Stress wirkt sich auf unzählige Arten auf Ihre Gesundheit aus. Wenn Stress nur von kurzer Dauer ist, wie der Stress vor einer Aufführung, einem Test oder einem Vorstellungsgespräch, werden die Auswirkungen Ihrer Gesundheit wahrscheinlich nicht schaden.
Aber wenn Stress zu lange anhält oder zu stark ist, kann er die Funktionsweise Ihres Körpers verändern. Chronischer Stress kann Sie anfällig für ernsthafte Gesundheitsprobleme machen. Die Forschung zeigt, dass zu viel Stress verursachen kann:
- Kopfschmerzen
- Verdauungsprobleme
- Herzkrankheit
- Bluthochdruck
Obwohl es keine eindeutigen Beweise dafür gibt, dass Stress allein eine Harnwegsinfektion (HWI) auslösen kann, kann Stress Ihr Immunsystem beeinträchtigen und Sie anfälliger für Infektionen machen. Stress kann auch einige Symptome von Erkrankungen der unteren Harnwege verstärken.
Was die Wissenschaft darüber sagt, ob Stress eine Harnwegsinfektion verursachen kann
Eine Harnwegsinfektion ist eine Entzündung in Ihrer Blase, Ihren Nieren oder den sie verbindenden Röhren (Harnleiter). Meistens werden Harnwegsinfektionen durch das Bakterium E. coli verursacht. Harnwegsinfektionen können auch durch andere Mikroben verursacht werden, darunter:
- klebsiella pneumoniae
- Staphylococcus saprophyticus
- Proteus mirabilis
- Enterococcus faecalis
- Streptokokken der Gruppe B
- Candida spp
- Pseudomonas aeruginosa
- Staphylococcus aureus
Möglicherweise haben Sie eine
- häufiger Sex
- Veränderungen der Struktur Ihrer Vagina oder Vulva aufgrund von Alter oder Verletzung
- Veränderungen in der Flora Ihrer Vagina
- familiäre oder persönliche Vorgeschichte von Harnwegsinfektionen
- Verstopfung wie ein Nierenstein oder eine vergrößerte Prostata
- einen Katheter verwendet
- benutzte vaginale Diaphragmen mit Spermizid
- eine nicht sekretorische Blutgruppe
Die Rolle von Stress bei der Entwicklung von HWI
Während Stress nicht direkt eine Infektion verursacht, kann Stress die Wirksamkeit der natürlichen Widerstandskraft Ihres Körpers gegen Infektionen und Krankheiten verringern.
Wenn Sie Stress erleben, produziert Ihr Körper ein Hormon namens Cortisol. Wenn zu viel Cortisol zu lange vorhanden ist, kann Ihr Körper Infektionen nicht so gut bekämpfen oder Entzündungen reduzieren, wie er es normalerweise tut. Ein geschädigtes Immunsystem kann zu chronischen Infektionen führen.
Stress und die Gesundheit der Harnwege stehen in einer wechselseitigen Beziehung. Stress kann das Immunsystem schwächen und zu Infektionen führen. Infektionen oder Krankheiten können den Stress, den Sie empfinden, verstärken.
Die Rolle von Stress bei Harnwegssymptomen
Abhängig davon, wo sich Ihre Harnwegsinfektion befindet und was genau sie verursacht, können Sie einige dieser Symptome bemerken:
- Schmerzen, Stechen oder Brennen beim Wasserlassen
- Schmerzen im unteren Rücken oder Bauch
- Fieber
- Urin, der trüb, blutig oder dunkel ist
- Erhöhung der Häufigkeit, mit der Sie urinieren müssen
- größere Dringlichkeit beim Wasserlassen
Angst und Stress können mehrere andere Symptome der unteren Harnwege verursachen oder verschlimmern, selbst wenn keine Infektion vorliegt.
Zum Beispiel haben Menschen mit einer überaktiven Blase (OAB), einer Erkrankung, die dazu führt, dass Sie häufiger urinieren, laut einem deutlich höheren Stress als Menschen ohne diese Erkrankung
Wenn der Stress zunimmt, steigt auch das Gefühl der Dringlichkeit, dass Sie urinieren müssen. Stress kann auch dazu führen, dass Symptome einer chronischen Harnwegserkrankung namens interstitielle Zystitis (IC) aufflammen.
In einem
So ist die Verbindung zwischen Stress und UTI-Symptomen verflochten: Chronischer Stress kann Ihr Immunsystem schwächen und Sie anfälliger für Infektionen oder Harnwegssymptome machen. Dann erhöhen die Symptome selbst Ihren Stress noch mehr.
Was ist LUTS?
Untere Harnwegssymptome (LUTS) beziehen sich auf einen Zustand, bei dem Menschen Probleme beim Wasserlassen haben, ohne eine Infektion oder einen anderen medizinischen Zustand zu haben, der ihre Symptome erklärt. Zu den Symptomen können gehören:
- Nykturie (in der Nacht mehrmals urinieren müssen)
- Verlust der Blasenkontrolle (Blasenlecks)
- schwacher oder zögerlicher Urinstrahl
- Dringlichkeit beim Wasserlassen
- schmerzhaftes Urinieren
Behandlungen für HWI
Wenn Ihre HWI durch eine bakterielle Infektion verursacht wird, ist die häufigste Behandlung Antibiotika. Ein Arzt kann auch Schmerzmittel verschreiben.
Was sind einige Lifestyle-Tipps zur Vorbeugung von Harnwegsinfektionen?
Wenn Sie häufig Harnwegsinfekte haben, sollten Sie einige dieser Strategien ausprobieren, um sie zu verhindern:
- Bleiben Sie gut hydriert. Wasser ist für ein gesundes Harnsystem unerlässlich.
- Wenn Sie eine Person mit einer Vagina sind, vermeiden Sie die Verwendung von Duftprodukten in oder in der Nähe Ihres Vaginalbereichs.
- Urinieren Sie, sobald Sie das Bedürfnis verspüren – halten Sie es nicht an.
- Urinieren Sie direkt vor und direkt nach dem Sex.
- Probieren Sie ungesüßte Preiselbeeren oder ungesüßten Preiselbeersaft. Die Beweise für ihre Wirksamkeit sind gemischt, aber die ungesüßten Sorten haben viele gesundheitliche Vorteile.
- Sprechen Sie mit einem Arzt darüber, ob Ihre Verhütungsmethode der Grund für Ihre HWI sein könnte.
- Nehmen (oder essen) Sie ein Probiotikum, das Laktobazillen enthält, ein Bakterium, das die Gesundheit der Harnwege fördert.
Tipps zum Entspannen
Die Forschung ist eindeutig: Die Verringerung Ihres Stresses kann die Immunantwort Ihres Körpers stärken. Hier sind einige wissenschaftlich fundierte Methoden, um Stress abzubauen und die natürliche Immunität zu stärken:
- Kognitiv-behaviorale Stressbewältigung
- Meditations- und Achtsamkeitstraining
- Yoga
- körperliche Aktivität und Bewegung
Wann Sie mit einem Arzt sprechen sollten
Jedes Mal, wenn Sie eine Frage zu Ihrer Harngesundheit haben, ist es in Ordnung, mit einem Arzt zu sprechen. Es ist besonders wichtig, die Symptome einer Harnwegsinfektion frühzeitig zu behandeln, da sich eine Infektion in Ihrer Blase auf Ihre Harnleiter und Nieren ausbreiten kann.
Eine unbehandelte Harnwegsinfektion kann auch zu Urosepsis führen, einer Infektion, die sich auf andere Körpersysteme ausbreitet und Organversagen und Tod verursachen kann. Um herum
Es ist auch eine gute Idee, mit einem Arzt Ihres Vertrauens zu sprechen, wenn Sie glauben, dass Stress Ihre Gesundheit beeinträchtigt. Stress abzubauen ist nicht nur gut für Ihr Harnsystem; Es ist auch gut für Ihren Geist und den Rest Ihres Körpers.
Das Endergebnis
Stress allein verursacht keine Harnwegsinfektionen, aber er kann Sie anfälliger für Infektionen und andere Krankheiten machen, indem er Ihr Immunsystem schädigt. Stress kann auch Harnwegssymptome auslösen oder verschlimmern – selbst wenn Sie keine HWI haben.
Ihr Harnsystem ist für Ihre allgemeine Gesundheit von entscheidender Bedeutung. Wenn Sie glauben, dass Stress Ihre Harnwegsgesundheit beeinträchtigen könnte, können Sie mit einem Arzt oder medizinischem Fachpersonal über Ihre Risiken, Präventionsstrategien und Behandlungen sprechen.
Sie können es sich auch zur Priorität machen, Stress in Ihrem Leben durch Meditation, Yoga und Psychotherapie abzubauen.