Leqembi (Lecanemab-irmb) ist ein verschreibungspflichtiges Medikament zur Behandlung der Alzheimer-Krankheit. Das Medikament liegt in flüssiger Form vor und wird als Infusion in eine Vene verabreicht. Normalerweise wird es alle zwei Wochen verabreicht.

Leqembi wird zur Behandlung der Alzheimer-Krankheit bei Erwachsenen verschrieben mit:

  • leichte kognitive Beeinträchtigung
  • leichte Demenz (Probleme mit Denken, Gedächtnis und Kommunikation)

Der Wirkstoff in Leqembi ist Lecanemab-irmb.* (Ein Wirkstoff sorgt dafür, dass ein Medikament wirkt.)

Leqembi gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als monoklonale Antikörper bezeichnet werden. Dieser Artikel beschreibt die Dosierung von Leqembi, seine Stärke und wie es verabreicht wird. Weitere Informationen zu Leqembi finden Sie in diesem ausführlichen Artikel.

* Der Grund dafür, dass „-irmb“ am Ende des Medikamentennamens erscheint, besteht darin, zu zeigen, dass sich das Medikament von ähnlichen Medikamenten unterscheidet, die möglicherweise in der Zukunft entwickelt werden.

Wie hoch ist die Dosierung von Leqembi?

Die folgende Tabelle zeigt die Grundlagen der Dosierung von Leqembi. Die Wirkstoffstärke wird in Milligramm pro Milliliter (mg/ml) angegeben. Die Dosierung wird in mg Arzneimittel pro Kilogramm Körpergewicht (mg/kg) angegeben.*

Stärke Übliche empfohlene Dosierung
100 mg/ml 10 mg/kg einmal alle 2 Wochen

Lesen Sie weiter, um weitere Einzelheiten zur Dosierung von Leqembi zu erfahren.

* Als Referenz: 1 kg entspricht etwa 2,2 Pfund (lb).

Was ist die Form von Leqembi?

Leqembi ist als flüssige Lösung in einer Durchstechflasche erhältlich. Ein medizinisches Fachpersonal wird das Medikament als intravenöse (IV) Infusion (eine über einen längeren Zeitraum verabreichte Injektion in Ihre Vene) verabreichen.

Welche Stärke hat Leqembi?

Leqembi ist in einer Stärke von 100 mg/ml erhältlich. Ihr Arzt kann es in einer 2-ml- oder 5-ml-Durchstechflasche bestellen.

Was ist die übliche Dosierung von Leqembi?

Die folgenden Informationen beschreiben die Dosierung, die üblicherweise verschrieben oder empfohlen wird. Ihr Arzt wird jedoch die beste Dosierung für Ihre Bedürfnisse bestimmen.

Dosierung bei Alzheimer

Die übliche Leqembi-Dosierung für Erwachsene mit Alzheimer-Krankheit hängt vom Körpergewicht ab. Die empfohlene Dosis beträgt 10 mg/kg. Ihr Arzt wird die richtige Dosis für Sie berechnen und verschreiben. Sie erhalten diese Dosis alle zwei Wochen als intravenöse Infusion.

Wird Leqembi langfristig verschrieben?

Ja, Leqembi wird normalerweise als Langzeitbehandlung verschrieben. Wenn Sie und Ihr Arzt feststellen, dass es für Ihre Erkrankung sicher und wirksam ist, werden Sie es wahrscheinlich langfristig erhalten.

Dosierungsanpassungen

Ihr Arzt kann die Dosierungshäufigkeit von Leqembi entsprechend den bei Ihnen auftretenden Nebenwirkungen anpassen, einschließlich des Vorhandenseins amyloidbedingter Bildanomalien (ARIA) bei einem Gehirnscan.

Abhängig von der Schwere der Nebenwirkungen kann Ihr Arzt entscheiden, die Behandlung mit Leqembi vorübergehend zu unterbrechen, bis die Nebenwirkung abgeklungen ist. Anschließend kann Ihr Arzt beschließen, Ihre Behandlung mit Leqembi fortzusetzen, oder er kann eine andere Behandlung empfehlen, die seiner Meinung nach sicherer wäre.

Welche Faktoren können meine Dosierung beeinflussen?

Die Ihnen verschriebene Dosierung von Leqembi kann von mehreren Faktoren abhängen. Diese beinhalten:

  • Ihr Körpergewicht
  • ob bei Ihnen Nebenwirkungen auftreten (siehe Abschnitt „Dosierungsanpassungen“ oben)

Wie wird Leqembi verabreicht?

Sie erhalten Leqembi in Ihrer Arztpraxis oder in einer Klinik.

Leqembi ist als flüssige Lösung in einer Durchstechflasche erhältlich. Das kleine Flüssigkeitsvolumen in der Durchstechflasche wird zunächst von medizinischem Fachpersonal in einem größeren Volumen flüssiger Kochsalzlösung verdünnt. Anschließend erhalten Sie das Medikament als intravenöse (IV) Infusion über etwa eine Stunde. (Eine intravenöse Infusion ist eine Injektion in Ihre Vene, die über einen längeren Zeitraum verabreicht wird.)

Bei manchen Menschen kann es zum Zeitpunkt der Infusion zu einer infusionsbedingten Reaktion kommen. Zu den Symptomen können Fieber, Schüttelfrost und Übelkeit gehören. Eine Reaktion kann auch zu Veränderungen des Blutsauerstoffgehalts und des Blutdrucks führen. In diesem Fall wird Ihr Arzt die Infusion abbrechen und die Reaktion behandeln. Die Infusion kann normalerweise erneut begonnen werden, jedoch mit einer langsameren Geschwindigkeit.

Wenn Sie diese Erfahrung gemacht haben, wird Ihnen Ihr Arzt wahrscheinlich vor Ihrer nächsten Infusion Medikamente verschreiben, die helfen, diese Reaktion zu verhindern. Zu den Medikamenten, die sie möglicherweise empfehlen, um einer infusionsbedingten Reaktion vorzubeugen, gehören:

  • Antihistaminika
  • Nicht-steroidale entzündungshemmende Medikamente
  • Kortikosteroide

Was passiert, wenn ich eine Dosis verpasse?

Wenn Sie einen Termin zur Einnahme einer Dosis Leqembi verpassen, rufen Sie so schnell wie möglich Ihre Arztpraxis an, um einen neuen Termin zu vereinbaren.

Wenn Sie Hilfe beim Merken Ihrer Termine benötigen, können Sie in Ihrer Kalender-App oder in der Erinnerungs-App auf Ihrem Telefon eine Benachrichtigung einrichten.

Häufig gestellte Fragen

Nachfolgend finden Sie Antworten auf einige häufig gestellte Fragen zur Dosierung von Leqembi.

Ist die Dosierung von Leqembi der Dosierung von Aricept ähnlich?

Leqembi und Aricept (Donepezil) werden beide zur Behandlung der Alzheimer-Krankheit verschrieben. Aber ihre Formen, Dosierungspläne und die Art und Weise, wie die Medikamente im Körper wirken, sind unterschiedlich.

Leqembi ist eine flüssige Lösung, die von medizinischem Fachpersonal als intravenöse (IV) Infusion (Injektion in eine Vene über einen längeren Zeitraum) verabreicht wird. Es wird alle 2 Wochen einmal verabreicht. Die Dosierung richtet sich nach dem Körpergewicht.

Aricept ist als Markenmedikament und als Generikum Donepezil erhältlich. Aricept ist als Tablette erhältlich, die geschluckt wird. Das generische Donepezil ist als Tablette zum Schlucken und als Tablette zum Auflösen auf der Zunge erhältlich. Beide Formen werden normalerweise einmal täglich eingenommen und die Dosierung richtet sich nicht nach dem Körpergewicht.

Ihr Arzt wird Ihnen das Medikament und die für Sie richtige Dosierung verschreiben. Um mehr über den Vergleich dieser Medikamente zu erfahren, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

Wie lange dauert es, bis Leqembi zu wirken beginnt?

Leqembi beginnt nach der ersten Dosis zu wirken. Aufgrund der Wirkungsweise des Medikaments werden Sie wahrscheinlich nicht spüren, wie das Medikament in Ihrem Körper wirkt.

Die genaue Ursache der Alzheimer-Krankheit ist nicht bekannt, es wird jedoch angenommen, dass die Bildung einer Substanz namens Beta-Amyloid eine wichtige Rolle spielt. Leqembi reduziert die Menge an Beta-Amyloid-Plaques (Ablagerungen) im Gehirn. In Studien wurden nach 13-wöchiger Behandlung mit Leqembi weniger Beta-Amyloid-Plaques in der PET-Bildgebung beobachtet.

Ihr Arzt wird überwachen, wie Ihr Zustand auf die Behandlung mit Leqembi anspricht. Wenn Sie Fragen dazu haben, was Sie von Ihrer Behandlung erwarten können, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

Was soll ich meinen Arzt fragen?

In den obigen Abschnitten wird die vom Hersteller angegebene übliche Dosierung beschrieben. Wenn Ihr Arzt Ihnen Leqembi empfiehlt, wird er Ihnen die für Sie richtige Dosierung verschreiben.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie Fragen oder Bedenken zu Ihrer aktuellen Dosierung haben.

Hier sind einige Beispiele für Fragen, die Sie Ihrem Arzt stellen könnten:

  • Wie passen Sie meine Dosierung von Leqembi an, wenn bei mir Nebenwirkungen auftreten?
  • Welche Medikamente kann ich ausprobieren, wenn ich mich während meiner Leqembi-Infusionen unwohl fühle?
  • Wenn wir entscheiden, dass Leqembi nicht das Richtige für mich ist, kann ich dann die Behandlung einfach abbrechen oder muss die Dosierung reduziert werden?

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Haftungsausschluss: Healthline hat alle Anstrengungen unternommen, um sicherzustellen, dass alle Informationen sachlich korrekt, umfassend und aktuell sind. Dieser Artikel sollte jedoch nicht als Ersatz für das Wissen und die Erfahrung eines zugelassenen medizinischen Fachpersonals verwendet werden. Sie sollten immer Ihren Arzt oder eine andere medizinische Fachkraft konsultieren, bevor Sie Medikamente einnehmen. Die hierin enthaltenen Arzneimittelinformationen können sich ändern und decken nicht alle möglichen Anwendungen, Anweisungen, Vorsichtsmaßnahmen, Warnungen, Arzneimittelwechselwirkungen, allergischen Reaktionen oder Nebenwirkungen ab. Das Fehlen von Warnhinweisen oder anderen Informationen für ein bestimmtes Arzneimittel bedeutet nicht, dass das Arzneimittel oder die Arzneimittelkombination sicher, wirksam oder für alle Patienten oder alle spezifischen Anwendungen geeignet ist.