Narkolepsie ist eine Schlafstörung, die zu Tagesmüdigkeit führt. In einigen Fällen stehen möglicherweise Gene im Zusammenhang, die den Spiegel eines Gehirnhormons namens Hypocretin beeinflussen.

Ist Narkolepsie genetisch bedingt?
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Narkolepsie ist eine neurologische Erkrankung, bei der sich eine Person tagsüber benommen fühlt oder plötzlich einschläft. Diese Störung macht es schwierig, wachsam zu bleiben und Arbeit, Schule oder andere notwendige Aufgaben auszuführen.

Narkolepsie kann auch zu Muskelschwäche führen und es schwierig machen, in einen tiefen oder erholsamen Schlaf zu gelangen.

Während über die Ursache der Narkolepsie noch viel Unbekanntes bekannt ist, gehen Forscher davon aus, dass in manchen Fällen eine genetische Komponente vorliegt.

Lesen Sie weiter, um mehr über die Genetik der Narkolepsie, die Risikofaktoren und die Behandlung dieser Erkrankung durch Ärzte zu erfahren.

Hier finden Sie detailliertere Informationen zum Thema Narkolepsie.

Ist Narkolepsie genetisch bedingt?

Experten Ich glaube, dass es eine genetische Komponente bei der Typ-1-Narkolepsie (NT1) gibt, bei der es sich um eine Narkolepsie mit Kataplexie oder Muskelschwäche handelt.

Auch wenn es nicht direkt durch Gene verursacht wird, die meisten Leute mit NT1 tragen das humane Leukozytenantigen (HLA)-Gen HLA-DQB1*06:02.

Menschen mit NT1 haben niedrigere Hypokretinspiegel im Gehirn. Dieses Protein hilft bei der Regulierung der Schlafzyklen und niedrige Werte führen zu NT1.

Das HLA-Gen, von dem Forscher schätzen, dass es darin vorhanden ist 95 % Bei Menschen mit NT1 kann die Wahrscheinlichkeit von Problemen mit dem Immunsystem erhöht sein, die zu einem Hypokretinmangel führen.

Über die Genetik der Typ-2-Narkolepsie (NT2) ist weniger bekannt. NT2 ist Narkolepsie ohne Kataplexie. Menschen mit NT2 haben typische Hypocretinspiegel im Gehirn, aber die Forschung hat dies aufgedeckt 30–50 % der Menschen mit NT2 tragen möglicherweise auch das HLA-DQB1*06:02-Gen.

Das heißt, einige 20 % der Menschen, die das HLA-Gen tragen, leiden nicht an Narkolepsie.

Die Genetik ist möglicherweise nur ein Teil des Puzzles Umweltfaktoren ebenfalls eine Schlüsselrolle spielen.

Gibt es andere Ursachen für Narkolepsie?

Die Hauptursache für Narkolepsie ist weitgehend Unbekannt.

MeistensNarkolepsie tritt zufällig bei Menschen ohne familiäre Vorgeschichte auf.

Bekannt ist, dass Menschen mit NT1 einen niedrigen Hypokretinspiegel haben, der durch verschiedene Auslöser verursacht werden kann.

Zu den Auslösern einer Narkolepsie können gehören:

  • Stress
  • Trauma
  • Autoimmunprobleme
  • Infektion
  • Belastung durch Giftstoffe
  • hormonelle Veränderungen, etwa während der Pubertät und in den Wechseljahren

Einige Studien haben einen Zusammenhang zwischen Narkolepsie bei Kindern und dem Impfstoff Pandemrix gegen H1N1 (Schweinegrippe) in Europa festgestellt. Die Wahrscheinlichkeit ist jedoch sehr gering und der Impfstoff wird nicht mehr verwendet.

Was sind die anderen Risikofaktoren für Narkolepsie?

Familienanamnese evtl leicht ansteigen das Narkolepsierisiko einer Person.

Das teilen Forscher 1–2 % Verwandte ersten Grades einer Person mit NT1 entwickeln die Krankheit. Dies bedeutet, dass ihr Risikoniveau beträgt 10–40 Mal höher als diejenigen ohne Familiengeschichte.

Es gibt keine geschlechtsspezifischen Unterschiede darin, wer von Narkolepsie betroffen ist. Symptome treten häufig auf, wenn eine Person betroffen ist 7–25 Jahre alt.

Möglicherweise besteht auch ein erhöhtes Risiko, an Narkolepsie zu erkranken höher nach:

  • eine Infektion der oberen Atemwege
  • eine Kopfverletzung
  • Sarkoidose
  • Schlaganfall
  • ein weiteres medizinisches Problem

Was ist die Behandlung für Narkolepsie?

Die Behandlung von Narkolepsie hängt von der Person und ihren Symptomen ab. Ziel der Behandlungen ist die Verbesserung der Symptome.

Ihr Arzt schlägt Ihnen möglicherweise Lebensstilstrategien vor, um Ihre Schlafhygiene zu verbessern. Dazu können Dinge gehören wie:

  • häufiges Nickerchen machen
  • Vermeiden Sie abends Koffein
  • Erstellen Sie eine Schlafenszeitroutine, zum Beispiel:
    • ein Bad nehmen, um sich zu entspannen
    • jeden Tag der Woche eine strenge Schlafenszeit einhalten
    • Schlafen in einer dunklen, kühlen und ruhigen Umgebung

Bestimmte Medikamente können ebenfalls hilfreich sein, darunter:

  • Modafinil (Provigil) zur Stimulierung des Gehirns und zur Unterstützung der Wachsamkeit
  • Natriumoxybat (Xyrem), um den Verlust der Muskelkontrolle zu bekämpfen und den nächtlichen Schlaf zu unterstützen
  • Pitolisant (Wakix) hilft bei Tagesmüdigkeit
  • Solriamfetol (Sunosi) zur Unterstützung der Aufmerksamkeit
  • Antidepressiva wie Venlafaxin, Fluoxetin und Amitriptylin zur Behandlung von Verlust der Muskelkontrolle, Halluzinationen und Schlafparalyse

Wie sind die Aussichten für Menschen mit Narkolepsie?

Es gibt keine Heilung für Narkolepsie, daher kann es schwierig sein, mit dieser chronischen Erkrankung zu leben. Die enge Zusammenarbeit mit Ihrem Arzt an einem Behandlungsplan kann Ihnen jedoch dabei helfen, Ihren Schlaf und Ihre Wachsamkeit tagsüber besser zu steuern.

Häufig gestellte Fragen

Schläft eine Person mit Narkolepsie den größten Teil des Tages?

Nein. Eine Person mit Narkolepsie kann genauso lange schlafen wie eine Person, die nicht an Narkolepsie leidet. Allerdings ermöglichen diese Schlafzyklen keinen erholsamen Schlaf.

Darf eine Person mit Narkolepsie Auto fahren?

Die meisten Leute Narkolepsiepatienten dürfen in den USA legal Auto fahren. Möglicherweise müssen sie Änderungen vornehmen, z. B. kürzere Fahrten fahren oder vorher gut ausgeruht sein.

Wo finde ich Unterstützung?

Zu den Organisationen, die Aufklärung und Unterstützung für Narkolepsie anbieten, gehören:

  • Narkolepsie-Netzwerk
  • Wachen Sie mit Narkolepsie auf
  • Projekt Schlaf

Die Genetik kann Narkolepsie beeinflussen. Aber in die meisten Leute Bei dieser Erkrankung kommt es zufällig und ohne Familienanamnese vor.

Wenn Sie tagsüber benommen sind und vermuten, dass Sie an Narkolepsie oder einer anderen Schlafstörung leiden, vereinbaren Sie einen Termin mit einem Arzt.

Eine Schlafstudie kann Ihnen dabei helfen, eine genaue Diagnose zu stellen, und die entsprechende Behandlung kann Ihre Lebensqualität verbessern.