Was ist ein Karpopedalkrampf?
Karpopedale Krämpfe sind häufige und unwillkürliche Muskelkontraktionen in Händen und Füßen. In manchen Fällen sind auch die Handgelenke und Knöchel betroffen.
Karpopedalkrämpfe gehen mit Krämpfen und Kribbeln einher. Obwohl diese Krämpfe nur von kurzer Dauer sind, können sie starke Schmerzen verursachen.
Muskelkontraktionen im Körper sind normal. Wenn sie chronisch werden oder wiederkehren, können Muskelkrämpfe Anzeichen für eine ernstere Erkrankung sein.
Symptome
Karpopedalkrämpfe sind in der Regel von kurzer Dauer, können jedoch schmerzhaft und manchmal schwerwiegend sein. Die Symptome dieser Erkrankung ähneln den Symptomen normaler Muskelkrämpfe. Wenn Sie einen Karpopedusspasmus haben, können folgende Symptome auftreten:
- unwillkürliche Krämpfe Ihrer Finger, Handgelenke, Zehen oder Knöchel
- Schmerz
- Muskelschwäche
- Ermüdung
- Taubheitsgefühl oder Kribbeln
- Zucken
- unkontrollierte Zuckungen oder Muskelbewegungen
Karpopedalkrämpfe verursachen
Einige unwillkürliche Muskelkontraktionen sind normal und geben keinen Anlass zur Sorge. Allerdings gehen Karpopedalkrämpfe oft mit einem Nährstoffungleichgewicht einher oder sind ein Symptom einer ernsteren Erkrankung.
Hypothyreose
Hypothyreose ist eine Erkrankung, bei der die Schilddrüse nicht genügend essentielle Hormone produziert, damit der Körper richtig funktionieren kann. Dies kann zu Gelenkschmerzen, Müdigkeit, Depressionen und Muskelkontraktionen führen. In schwereren Fällen einer Hypothyreose können die Symptome lebensbedrohlich sein.
Hyperventilation
Bei Menschen mit Angstzuständen kann es zu Hyperventilation kommen. Beim Hyperventilieren atmen Sie schneller und tiefer als normal. Dies kann dazu führen, dass der Kalziumspiegel in Ihrem Blut sinkt und Sie erhebliche Mengen Kohlendioxid ausatmen, die für eine gesunde Durchblutung erforderlich sind.
Darüber hinaus kann Hyperventilieren zu Benommenheit, Schwäche, Brustschmerzen und Muskelkrämpfen in Händen und Füßen führen.
Hypokalzämie
Hypokalzämie oder Kalziummangel kann zu anderen Gesundheitszuständen wie Osteoporose und Knochenbrüchen führen. Kalzium ist für Ihre allgemeine Gesundheit unerlässlich und auch für die Muskelkontraktion von entscheidender Bedeutung.
Ein niedriger Kalziumspiegel kann als Warnzeichen Karpopedalkrämpfe auslösen. Auf diese Reaktion folgen in der Regel weitere Symptome, darunter brüchige Nägel, Empfindungen in den Fingern und Zehen sowie fleckiges Haar.
Tetanus
Tetanus ist eine bakterielle Infektion, die schmerzhafte Muskelkontraktionen verursachen kann. Es kann auch zu einem Blockieren des Kiefers kommen, was das Öffnen des Mundes oder das Schlucken erschwert. Unbehandelt kann Tetanus tödlich verlaufen.
Behandlung von Karpopedalkrämpfen
Ausblick
Karpopedalkrämpfe sind schmerzhafte Muskelkontraktionen, die Ihre Lebensqualität beeinträchtigen können. Manchmal sind sie Hinweise auf schwerwiegendere Erkrankungen oder Störungen. Dies ist jedoch eine behandelbare Erkrankung.
Durch Änderungen des Lebensstils und gesündere Gewohnheiten können Sie Krämpfe und Schmerzen reduzieren. Wenn bei Ihnen wiederkehrende Krämpfe und unregelmäßige Schmerzen auftreten, suchen Sie sofort Ihren Arzt auf.