von Ihrem Körper über Ihr Rückenmark zu Ihrem Gehirn. Bei der Rückenmarksstimulation werden Elektroden in Ihre Wirbelsäule implantiert, um Stromstöße abzugeben und Schmerzsignale zu blockieren.

Die Elektroden werden in einen Teil Ihrer Wirbelsäule implantiert, der als Ihr bezeichnet wird Epiduralraum. Ihr Epiduralraum ist der Bereich zwischen Ihren Wirbeln und der äußersten Membran Ihres Rückenmarks, der Dura mater.

Die Elektroden sind über Drähte mit einem unter Ihrer Haut implantierten Generator verbunden.

Rückenmarksstimulatoren blockieren gezielt Schmerzen, indem sie Nervensignale durch einen Fasertrakt, den sogenannten spinothalamischen Trakt, unterbrechen. Dieser Trakt verläuft durch Ihr Rückenmark und ist mit einem Teil Ihres Gehirns verbunden, der Thalamus genannt wird. Es regelt Empfindungen von:

  • Schmerz
  • Temperatur
  • derbe Berührung
  • Druck
Überblick über die Stimulation des Rückenmarks
Ein Rückenmarksstimulator besteht aus Elektroden und einem Schrittmachergerät, das elektrische Impulse in den Epiduralraum der Wirbelsäule sendet. Es kann bei Rückenschmerzen helfen, die auf andere Behandlungen nicht angesprochen haben. Illustration: Whitney Williams.

Vorteile der Rückenmarksstimulation

Der Hauptvorteil der Rückenmarksstimulation ist die Verringerung chronischer Schmerzen, was Ihre Mobilität, Funktion und Lebensqualität verbessern kann.

Die Stimulation des Rückenmarks kann auch dazu beitragen, den Bedarf an Opioiden zur Schmerzlinderung zu vermeiden. Opioide stellen ein ernstes Risiko für Ihre Gesundheit dar. Die langfristige Einnahme verschreibungspflichtiger Opioide kann zu Toleranz und Sucht führen.

Ist die Rückenmarkstimulation wirksam?

Studien haben ergeben, dass der durchschnittliche Grad der Schmerzlinderung durch hochfrequente Rückenmarksstimulation im Bereich von liegt 54 % bis 87 %. Mehr als 60 % der Menschen reduzieren oder beenden den Opioidkonsum nach der Umstellung auf Rückenmarksstimulation.

Rezensionen zu Studien haben starke Beweise dafür gefunden, dass die Rückenmarksstimulation eine wirksame Behandlung für chronische Schmerzen ist, die durch fehlgeschlagene Operationen im unteren Rückenbereich verursacht werden, bei denen konservativere Optionen versagt haben.

In einer Studienübersicht aus dem Jahr 2022 kamen Forscher zu dem Schluss, dass die Stimulation des Rückenmarks mit einer Verbesserung der Schmerzen, der Funktion und des Opioidkonsums verbunden ist.

Mögliche Nebenwirkungen der Rückenmarksstimulation

Rückenmarksstimulation ist im Allgemeinen sicher denn die Implantation ist minimalinvasiv und der Eingriff reversibel. Die häufigsten Komplikationen hängen mit Fehlfunktionen des Geräts zusammen und können Erschütterungen oder plötzliche Erschütterungen umfassen.

Risiken und Vorsichtsmaßnahmen bei der Rückenmarksstimulation

Bei etwa 30 bis 40 % der Menschen kommt es zu einer oder mehreren Komplikationen. Am häufigsten treten Elektrodenversagen und -migration auf.

Etwa 3,4 % bis 10 % der Menschen entwickeln eine Infektion, die die häufigste Ursache für die Entfernung des Geräts ist.

Schwerwiegende Komplikationen sind sehr seltenkann aber Folgendes umfassen:

  • Epiduralhämatom
  • Nervenverletzung
  • Infektion, die möglicherweise die Entfernung des Stimulators erfordert
  • Lähmung

Kandidaten für eine Rückenmarksstimulation

Eine Rückenmarkstimulation kann bei Menschen mit vielen Arten chronischer Schmerzen in Betracht gezogen werden, wenn nicht-chirurgische Behandlungen versagt haben. Besonders bewährt hat sich das Verfahren bei Patienten mit komplexes regionales Schmerzsyndrom.

Die Stimulation des Rückenmarks erfordert Nachuntersuchungen, Neuprogrammierung, Wundmanagement und kabelloses Aufladen. Es ist wichtig, dass potenzielle Kandidaten bereit sind, diese Verpflichtungen einzuhalten.

Bevor Sie einen Rückenmarksstimulator erhalten, wird wahrscheinlich eine psychologische Untersuchung durchgeführt, da aktive oder unbehandelte psychische Störungen zu schlechten Ergebnissen führen können.

Arten von Rückenmarksstimulatoren

Zu den Arten von Rückenmarksstimulatoren gehören:

  • Konventioneller implantierbarer Impulsgenerator: Diese Implantate verfügen über eine Batterie, die alle 3 bis 5 Jahre ausgetauscht werden muss. Dies kann eine gute Option sein, wenn Sie unter einer Erkrankung leiden, die nur wenig Strom benötigt.
  • Wiederaufladbarer implantierbarer Impulsgenerator: Diese Implantate verfügen über eine Batterie, die regelmäßig aufgeladen werden muss, aber normalerweise 10 bis 15 Jahre hält. Sie können besser sein, wenn Sie Schmerzen in mehreren Körperteilen haben, für deren Behandlung mehr Strom erforderlich ist.
  • Radiofrequenzstimulator: Diese Geräte enthalten eine Batterie, die sich außerhalb Ihres Körpers befindet. Sie werden heute nur noch selten verwendet.

Verfahren zur Implantation eines Rückenmarksstimulators

Der Erhalt eines Rückenmarksstimulators beginnt mit einer Probephase, bevor ein dauerhaftes Implantat erhalten wird.

Probezeit

Für Ihr Probeimplantat implantiert Ihr Chirurg etwa eine Woche lang einen oder zwei Drähte mit einem Generator außerhalb Ihres Körpers in Ihren Epiduralraum. Der Versuch gilt als erfolgreich, wenn er mindestens die Hälfte Ihrer Schmerzen beseitigt.

Wenn der Versuch erfolglos bleibt, kann Ihr Chirurg die Drähte relativ einfach entfernen.

Die Operation

Wenn Ihr Versuch erfolgreich ist, erhalten Sie ein dauerhaftes Implantat. Der Eingriff dauert in der Regel weniger als 2 Stunden.

Sie erhalten an der Operationsstelle eine örtliche Betäubung, um Schmerzen zu lindern. Viele Chirurgen verwenden auch Sedierung, um Sie zu entspannen und Sie davon abzuhalten, sich zu bewegen.

Ihr Chirurg wird einen Einschnitt in dem Bereich vornehmen, in dem der Generator implantiert werden soll, sowie einen weiteren Einschnitt für die Drähte und Elektroden. Sobald die Verbindung hergestellt ist, stellt Ihr Chirurg sicher, dass sie funktionieren, und schließt die Einschnitte.

Erholung

Sie können wahrscheinlich noch am Tag des Eingriffs nach Hause gehen, aber nicht selbst Auto fahren. Es kann sein, dass Sie einige Tage lang ein gewisses Unbehagen im Bereich Ihrer Schnittwunden verspüren.

Das Risiko eines Elektrodenversagens oder einer Elektrodenmigration kann durch eine ein- oder zweimonatige Sperrfrist minimiert werden, in der Sie das Biegen, Verdrehen und Heben einschränken, bis die Elektrode befestigt ist.

Leben mit einem Rückenmarksstimulator

Viele Menschen verspüren nach dem Eingriff deutlich weniger Schmerzen als zuvor, was ihnen eine höhere Lebensqualität und mehr Mobilität ermöglicht.

Das Implantat heilt die zugrunde liegende Schmerzquelle nicht und es ist schwierig, eine dauerhafte Schmerzbehandlung über einen längeren Zeitraum hinweg zu erreichen 5 Jahre.

Zu den Faktoren, die den Erfolg schmälern können, gehören:

  • Rauchen
  • hoher Konsum von Opioiden
  • psychologische Faktoren wie Depressionen und Angstzustände
  • älteres Alter
  • längere Schmerzdauer

Häufig gestellte Fragen

Hier sind einige häufig gestellte Fragen zu Rückenmarksstimulatoren.

Kann ich mit einem Rückenmarksstimulator Röntgenaufnahmen, MRTs oder CT-Scans durchführen lassen?

Normalerweise ist eine Röntgen- oder CT-Untersuchung sicher, wenn Sie einen Rückenmarksstimulator haben, wenn dieser während des Eingriffs ausgeschaltet ist. Hochfrequenzimplantate bei 10 kHz Sie haben eine bedingte Zulassung für MRTs erhalten, es ist jedoch wichtig, vor dem Eingriff Ihren Arzt zu fragen, ob Ihr Gerät MRT-kompatibel ist.

Darf ich mit einem Rückenmarksstimulator Auto fahren?

Ein 2016 Studie fanden heraus, dass die Verwendung der Rückenmarksstimulation nicht mit einer Zunahme von Kraftfahrzeugkollisionen verbunden war. Die meisten Ärzte empfehlen jedoch, das Gerät während der Fahrt auszuschalten, um Ablenkung zu vermeiden.

Kann ich mit einem Rückenmarksstimulator schwimmen?

Sie können schwimmen, sobald Ihr permanenter Rückenmarksstimulator eingeheilt ist. Während Ihres Probetrainings können Sie weder schwimmen noch baden. Möglicherweise können Sie nicht tauchen, da der Druck Ihr Implantat beschädigen könnte.

Kann ich mit einem Rückenmarksstimulator durch einen Metalldetektor gehen?

Ihr Stimulator kann an Flughäfen und anderen Orten Metalldetektoren auslösen. Ihr Arzt wird Ihnen einen speziellen Ausweis ausstellen, um zu zeigen, dass Sie einen Rückenmarksstimulator haben. Es ist wichtig, dies auf Reisen mitzunehmen.

Kann ein Rückenmarksstimulator entfernt werden?

Chirurgen können Ihren Rückenmarksstimulator entfernen, wenn er unwirksam wird oder Ihre Schmerzen nicht ausreichend lindert.

Wegbringen

Rückenmarksstimulatoren sind implantierte Geräte, die dabei helfen, Schmerzsignale aus Ihrem Gehirn zu blockieren. Sie werden zur Behandlung vieler Formen chronischer Schmerzen eingesetzt, darunter auch Rückenschmerzen nach einer fehlgeschlagenen Operation.

Studien haben ergeben, dass Rückenmarksstimulatoren möglicherweise eine mäßige bis starke Schmerzlinderung bewirken können, obwohl jeder anders darauf reagiert. Ihr Arzt kann Ihnen dabei helfen, herauszufinden, ob Sie ein guter Kandidat sind.