Was ist ein Sehnervengliom?
Ein Sehnervgliom ist eine Art Hirntumor. Es gibt mehrere Arten von Hirntumoren. Typischerweise wird jeder Tumortyp nach der Art von Zellen benannt, die er befällt.
Die meisten Gliome des Sehnervs gelten als geringgradig und wachsen nicht so schnell wie andere Arten von Hirntumoren. Sie befinden sich im Chiasma opticum, wo sich der linke und der rechte Sehnerv kreuzen. Sie werden auch als optisches Gliom oder juveniles pilozytisches Astrozytom bezeichnet.
Das Gliom des Sehnervs ist eine seltene Krebsart, die typischerweise langsam wächst und bei Kindern auftritt. Es wird selten bei Personen über 20 Jahren gefunden. Es wurde auch mit der genetischen Störung Neurofibromatose Typ 1 oder NF1 in Verbindung gebracht.
Was sind die Symptome eines Sehnervenglioms?
Die Symptome eines Sehnervenglioms werden dadurch verursacht, dass der Tumor gegen die Nerven drückt. Häufige Symptome dieser Art von Tumor sind:
- Übelkeit und Erbrechen
- Gleichgewichtsprobleme
- Sehstörungen
- Kopfschmerzen
Andere Symptome können sein:
- unwillkürliche Augenbewegungen
- Gedächtnisschwäche
- tageszeitliche Müdigkeit
- Appetitverlust
- Wachstumsverzögerungen
Hormonprobleme können auch auftreten, da die Tumore in der Nähe der Gehirnbasis auftreten können, wo Hormone kontrolliert werden.
Wie wird ein Sehnervengliom diagnostiziert?
Eine neurologische Untersuchung zeigt typischerweise einen teilweisen oder vollständigen Verlust des Sehvermögens oder Veränderungen der Sehnerven. Erhöhter Druck im Gehirn kann vorhanden sein. Andere Tests, die zur Diagnose eines Glioms des Sehnervs verwendet werden, umfassen Computertomographie (CT)-Scans des Gehirns, Magnetresonanztomographie (MRT) des Gehirns und Biopsien.
Wie wird ein Sehnervengliom behandelt?
Die Behandlung dieser Krebsarten wird am besten von einem multidisziplinären Behandlungsteam durchgeführt. Bei Gedächtnisverlust kann eine spezialisierte Therapie erforderlich sein. Mitglieder des Behandlungsteams können Neurochirurgen und Radioonkologen sein. Operation und Strahlentherapie sind zwei Möglichkeiten, Sehnervengliome zu behandeln. Ihr Arzt kann bestimmen, welche Art der Behandlung für Sie am besten geeignet ist.
Eine Operation ist nicht immer eine Option. Eine Operation kann durchgeführt werden, wenn die Ärzte glauben, dass sie damit den Tumor vollständig entfernen können. Wenn der Tumor nicht vollständig entfernbar ist, können Chirurgen alternativ Teile davon entfernen, um den Druck im Schädel zu verringern.
Eine Strahlentherapie kann vor der Operation durchgeführt werden, um den Tumor vor dem Arzt zu verkleinern. Alternativ kann es nach der Operation durchgeführt werden, um verbleibende Krebszellen abzutöten. Bei der Strahlentherapie wird eine Maschine verwendet, um hochenergetische Strahlen auf die Stelle des Tumors zu richten. Eine Strahlentherapie wird nicht immer empfohlen, da sie weitere Schäden an Augen und Gehirn verursachen kann.
Chemotherapieverwendet Medikamente, um Krebszellen abzutöten. Dies ist besonders nützlich, wenn sich der Krebs auf andere Teile des Gehirns ausgebreitet hat. Kortikosteroide kann verabreicht werden, um Schwellungen im Schädel zu reduzieren.
Die Behandlung kann gesundes Hirngewebe töten. Das tote Gewebe kann wie Krebs aussehen, daher muss es genau überwacht werden, um sicherzustellen, dass es nicht zu einem erneuten Auftreten kommt. Nachsorgeuntersuchungen bei Ihrem Arzt sind erforderlich, um Nebenwirkungen zu überprüfen und sicherzustellen, dass der Krebs nicht zurückgekehrt ist.
Nach der Behandlung
Langfristige Nebenwirkungen können nach der Behandlung eines Sehnervenglioms auftreten. Diese Tumore wachsen typischerweise bei Kindern, sodass die Auswirkungen einer Bestrahlung oder Chemotherapie möglicherweise für einige Zeit nicht sichtbar sind. Aufgrund der Krebsbehandlung können kognitive Schwierigkeiten, Lernbehinderungen und Wachstumsstörungen auftreten. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über mögliche zukünftige Nebenwirkungen und darüber, was getan werden kann, um den durch die Behandlung verursachten Schaden zu verringern.
Krebs als Kind zu haben, kann sozial und emotional belastend sein. Sie oder Ihr Kind können von einer Beratung oder einer Selbsthilfegruppe profitieren. Für Ihr Kind kann die Nähe zu Gleichaltrigen eine große Unterstützung sein.