Mithilfe von PET-Scans können Amyloid-Plaques und Tau-Tangles im Gehirn erkannt werden, die oft frühe Anzeichen der Alzheimer-Krankheit sind. Sie allein reichen jedoch nicht aus, um eine Diagnose zu stellen.

Die Alzheimer-Krankheit ist die häufigste Form der Demenz 60–70 % von Fällen. Demenz ist eine Gruppe von Erkrankungen, die zu Veränderungen Ihres Gedächtnisses, Verhaltens und Denkens führen.

Eines der charakteristischen Anzeichen von Alzheimer ist die unregelmäßige Ansammlung von Proteinen im Gehirn, sogenannte Plaques und Knäuel. PET-Scans werden derzeit auf ihr Potenzial zur Identifizierung dieser Proteine ​​untersucht.

Ärzte können die Ergebnisse von PET-Scans nicht zur Diagnose von Alzheimer verwenden, aber die Scans können zusammen mit anderen Tests unterstützende Beweise liefern.

Lesen Sie weiter, um mehr über die Rolle von PET-Scans bei der Diagnose von Alzheimer zu erfahren.

Wie kann ein PET-Scan die Alzheimer-Krankheit erkennen?

Experten haben mittlerweile erkannt, dass man die Ansammlung von Plaques und Verfilzungen Jahre vor dem Auftreten von Alzheimer-Symptomen erkennen kann. PET-Scans können dabei helfen, diese Veränderungen zu erkennen.

Drei Arten von PET-Scans können potenziell zur Erkennung der Alzheimer-Krankheit beitragen:

  • Amyloid-PET-Scans: Diese Scans können möglicherweise helfen bei der Diagnose Alzheimer durch Messung des Spiegels eines Proteins namens Beta-Amyloid, aus dem Plaques bestehen.
  • Tau-PET-Scans: Diese Scans erkennen die Ansammlung von Tau-Protein, das für Alzheimer und andere Demenzerkrankungen charakteristische Knäuel bildet. Tau-PET-Scans können es Ärzten möglicherweise ermöglichen, das Fortschreiten der Alzheimer-Krankheit zu überwachen, am häufigsten ist dies jedoch der Fall in der Forschung verwendet.
  • Fluordesoxyglucose (FDG)-PET-Scans: Diese Scans messen den Glukosestoffwechsel Ihres Gehirns. Sie können Ihrem Arzt dabei helfen, Alzheimer von anderen Formen der Demenz, wie beispielsweise der frontotemporalen Demenz (FTD), zu unterscheiden.

Der vorgeschlagene Leitlinienentwurf 2023 des National Institute on Aging und der Alzheimer’s Association legt nahe, dass Ärzte Alzheimer mit jedem wichtigen Biomarker diagnostizieren können, wie zum Beispiel:

  • Beta-Amyloid-Spiegel werden mit einer Lumbalpunktion gemessen
  • Ergebnisse des Amyloid-PET-Scans
  • Tau-PET-Werte

Wie sieht Alzheimer auf einem PET-Scan aus?

PET-Scans können eine Verringerung der Gehirnaktivität in bestimmten Regionen sowie die Bildung von Plaques und Verfilzungen im Gehirn zeigen.

FDG-PET-Scans können einen atypischen Glukoseverbrauch bestimmter Teile Ihres Gehirns aufdecken.

Ein Amyloid-PET-Scan zeigt bei einer Person mit Alzheimer-Krankheit erhöhte Amyloid-Plaque-Ablagerungen im gesamten Gehirn.
Bilder zur Wissenschaftsgeschichte / Alamy Stock Photo

Können andere Arten von Gehirnscans Alzheimer erkennen?

Ärzte können andere Arten der Bildgebung des Gehirns nutzen, um bei der Diagnose von Alzheimer zu helfen, vor allem aber, um andere Demenzursachen auszuschließen.

CT-Scans waren die erste bildgebende Technik Früher halfen Ärzte bei der Diagnose. Sie können eine Schrumpfung von Hirnarealen zeigen, die bei Demenz auftritt. Sie können auch dabei helfen, andere Ursachen Ihrer Symptome zu identifizieren, z Gehirngerinnsel.

MRT-Untersuchungen können Aufschluss darüber geben, ob bestimmte Teile Ihres Gehirns geschrumpft sind. Sie können helfen, andere Ursachen für die Symptome auszuschließen, wie z Blutung oder Flüssigkeitsansammlung in Ihrem Gehirn.

Welche anderen Tests verwenden Ärzte zur Diagnose von Alzheimer?

Ärzte können eine Alzheimer-Diagnose nur bestätigen nach dem Tod durch Analyse von Hirngewebeproben. Um bei lebenden Menschen eine Diagnose zu stellen, verwenden sie eine Kombination von Tests, einschließlich:

  • Blutuntersuchungen wie ein großes Blutbild und ein Stoffwechseltest, um andere Erkrankungen auszuschließen
  • Analyse der Rückenmarksflüssigkeit
  • Elektroenzephalogramm (EEG)
  • neuropsychologische Tests
  • Gentests in einigen Familien mit seltener Alzheimer-Erkrankung im Frühstadium
  • Befragen Sie enge Freunde und Familienmitglieder nach den beobachteten Symptomen
  • psychiatrische Untersuchung zur Untersuchung auf psychische Erkrankungen wie Depressionen

Erfahren Sie mehr über Alzheimer-Tests.

Können PET-Scans andere Demenzformen erkennen?

PET-Scans können auch bei der Diagnose anderer Arten von Demenz helfen, indem sie Veränderungen in Ihrem Gehirn identifizieren.

Beispielsweise können Fluordesoxyglucose-PET-Scans dabei helfen, atypische Muster des Glukoseverbrauchs in bestimmten Teilen Ihres Gehirns zu identifizieren, die mit FTD in Zusammenhang stehen 5–10 % von Demenzerkrankungen.

Wie läuft ein Amyloid-PET-Scan ab?

Möglicherweise wird Ihnen gesagt, dass Sie vor einer PET-Untersuchung etwa sechs Stunden lang nichts essen und sich etwa 24 Stunden lang nicht körperlich betätigen sollen. Während Ihres Eingriffs:

  1. Ein medizinisches Fachpersonal injiziert etwa eine Stunde vor der Untersuchung einen Radiotracer in eine Vene in Ihrem Arm. Dieser Tracer bindet an Plaques in Ihrem Gehirn.
  2. Während des Scans liegen Sie auf einem Bett, das sich durch einen großen zylindrischen Scanner bewegt.
  3. Während des Scans müssen Sie etwa 30–60 Minuten still liegen.

Häufig gestellte Fragen

Hier sind einige häufig gestellte Fragen zu PET-Scans und der Alzheimer-Krankheit:

Wie genau ist ein PET-Scan zur Erkennung von Alzheimer?

PET-Scans scheinen Alzheimer in etwa korrekt zu identifizieren 55–98 % der Menschen und schließen Alzheimer bei etwa 18–62 % richtig aus.

Was ist der beste Scan, um Alzheimer zu erkennen?

Amyloid-PET-Scans sind eine der besten bildgebenden Verfahren zur Identifizierung von Veränderungen im Gehirn, die mit Alzheimer in Zusammenhang stehen. Amyloid-Scans sind genauer als FDG-PET-Scans. MRT- und CT-Scans können dabei helfen, andere Erkrankungen auszuschließen.

Wie viel kostet ein Amyloid-PET-Scan?

Nach Angaben der Alzheimer’s Association betragen die Selbstbeteiligungskosten für einen Amyloid-PET-Scan durchschnittlich 3.000 US-Dollar oder mehr. Medicare und private Versicherungen übernehmen in der Regel nicht die Kosten für Amyloid-PET-Scans.

PET-Scans können Ärzten dabei helfen, mit Alzheimer verbundene Veränderungen in Ihrem Gehirn zu erkennen. Sie können auch dabei helfen, andere Arten von Demenz zu erkennen, beispielsweise FTD.

Forscher untersuchen, wie PET-Scans am besten zur Diagnose von Alzheimer eingesetzt werden können. Ärzte nutzen manchmal bildgebende Verfahren, um zusätzlich zu anderen Tests wie neuropsychologischen Tests, Blutuntersuchungen und Lumbalpunktionen unterstützende Beweise zu liefern.