Eine geplante Hausgeburt kann für viele Menschen eine sichere und lohnende Erfahrung sein. Aber wenn Sie diese Option in Betracht ziehen, ist es wichtig, dass Sie die Vor- und Nachteile berücksichtigen, die Risiken verstehen und entsprechend planen.
Lesen Sie weiter, um mehr über die Vor- und Nachteile einer geplanten Hausgeburt zu erfahren. Sie müssen eng mit einem Arzt zusammenarbeiten, damit Sie die beste und fundierteste Entscheidung für sich und Ihre Familie treffen können.
Was ist eine Hausgeburt?
Geplante Hausgeburt bedeutet, dass Sie zu Hause gebären und nicht in einem Krankenhaus oder Geburtshaus. Sie benötigen weiterhin die Unterstützung einer erfahrenen und qualifizierten Person während der Wehen und der Entbindung.
Dies kann beinhalten:
- eine zertifizierte Nurse-Hebamme (CNM)
- eine zertifizierte professionelle Hebamme (CPM) oder eine andere Hebamme mit Direkteinstieg
- eine Hebamme, deren Ausbildung und Zulassung internationalen Standards entsprechen
- ein Naturheilpraktiker oder Arzt, der Geburtshilfe praktiziert
Die meisten Hausgeburten werden von Hebammen oder anderen Geburtshelfern begleitet.
Wenn Sie eine Hausgeburt in Betracht ziehen, besprechen Sie dies mit einem Arzt. Sie sollten in der Lage sein, Ihnen zu erklären, was Sie während der Wehen und der Geburt erwarten können. Sie sollten auch mit Ihnen über mögliche Komplikationen sprechen und wie sie in einer häuslichen Umgebung behandelt werden würden.
Das medizinische Fachpersonal sollte ehrlich mit Ihnen über mögliche Risiken sprechen und darüber, ob Sie ein guter Kandidat für eine sichere Hausgeburt sind. Sie sollten auch die Situationen klar erläutern, in denen sie eine Verlegung in ein Krankenhaus empfehlen würden.
Einige Untersuchungen haben ergeben, dass geplante Hausgeburten mit einem höheren Risiko für Kindstod oder schwere Verletzungen verbunden sind als geplante Geburten in Krankenhäusern. Aus diesem Grund empfehlen derzeit weder das American College of Obstetricians and Gynecologists (ACOG) noch die American Academy of Pediatrics (AAP) eine Hausgeburt.
Andere große Studien über geplante Hausgeburten haben jedoch festgestellt, dass die Sterblichkeitsraten bei Neugeborenen extrem niedrig sind.
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Einige dieser Endpunkte haben jedoch auch damit zu tun, ob die schwangere Person als Frau mit niedrigem oder mit hohem Risiko wahrgenommen wurde. Unter Personen mit geringem Risiko, die geplante Hausgeburten durchmachten, gab es eine extrem hohe Rate an gesunden Geburten. Für Menschen, die als hohes Risiko gelten, war es weniger schlüssig.
Über die Sicherheit geplanter Hausgeburten wird noch viel diskutiert. Es gibt jedoch zahlreiche Faktoren, die Sie berücksichtigen sollten, bevor Sie die Entscheidung treffen.
Bei Schwangerschaften mit geringem Risiko ist das Risiko einer neonatalen Sterblichkeit bei Hausgeburten nicht wesentlich höher als in einem Krankenhaus, solange eine ausgebildete medizinische Fachkraft zur Unterstützung anwesend ist.
Wenn Sie ein guter Kandidat für eine Hausgeburt sind, beginnen Sie am besten mit der Recherche und Planung.
Sicherheit bei der Hausgeburt
Es ist nicht für alle Menschen sicher, zu Hause zu gebären. Beispielsweise erfordern bestimmte Erkrankungen wie Präeklampsie oder Typ-1-Diabetes eine weitergehende Betreuung, als sie zu Hause angeboten werden kann.
Auch für Personen, die zuvor einen Kaiserschnitt hatten, der allgemein als Kaiserschnitt bezeichnet wird, oder die mit Mehrlingen wie Zwillingen oder Drillingen schwanger sind, kann eine Hausgeburt riskanter sein als eine Geburt in einem Krankenhaus. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Arzt, ob eine Hausgeburt eine Option für Sie ist.
Beachten Sie, dass Ihre Hebamme oder Ihr Arzt Ihnen auch bei einer geplanten Hausgeburt empfehlen kann, nach Beginn der Wehen in ein Krankenhaus zu ziehen. Eine Hausgeburt ist am sichersten, wenn sie in der Nähe eines Krankenhauses durchgeführt wird.
Diese Empfehlung kann aus folgenden Gründen ausgesprochen werden:
- Sie haben Bluthochdruck.
- Sie wünschen Schmerzmittel, wie z. B. eine Epiduralanästhesie.
- Ihr Baby liegt nicht richtig.
- Sie haben vaginale Blutungen, die nichts mit einer blutigen Show zu tun haben.
- Ihr Baby zeigt vor der Geburt (anormale Herzfrequenz) oder nach der Geburt (Anzeichen einer Krankheit oder Atembeschwerden) Anzeichen von Stress.
- Die Wehen schreiten nicht voran.
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Mekonium befindet sich in Ihrem Fruchtwasser.
- Sie erleben Komplikationen wie eine Plazentalösung (wenn sich die Plazenta vor der Geburt von der Gebärmutterwand löst) oder einen Nabelschnurvorfall (wenn die Nabelschnur vor Ihrem Baby in Ihre Vagina fällt).
- Die Plazenta wird nicht früh genug oder nicht vollständig abgegeben.
Vorteile einer Hausgeburt
Vorteile
- Sie haben mehr Kontrolle über das Erlebnis.
- Sie werden in einer vertrauten Umgebung gebären.
- Sie haben eine sehr hohe Chance auf eine vaginale Geburt.
- Sie können möglicherweise unnötige medizinische Eingriffe vermeiden.
Zu den Vorteilen einer geplanten Hausgeburt gehören für viele Menschen:
- eine vertraute, komfortable Umgebung
- mehr Kontrolle
- kein Druck, Medikamente oder Interventionen zu verwenden
- hohe Chance auf eine vaginale Geburt
- mehr Unterstützung und individuelle Betreuung als im Krankenhaus
- Gelegenheit für unbegrenzte Haut-zu-Haut-Zeit mit dem Baby nach der Geburt
- hohe Raten ausschließlichen Stillens oder Stillens an der Brust
- reduzierte Kosten
- religiöse oder kulturelle Erwägungen
- Bequemlichkeit, wenn frühere Geburten sehr schnell passiert sind
Bei einer Hausgeburt haben Sie auch die Freiheit, Ihre eigenen Arbeitspositionen und andere Elemente des Geburtsprozesses zu wählen. Dazu gehört, ob Sie:
- Essen oder Trinken
- warm duschen oder baden
- Verwenden Sie Kerzen oder Aromatherapie
Es hat sich herausgestellt, dass einige der in vielen Krankenhäusern durchgeführten Routineeingriffe zu schlechteren Gesundheitsergebnissen für gebärende Eltern und Babys führen, aber sie werden dennoch durchgeführt. Viele Familien entscheiden sich für eine Hausgeburt, um unnötige medizinische Eingriffe zu vermeiden.
Nachteile einer Hausgeburt
Nachteile
- Es ist nicht für jeden eine sichere Option, abhängig von Ihren individuellen Risikofaktoren.
- Die Versicherung deckt möglicherweise keine damit verbundenen Kosten.
- Sie könnten im Notfall trotzdem ins Krankenhaus verlegt werden.
- Die Geburt kann chaotisch sein, daher ist es am besten, sich mit Plastikplanen und sauberen Handtüchern vorzubereiten.
Bei einer Hausgeburt übernimmt Ihre Versicherung möglicherweise keine damit verbundenen Kosten. Wenden Sie sich an Ihre Hebamme oder Ihren Arzt, um weitere Informationen zu erhalten.
Wenn Sie eine Hausgeburt anstreben, wählen Sie unbedingt einen ausgebildeten Arzt. Finden Sie eine zertifizierte Hebamme, Hebamme oder einen Arzt, der formell mit einem akkreditierten Gesundheitssystem verbunden ist.
Die Geburt kann chaotisch sein, und Sie müssen mit sauberen Handtüchern und Plastikplanen vorbereitet sein. Die gute Nachricht ist, dass die meisten Fachleute für Hausgeburten nach der Geburt für Sie aufräumen, sodass Sie und Ihre Familie sich darum keine Sorgen machen müssen.
Im Notfall müssen Sie in ein Krankenhaus. Die Zeit könnte entscheidend sein. Hausgeburten haben sich als am sichersten erwiesen, wenn sie in der Nähe eines Krankenhauses stattfinden. Es ist wichtig, dass Sie vorbereitet sind und die Möglichkeit einer Krankenhausverlegung eingeplant haben.
Eine Hausgeburt ist nicht für jeden eine sichere Option. Stellen Sie sicher, dass Sie einen Arzt aufsuchen, der alle Risikofaktoren für Ihre spezielle Schwangerschaft und Ihre persönliche Krankengeschichte einschätzen kann.
Es ist auch wichtig, einen Arzt zu finden, der genau sagen kann, wann eine Hausgeburt eine sichere Option für Sie ist und wann er eine Verlegung ins Krankenhaus empfehlen würde. Für viele Menschen ist es sicherer, in einem Krankenhaus zu gebären.
Erstellen Sie mit Zustimmung Ihres Arztes einen Geburtsplan. Wählen Sie einen Kinderarzt und lassen Sie Ihr Baby in den ersten Tagen nach der Geburt untersuchen.
Überwachung Ihrer Vitalfunktionen
Wie im Krankenhaus werden auch bei einer Hausgeburt Temperatur, Puls und Blutdruck nur periodisch überwacht. Zu Hause wird auch regelmäßig die Herzfrequenz des Babys überwacht.
Dies kann anders sein als in einem Krankenhaus, wo eine kontinuierliche fetale Überwachung üblicher ist.
Bei Menschen mit geringem Risiko hat sich gezeigt, dass eine kontinuierliche fetale Überwachung die Ergebnisse nicht verbessert. Tatsächlich wurde laut der Interessenvertretung Evidence Based Birth manchmal festgestellt, dass es zu schlechteren Gesundheitsaussichten führt.
Für jemanden, der eine Krankenhausgeburt plant und eine Schwangerschaft mit geringem Risiko hat, wird normalerweise empfohlen, die Herzfrequenz des Babys nur zeitweise zu überprüfen (im Gegensatz zu kontinuierlich). Wenn es also um die fetale Überwachung bei einer Hausgeburt im Vergleich zu einer Krankenhausgeburt geht, kann es eine ähnliche Erfahrung sein.
Es gibt einige Situationen mit höherem Risiko, in denen eine kontinuierliche fetale Überwachung in einem Krankenhaus gerechtfertigt ist, aber für jemanden mit geringem Risiko überwiegen die Risiken häufig die Vorteile.
Was kostet eine Hausgeburt?
Bei einer Hausgeburt übernimmt Ihre Versicherung möglicherweise keine damit verbundenen Kosten. Wenden Sie sich an Ihren Versicherungsanbieter, um weitere Informationen zu erhalten.
Sie müssen immer noch mit einer Hebamme oder einem ausgebildeten Arzt zusammenarbeiten, und die Kosten können je nach Wohnort stark variieren.
Zubehör für die Hausgeburt
Die Geburt zu Hause erfordert ein wenig Vorbereitung. Ein privater, friedlicher Raum ist wichtig, und wenn Sie ältere Kinder haben, müssen Sie entscheiden, ob Sie sie zu Hause haben möchten oder nicht.
Auch ein Geburtsset ist sinnvoll. Sie können dies mit Ihrer Hebamme oder Ihrem Arzt besprechen, um sicherzustellen, dass Sie alles haben, was Sie brauchen. Die meisten Anbieter von Hausgeburten bringen ein großes Set an medizinischem Zubehör für Ihre Wehen und Geburt mit. Die Vorräte, die Sie selbst besorgen müssen, variieren je nach Anbieter.
Zur Grundausstattung gehören:
- Saugeinlagen mit wasserfester Unterseite (auch „Cux“-Einlagen genannt)
- eine Periflasche
- Menstruationspads mit hoher Saugfähigkeit für die Verwendung nach der Geburt
- eine Ballonspritze
- eine antiseptische oder antimikrobielle Seife
- eine Schnurklemme
- unsterile und sterile Handschuhe
- Schmiermittel
- eine Vielzahl von Gaze-Pads
- Alkohol-Vorbereitungspads
Zusätzliche Artikel können sein:
- ein Becken für die Plazenta
- ein wasserdichter Matratzenbezug
- Waschlappen und Handtücher
- frische Blätter
- saubere Empfangsdecken
- Müllbeutel
Einer der Vorteile einer Hausgeburt ist die Freiheit, nach Belieben zu gebären, daher sollten Sie auch Geburtshilfen wie einen Geburtspool, einen Geburtsball und Musik in Betracht ziehen. Viele Hausgeburtshebammen haben Geburtswannen, die sie an ihre Kunden ausleihen oder vermieten können.
Statistiken zu Hausgeburten
Ein paar Fakten zu Hausgeburten gem
- 2017 fanden 62.228 Geburten außerhalb eines Krankenhauses statt.
- Es gab 38.343 Hausgeburten – ein Anstieg von 77 Prozent von 2004 bis 2017.
- Es gab 19.878 Geburten im Geburtshaus – mehr als verdoppelt von 2004 bis 2017.
- Montana und Vermont waren die Staaten mit dem höchsten Prozentsatz an Hausgeburten.
Auch 2017
Nächste Schritte
Wenn Sie erwägen, zu Hause zu gebären, lernen Sie zunächst mehr über die Vor- und Nachteile dieser Erfahrung.
Sie können Geschichten über Hausgeburten online lesen und nach lokalen Organisationen suchen, die weitere Informationen bereitstellen können. Sprechen Sie auch mit Ihrer Hebamme oder Ihrem Arzt über die besonderen Umstände Ihrer Schwangerschaft.
Sobald Sie die Entwarnung erhalten haben, planen und bereiten Sie sich vor, um sicherzustellen, dass Sie alles haben, was Sie brauchen, um Ihr Baby sicher zu Hause zu gebären.