Bei Menschen, die in höheren Lagen leben, wurde eine höhere Rate an Depressionen, Selbstmord und anderen psychischen Erkrankungen beobachtet. Es ist nicht klar, warum dies geschieht, aber Experten haben einige Theorien.
Genetik, Gehirnchemie, Persönlichkeit und Umweltfaktoren können alle eine Rolle bei der Entstehung von Depressionen und damit verbundenen psychischen Erkrankungen spielen.
Aber spielt es eine Rolle, wo Sie wohnen?
In den letzten 20 Jahren haben Experten Zusammenhänge zwischen Menschen, die in höheren Lagen leben, und der Häufigkeit von Depressionen festgestellt. Die Gründe für diesen Link sind jedoch kompliziert und werfen tendenziell mehr Fragen als Antworten auf.
Scheint nur die Depression betroffen zu sein? Wie lange muss man sich in größerer Höhe aufhalten, um die Wirkung zu spüren? Sind die Effekte dauerhaft?
Hier ist ein genauerer Blick darauf, was Experten über den Zusammenhang zwischen großer Höhe und Tiefdruckgebiet wissen (und was nicht).
Kann der Aufenthalt in großen Höhen zu Depressionen führen?
Mehrere Studien deuten auf einen Zusammenhang zwischen großer Höhe und einem erhöhten Depressionsrisiko hin:
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Höhe als Risikofaktor:
Ältere Forschung aus dem Jahr 2010 legt nahe, dass erhöhte Werte ein erheblicher Risikofaktor für eine schwere depressive Störung (MDD) sind. -
Übergang von niedriger zu großer Höhe: Laut a
größere Studie im Jahr 2019 ist der Übergang von geringer Höhe in große Höhe mit verstärkten Symptomen von Depressionen und Angstzuständen verbunden. - Leben in höheren Lagen: Eine Analyse aus dem Jahr 2022 berichtet, dass Menschen in höheren Lagen (1.500 Meter über dem Meeresspiegel) biologische, entzündliche und strukturelle Veränderungen im Gehirn erfahren, die das Risiko für Depressionssymptome erhöhen können.
Schließlich ist dies häufig auch in höher gelegenen Ländern der Fall
Dennoch gibt es eine Vielzahl von Faktoren, die dazu beitragen, dass jemand eine Depression entwickelt. Während Untersuchungen auf ein erhöhtes Depressionsrisiko für Menschen hinweisen, die in höheren Lagen leben, bedeutet dies nicht, dass Sie definitiv eine Depression entwickeln, wenn Sie in einer höher gelegenen Region leben, reisen oder planen, dorthin zu ziehen.
Warum wirkt sich große Höhe auf die psychische Gesundheit aus?
Es gibt einige Theorien darüber, warum Menschen in größeren Höhen ein erhöhtes Risiko für Depressionen haben könnten.
Hypobare Hypoxie
Hypoxie tritt auf, wenn das Gewebe Ihres Körpers nicht über genügend Sauerstoff verfügt. Unter hypobarer Hypoxie versteht man einen höhenbedingt niedrigen Sauerstoffgehalt im Blut.
Mit zunehmender Höhe wird es schwieriger, den Sauerstoff zu bekommen, den Ihr Körper benötigt. Dies kann sowohl zu körperlichen als auch zu psychischen Symptomen führen.
Laut einer Forschungsübersicht aus dem Jahr 2018 kann hypobare Hypoxie die Art und Weise beeinflussen, wie Ihr Körper Serotonin und andere Neurotransmitter synthetisiert und verstoffwechselt, sowie die Bioenergetik des Gehirns. Es wird angenommen, dass beides bei Depressionen eine Rolle spielt.
Serotonin und andere Neurotransmitter
Serotonin ist auf Sauerstoff angewiesen. Wenn also der Sauerstoffgehalt beeinträchtigt wird, kann dies zu einem niedrigeren Serotoninspiegel führen.
Der Forschungsbericht von 2018 stellt außerdem fest, dass Hypoxie andere Neurotransmitter wie Dopamin und Noradrenalin beeinflussen kann.
Serotonin, Dopamin und Noradrenalin gehören zu den wichtigsten Neurotransmittern bei der Behandlung psychischer Erkrankungen.
Bioenergetik des Gehirns
Sie können sich die Bioenergetik des Gehirns als den Energiestoffwechsel Ihres Gehirns vorstellen. Wenn diese verändert oder beeinträchtigt ist, spricht man von einer mitochondrialen Dysfunktion.
Die Forscher vermuten, dass Menschen mit mitochondrialen Funktionsstörungen bei Hypoxie eine Verschlechterung der Depressionssymptome verspüren.
Untersuchungen aus dem Jahr 2018 legen nahe, dass Hypoxie den Energiestoffwechsel im Gehirn auf eine Weise verändern kann, die die Veränderungen bei Depressionen widerspiegelt. Hypobare Hypoxie hat auch mehrere Auswirkungen auf die Wahrnehmung, was zu einer weitreichenden Beeinträchtigung der Bioenergetik führen kann.
Kann die Höhe andere psychische Erkrankungen oder Bedenken beeinflussen?
Die umfangreichste Forschung wurde zum Zusammenhang zwischen Suizidrisiko und Erhöhung durchgeführt. In
Nach Angaben des US-Veteranenministeriums steigt die Selbstmordrate in den USA in einer Höhe von 2.000 Fuß deutlich an und steigt von dort aus weiter an. Sie fügen hinzu, dass Veteranen über 35 Jahren ein noch höheres Risiko haben.
Zu den weiteren Bedingungen, die durch die Höhe beeinflusst werden können, gehören:
- bipolare Störung
- Schizophrenie
- Angst
- Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS)
- Substanzgebrauchsstörungen
Einige der neurologischen Symptome, die
- Kopfschmerzen und Migräne
- körperliche und geistige Erschöpfung
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Schlaflosigkeit und andere Schlafstörungen
- Kribbeln und Kribbeln (Parästhesien)
Wie gehen Sie mit höhenbedingten Depressionssymptomen um?
Weitere Beweise sind erforderlich, aber einige Untersuchungen deuten darauf hin, dass die folgenden Nahrungsergänzungsmittel hilfreich sein könnten:
- Kreatin
- 5-HTP
- Tryptophan
Das Schilddrüsenhormon Trijodthyronin (T3) kann auch in Kombination mit anderen Medikamenten gegen Depressionen verschrieben werden.
Wenn Sie bereits ein Antidepressivum einnehmen, können Sie möglicherweise mit Ihrem verschreibenden Arzt zusammenarbeiten, um die Dosierung zu erhöhen oder auf ein anderes Antidepressivum umzusteigen.
Denken Sie daran, immer mit einem Arzt zu sprechen, bevor Sie neue Nahrungsergänzungsmittel hinzufügen, da diese zu unerwünschten Nebenwirkungen führen oder mit Ihren aktuellen Medikamenten interagieren können.
Reisen in hochgelegene Regionen
Reisen in höher gelegene Gebiete können sich positiv auf Ihre geistige Gesundheit auswirken – Aufenthalt in der Natur, körperliche Bewegung und Sonneneinstrahlung können sich positiv auf die Stimmung auswirken.
Wenn Sie jedoch eine Reise in besonders große Höhen planen (z. B. eine Wanderung in alpiner Umgebung) und in der Vergangenheit unter psychischen Erkrankungen gelitten haben,
Die Forscher glauben, dass jeder mit einer derzeit stabilen Stimmungsstörung reisen können sollte, ohne dass das Risiko einer Beeinträchtigung seines geistigen Wohlbefindens besteht.
Wie Sie Kontakt aufnehmen und Unterstützung suchen
Unabhängig von Ihrer aktuellen Körpergröße steht Ihnen Hilfe zur Verfügung, wenn Sie glauben, Symptome einer Depression oder einer anderen psychischen Erkrankung zu haben.
Unterstützung zu bekommen sieht oft von Person zu Person unterschiedlich aus. Hilfe kann in der Einnahme von Medikamenten, dem Besuch von Fachkräften, Unterstützung in der Gemeinde und Selbsthilfegruppen, spiritueller Hilfe, Selbstfürsorge und vielem mehr bestehen.
Sie wissen nicht, wo Sie anfangen sollen? Unser Leitfaden zur Suche nach psychiatrischen Diensten in Ihrer Nähe kann Ihnen helfen.
Das Endergebnis
Es scheint einen Zusammenhang zwischen Erhöhung und Depression zu geben. Forscher glauben, dass die Tatsache, dass unserem Körper weniger Sauerstoff zur Verfügung steht, verschiedene psychologische Auswirkungen auf uns haben kann.
Jetzt müssen Forscher herausfinden, wie sie ihre Theorien in Behandlungen für Menschen umsetzen können, die in höheren Lagen mit Depressionen leben.
Unabhängig davon, wo Sie leben, steht Ihnen bei Bedarf Unterstützung zur Verfügung.