Eine Bindehautentzündung selbst ist selten tödlich, eine schwere Bindehautentzündung kann jedoch zu Hornhautschäden und Sehverlust führen.

Eine Bindehautentzündung (Konjunktivitis) ist eine Erkrankung, bei der die Bindehaut, die äußere Membran Ihres Auges, entzündet und gereizt ist.

Abhängig von der zugrunde liegenden Ursache können die Entzündung und Reizung mit einer Infektion oder Reizstoffexposition zusammenhängen.

Ist eine Bindehautentzündung eine ernste Erkrankung?

Mit einer Bindehautentzündung verbundene Symptome wie Juckreiz, Schmerzen und Ausfluss können unangenehm sein und Ihre täglichen Aktivitäten beeinträchtigen.

Während eine schwere Bindehautentzündung zu Hornhautschäden und Sehverlust führen kann, ist eine Bindehautentzündung selten tödlich.

Können rosa Augen tödlich sein?

Rosa Augen gelten insgesamt nicht als tödlich.

In sehr extremen Fällen können schwere Infektionen, die eine Bindehautentzündung verursachen können, für Menschen mit hohem Komplikationsrisiko tödlich enden, wenn die zugrunde liegende Infektion nicht wirksam behandelt wird.

Symptome, Nebenwirkungen und Komplikationen können auch je nach den folgenden Subtypen variieren:

  • Allergische Konjunktivitis: Wie der Name schon sagt, sind Allergien die Ursache für diese Art von Bindehautentzündung. Es wird nicht als schwerwiegend angesehen. Sie können die Symptome mit Allergiemedikamenten wie Antihistaminika und Augentropfen sowie durch die Vermeidung von Auslösern behandeln.
  • Reizende Konjunktivitis: Diese Art der Bindehautentzündung, auch chemische Konjunktivitis genannt, entsteht, wenn Ihre Augen direkt Chemikalien wie Shampoo, Bleichmittel oder Chlor ausgesetzt sind.
  • Virale Konjunktivitis: Die meisten Fälle, die durch Virusinfektionen verursacht werden, gelten als mild und verschwinden im Laufe der Zeit von selbst 7 bis 14 Tage ohne Langzeitkomplikationen.
  • Bakterielle Konjunktivitis: Je nach Schweregrad benötigen Sie möglicherweise Antibiotika für diese Art von Bindehautentzündung. Es kann dauern 2 bis 14 Tage aufklären.
  • Protozoen-Konjunktivitis: Bestimmte Krankheitserreger namens Acanthamoeba können Süßwasser und selbstgemachte Kontaktlinsenlösungen kontaminieren. Der Erreger kann sich auf die Hornhaut ausbreiten und zu Geschwüren führen. Von dort aus können Akanthamöben in den Augapfel gelangen und direkt auf das Zentralnervensystem zugreifen, insbesondere bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem.

Unbehandelt kann eine bakterielle Konjunktivitis lebensbedrohlich sein, sie kommt jedoch selten vor. Der Tod kann auf eine nicht diagnostizierte oder unbehandelte Sepsis oder Meningitis zurückzuführen sein. Auch bei Neugeborenen verläuft eine bakterielle Konjunktivitis mitunter tödlich.

Laut a 2022 randomisierte klinische Studie und Metaanalyse Bei Kindern im Alter von 6 Monaten bis 7 Jahren reduzierten topische Antibiotikabehandlungen die Symptome und die Gesamtdauer akuter Bindehautentzündungen erheblich.

Was passiert, wenn eine Bindehautentzündung unbehandelt bleibt?

Insgesamt sind Komplikationen im Zusammenhang mit einer Bindehautentzündung selten. Bei einer unbehandelten Bindehautentzündung sind Geschwüre und Augenschäden möglich, ein dauerhafter Sehverlust gilt jedoch als selten. Es ist wahrscheinlicher, dass es bei Kleinkindern unter 28 Tagen auftritt.

Eine weitere Überlegung ist die Art Ihrer Bindehautentzündung. Eine Bindehautentzündung aufgrund einer Virusinfektion kann von selbst verschwinden. Eine allergische Konjunktivitis kann sich durch Allergiebehandlungen und die Vermeidung Ihrer Auslöser bessern.

Die meisten Nebenwirkungen im Zusammenhang mit einer Bindehautentzündung stehen im Zusammenhang mit einer bakteriellen Konjunktivitis. Unbehandelt kann sich die zugrunde liegende bakterielle Infektion verschlimmern und möglicherweise Folgendes verursachen:

  • Blutvergiftung (Septikämie)
  • Cellulitis
  • Ohr-Infektion
  • Meningitis

Eine Reizkonjunktivitis kann ebenfalls schwerwiegende Komplikationen verursachen, insbesondere wenn Sie schwere chemische Augenverätzungen erleiden. Ohne sofortige Behandlung können schwere Verbrennungen zu Augenschäden, Narbenbildung oder Sehverlust führen.

Was sind die Symptome einer Bindehautentzündung?

Zu den häufigsten Symptomen einer Bindehautentzündung gehören:

  • Schwellung der weißen Teile Ihrer Augen und Augenlider
  • rosa bis rote Verfärbung der weißen Teile Ihrer Augen
  • Tränenfluss oder Ausfluss
  • Verkrustete oder verklebte Augenlider (besonders beim Aufwachen am Morgen)
  • Juckreiz oder Brennen
  • Beschwerden, die zu dem Drang führen können, sich ständig die Augen zu reiben

Es ist auch wichtig, die Symptomunterschiede zu berücksichtigen, je nachdem, ob Ihre Bindehautentzündung durch Folgendes verursacht wird:

  • Bakterielle Infektion: Wenn Sie an einer bakteriellen Konjunktivitis leiden, kommt es wahrscheinlich zu dickem Eiter aus dem Auge und möglicherweise gleichzeitig zu einer Ohrenentzündung.
  • Virusinfektion: Bei einer viralen Konjunktivitis kann der Ausfluss wässrig wie Tränen sein. Möglicherweise haben Sie Symptome, die beginnen ein Auge bevor es sich auf den anderen ausbreitet. Möglicherweise spüren Sie einen geschwollenen Lymphknoten vor Ihrem Ohr. Diese Art von Bindehautentzündung tritt häufig auch bei Erkältungen und Infektionen der oberen Atemwege auf.
  • Allergien: Bei einer allergischen Bindehautentzündung treten häufig auch andere allergische Symptome auf, beispielsweise Niesen und Kratzen im Hals. Es kann zu juckenden und tränenden Augen führen.
  • Reizstoffe: Manchmal kann der Kontakt mit Reizstoffen wie starken Chemikalien, Seifen oder Parfümen dazu führen, dass die Augen tränen und Eiter produzieren.

Wann sollte man einen Arzt kontaktieren?

Wenden Sie sich an einen Arzt, um festzustellen, welche Art von Bindehautentzündung Sie haben. Sie können dabei helfen festzustellen, ob Sie Behandlungen benötigen, wie zum Beispiel:

  • Antibiotika gegen bakterielle Bindehautentzündung
  • antivirale Behandlung (nur für schwere Fälle einer viralen Bindehautentzündung)
  • Allergiemedikamente

Ziehen Sie auch in Betracht, mit einem Arzt zu sprechen, wenn bei Ihnen bereits eine Allergie diagnostiziert wurde und Sie Augensymptome haben, die Ihre täglichen Aktivitäten beeinträchtigen. Möglicherweise haben Sie eine allergische Konjunktivitis. Eine allergische Konjunktivitis betrifft bis zu 40 % von Menschen irgendwann in ihrem Leben.

Ein Arzt kann Ihnen dabei helfen, Ihre Allergieauslöser (z. B. Pollen, Staub und Tierhaare) zu bestimmen und Ihnen Behandlungen zur Linderung der Symptome zu empfehlen.

Suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn:

  • Ihr Neugeborenes hat Symptome einer Bindehautentzündung
  • Ihre Augen waren giftigen Stoffen wie alkalischen Produkten (Bleichmitteln) oder Säuren ausgesetzt
  • Sie haben starke Schwellungen oder Schmerzen
  • Sie leiden unter verschwommenem Sehen oder Lichtempfindlichkeit
  • sich eines Ihrer Symptome verschlimmert oder sich innerlich nicht bessert 24 Stunden der Einnahme von Antibiotika gegen bakterielle Konjunktivitis

Wegbringen

Rosa Augen sind eine häufige Augenerkrankung. In den meisten Fällen gilt es nicht als tödlich.

In sehr seltenen Fällen kann eine infektiöse Konjunktivitis tödlich verlaufen, wenn sich eine zugrunde liegende Infektion ausbreitet und ohne Behandlung verschlimmert. Es kommt auf den konkreten Erreger und den Gesundheitszustand der Person an.

Es gibt zwar Möglichkeiten, die Symptome einer infektiösen und nichtinfektiösen Bindehautentzündung zu unterscheiden, es ist jedoch immer am besten, einen Arzt zu konsultieren, um sicherzugehen. Sie können dabei helfen festzustellen, ob Ihre Bindehautentzündung mild ist und von selbst verschwindet oder ob Sie eine weitere Behandlung benötigen.