Unterstützende Psychotherapie bietet Ihnen Echtzeit-Anleitung durch Empathie und Bestätigung, anstatt in Ihre innere Psyche einzutauchen.

Ihr Leitfaden zur unterstützenden Psychotherapie

Interessieren Sie sich weniger für eine tiefgreifende Psychoanalyse und sind mehr daran interessiert, ein unmittelbares und dringendes Anliegen zu besprechen, beispielsweise einen Familienkonflikt? Suchen Sie einen Therapeuten, der Sie bei Ihren Anliegen unterstützt und bestätigt?

Dann könnte eine unterstützende Psychotherapie eine gute Wahl für Sie sein.

Was ist unterstützende Psychotherapie?

Unterstützende Psychotherapie ist eine Therapieform, die sich in erster Linie auf die Bereitstellung emotionaler Unterstützung, Ermutigung und Bestätigung in schwierigen Lebensumständen oder bei psychischen Herausforderungen konzentriert.

Ihr Therapeut wird Sie ermutigen, in einer sicheren, nicht wertenden Umgebung über Ihre Gefühle, Sorgen und Probleme zu sprechen. Sie können auch praktische Ratschläge oder Anleitungen zur Lösung spezifischer Probleme geben.

Unterstützende Psychotherapie konzentriert sich hauptsächlich darauf, Ihnen bei der Bewältigung gegenwärtiger und unmittelbarer Probleme zu helfen, einschließlich Beziehungsproblemen, familiären Konflikten oder arbeitsbedingtem Stress. Wenn Sie in der Vergangenheit ein Trauma erlitten haben, das überwältigend erscheint, wenn Sie versuchen, es direkt anzugehen, kann Ihnen diese therapeutische Technik dabei helfen, Ihre allgemeine psychische Gesundheit zu verbessern, bevor Sie dies tun.

Unterstützende Psychotherapie vs. CBT

  • Unterstützende Psychotherapie: Diese Therapie zielt darauf ab, Ihr Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen durch aktives Zuhören, emotionale Unterstützung und Bestätigung zu stärken.
  • CBT: Die kognitive Verhaltenstherapie zielt darauf ab, unangemessene Gedanken und Verhaltensweisen zu identifizieren und zu ändern, die zu Ihren Problemen beitragen. Dies kann Techniken wie kognitive Umstrukturierung, Verhaltensaktivierung und Expositionstherapie umfassen.

Bei der unterstützenden Psychotherapie liegt der Schwerpunkt weniger auf der Änderung maladaptiver Gedanken und Verhaltensweisen (wie bei der kognitiven Verhaltenstherapie) oder auf der Auseinandersetzung mit Ihrer Kindheit oder zugrunde liegenden psychologischen Problemen (wie bei der Psychoanalyse oder der psychodynamischen Therapie).

War dies hilfreich?

Ist eine unterstützende Psychotherapie evidenzbasiert?

Es gibt Hinweise darauf, dass die unterstützende Psychotherapie die am weitesten verbreitete Psychotherapie ist – sie ist einfach weniger erforscht.

Es wird im Wesentlichen als das Herzstück aller Arzt-Klienten-Beziehungen und aller Formen von Psychotherapien angesehen. Beispielsweise erleben Sie eine Form der unterstützenden Psychotherapie, wenn Sie Ihren Hausarzt aufsuchen und in einer fürsorglichen Atmosphäre Ihre Symptome besprechen.

Die unterstützende Psychotherapie entstand einige Zeit nach der Entwicklung der Psychoanalyse, die im späten 19. bis mittleren 20. Jahrhundert die vorherrschende Therapieform war. Während dieser Zeit trafen Ärzte auf Klienten, die eine Therapie benötigten, sich aber aus verschiedenen Gründen nicht einer Psychoanalyse unterziehen konnten.

Diese Klienten erhielten eher Unterstützung und Vorschläge als die eher bevorzugte „neutrale“ Therapeutenhaltung. Und so begann eine Form der unterstützenden Psychotherapie.

Und obwohl die unterstützende Therapie weniger erforscht und diskutiert wird, gibt es Hinweise darauf, dass sie genauso wirksam ist wie die Psychoanalyse und in einigen Fällen sogar wirksamer als die Psychoanalyse.

Einige Hinweise deuten darauf hin, dass unterstützende Psychotherapie bei psychischen Symptomen hilfreich sein kann, die auf schwerwiegende Gesundheitsprobleme zurückzuführen sind. Zum Beispiel, Eine Studie gefunden dass nach 6 Monaten eine unterstützende Therapie besser war als eine routinemäßige Gesundheitsberatung, um die Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTSD) bei Personen zu reduzieren, die kürzlich einen Schlaganfall erlitten hatten.

Im Allgemeinen kann unterstützende Psychotherapie zur Behandlung einer Vielzahl von psychischen Erkrankungen eingesetzt werden, darunter:

  • Angststörungen
  • Depression
  • Kummer
  • Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD)
  • Beziehungsprobleme
  • Substanzgebrauchsstörungen
  • Persönlichkeitsstörung
  • bipolare Störung
  • Schizophrenie

Welche Techniken werden in der unterstützenden Psychotherapie eingesetzt?

Die spezifischen Techniken, die in der unterstützenden Psychotherapie eingesetzt werden, können je nach den Bedürfnissen des Klienten variieren, aber einige gängige Techniken umfassen:

  • Aktives Zuhören: Der Therapeut hört sich Ihre Bedenken aufmerksam an und bestätigt Ihre Gefühle.
  • Empathie: Der Therapeut zeigt Empathie und Verständnis für Ihre Situation und hilft Ihnen, sich unterstützt zu fühlen.
  • Ermutigung: Der Therapeut gibt Ihnen Ermutigung und positives Feedback und hilft Ihnen, Selbstvertrauen und Erfolgserlebnisse aufzubauen.
  • Psychoedukation: Der Therapeut informiert Sie über psychische Gesundheitsprobleme und Bewältigungsstrategien und hilft Ihnen, mehr Einsicht und Verständnis zu entwickeln.
  • Probleme lösen: Der Therapeut hilft Ihnen, spezifische Probleme oder Herausforderungen zu erkennen und anzugehen.
  • Auffrischung: Der Therapeut hilft Ihnen, Ihre Situation aus einer anderen Perspektive zu betrachten und negative Gedanken und Emotionen in ein positiveres Licht zu rücken.

Was Sie in einer unterstützenden Psychotherapiesitzung erwartet

Eine unterstützende Psychotherapiesitzung umfasst in der Regel ein Einzelgespräch zwischen Klient und Therapeut, es können jedoch auch Gruppensitzungen durchgeführt werden. Die Sitzung kann je nach Ihren Bedürfnissen und Vorlieben persönlich, telefonisch oder per Online-Videokonferenz stattfinden.

Während der Sitzung fragt der Therapeut Sie normalerweise zunächst, wie Sie sich fühlen und worüber Sie sprechen möchten. Sie hören dann aufmerksam zu, während Sie Ihre Bedenken äußern, und bieten Ihnen emotionale Unterstützung und Bestätigung.

Der Therapeut kann Ihnen praktische Ratschläge und Bewältigungsstrategien wie Entspannungstechniken oder Problemlösungsstrategien anbieten, um Ihnen bei der Bewältigung Ihrer Symptome und der Verbesserung Ihrer Lebensqualität zu helfen.

Während der gesamten Sitzung ist der Therapeut bestrebt, eine sichere und unterstützende Umgebung zu schaffen, die frei von Urteilen oder Kritik ist. Sie ermutigen Sie, sich frei und offen auszudrücken, und geben Ihnen bei Bedarf Feedback und Anleitung.

So finden Sie einen unterstützenden Psychotherapeuten

Die Suche nach einem guten unterstützenden Psychotherapeuten kann einige Zeit und Mühe kosten, aber Sie können mehrere Schritte unternehmen, um Ihre Chancen zu erhöhen, jemanden zu finden, der gut zu Ihnen passt:

  • Nutzen Sie Online-Verzeichnisse: Mithilfe von Online-Verzeichnissen können Sie in Ihrer Nähe nach Therapeuten suchen, die sich auf unterstützende Psychotherapie spezialisiert haben.
  • Bitten Sie um Empfehlungen: Bitten Sie Freunde, Familienmitglieder oder medizinisches Fachpersonal um Empfehlungen.
  • Anmeldedaten prüfen: Stellen Sie sicher, dass der Therapeut, den Sie in Betracht ziehen, lizenziert ist und über die entsprechenden Qualifikationen verfügt.
  • Therapeutenprofile lesen: Lesen Sie Therapeutenprofile in Verzeichnissen oder auf der eigenen Website, sofern vorhanden. Suchen Sie nach Informationen über ihren Therapieansatz, ihr Fachgebiet und wie lange sie bereits mit Klienten zusammenarbeiten.
  • Vereinbaren Sie einen Beratungstermin: Die meisten Therapeuten bieten eine kostenlose Beratung oder ein kurzes Telefongespräch an, um Ihre Bedürfnisse zu besprechen und eventuelle Fragen zu beantworten. Nutzen Sie diese Zeit, um einen Eindruck von ihrem Kommunikationsstil zu bekommen und ob Sie sich bei der Zusammenarbeit mit ihnen wohl fühlen.

Insgesamt ist ein guter unterstützender Psychotherapeut jemand, der in der Lage ist, eine starke therapeutische Beziehung zu Ihnen aufzubauen und Ihnen emotionale Unterstützung, praktische Hilfsmittel und Anleitung zur Verfügung stellt, um Ihnen bei der Verbesserung Ihres Wohlbefindens zu helfen.

Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie den besten Therapeuten für Sie finden.

Wegbringen

Unterstützende Psychotherapie ist eine Therapieform, bei der Sie in einer sicheren, nicht wertenden Umgebung über Ihre Probleme sprechen können.

Diese Art der Therapie beinhaltet normalerweise keine Psychoanalyse oder die Änderung negativer Gedanken und Verhaltensweisen. Stattdessen geht es mehr darum, auf Ihre unmittelbaren Anliegen einzugehen und Ihnen das Gefühl zu geben, unterstützt zu werden.

Wenn Sie einen unterstützenden Psychotherapeuten suchen, sollten Sie in Online-Verzeichnissen für Ihre Region nachsehen oder andere um eine Überweisung bitten.