Ãœberblick

Methamphetamin ist eine Suchtdroge mit energetisierender (stimulierender) Wirkung. Es kann in Pillenform oder als weißes Pulver gefunden werden. Als Pulver kann es geschnupft oder in Wasser aufgelöst und injiziert werden.

Crystal Methamphetamin hat im Allgemeinen eine hellblaue Farbe. Es sieht aus wie Glas- oder Steinsplitter. Es wird mit einer Pfeife geraucht.

Meth erzeugt ein intensives High, das schnell einsetzt und wieder verschwindet. Das Herunterkommen kann schwierige emotionale und körperliche Symptome wie Depressionen und Schlaflosigkeit verursachen. Infolgedessen folgt die Meth-Sucht oft einem Muster, bei dem die Droge mehrere Tage am Stück konsumiert wird, gefolgt von einem Absturz.

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Was sind die Nebenwirkungen der Anwendung?

Meth ist sehr stark, selbst in kleinen Mengen. Seine Wirkungen ähneln denen anderer Stimulanzien wie Kokain und Speed. Zu den Nebenwirkungen gehören:

Stimmung:

  • beschwingt fühlen
  • sich selbstbewusst und gestärkt fühlen
  • Euphorie
  • abgestumpfte oder „abgestumpfte“ Emotionen
  • erhöhte sexuelle Erregung
  • Agitation

Verhalten:

  • Gesprächigkeit
  • erhöhte Geselligkeit
  • erhöhte Aggressivität
  • bizarres Verhalten
  • fehlendes soziales Bewusstsein

Physisch:

  • erhöhte Aufmerksamkeit und Wachheit
  • erhöhter Blutdruck
  • erhöhte Körpertemperatur (Hyperthermie)
  • erhöhte Atmung
  • Appetitlosigkeit
  • rasender oder anderweitig unregelmäßiger Herzschlag
  • erhöhte körperliche Aktivität und Zappeln

Psychisch:

  • fehlende Hemmungen
  • Verwirrtheit
  • Wahnvorstellungen
  • Halluzinationen
  • Paranoia

Ist Abhängigkeit gleich Sucht?

Abhängigkeit und Sucht sind nicht dasselbe.

Abhängigkeit bezieht sich auf einen körperlichen Zustand, in dem Ihr Körper von der Droge abhängig ist. Bei Drogenabhängigkeit braucht man immer mehr von der Substanz, um die gleiche Wirkung zu erzielen (Toleranz). Wenn Sie die Einnahme des Arzneimittels abbrechen, treten geistige und körperliche Wirkungen (Entzugserscheinungen) auf.

Wenn Sie eine Sucht haben, können Sie nicht aufhören, eine Droge zu nehmen, unabhängig von negativen Folgen. Sucht kann mit oder ohne körperliche Abhängigkeit von der Droge auftreten. Körperliche Abhängigkeit ist jedoch eine gemeinsames Merkmal der Sucht.

Was verursacht Sucht?

Sucht hat viele Ursachen. Einige hängen mit Ihrer Umgebung und Ihren Lebenserfahrungen zusammen, wie z. B. Freunde zu haben, die Drogen konsumieren. Andere sind genetisch bedingt. Wenn Sie ein Medikament einnehmen, können bestimmte genetische Faktoren Ihr Risiko erhöhen, eine Sucht zu entwickeln.

Regelmäßiger Drogenkonsum verändert die Chemie deines Gehirns und beeinflusst, wie du Lust empfindest. Dies kann es schwierig machen, das Medikament einfach abzusetzen, sobald Sie damit begonnen haben.

Wie sieht Sucht aus?

Je nachdem, welche Substanz konsumiert wird, können die Anzeichen einer Sucht unterschiedlich sein. Unabhängig von der Substanz gibt es jedoch allgemeine Warnzeichen für eine Sucht. Anzeichen dafür, dass Sie eine Sucht haben, können Folgendes umfassen:

  • Sie verwenden oder wollen den Stoff regelmäßig verwenden.
  • Es gibt einen Konsumdrang, der so überwältigend ist, dass es schwierig ist, an etwas anderes zu denken.
  • Sie müssen mehr von der Substanz verwenden, um die gleiche Wirkung zu erzielen (Toleranz).
  • Sie nehmen mehr von dem Stoff ein oder nehmen ihn über einen längeren Zeitraum als beabsichtigt ein.
  • Sie haben immer einen Vorrat an Substanz.
  • Sie geben Geld für die Substanz aus, auch wenn Geld eine Rolle spielt.
  • Es wird viel Zeit damit verbracht, die Substanz zu beschaffen, sie zu verwenden und sich von ihren Wirkungen zu erholen.
  • Sie entwickeln riskante Verhaltensweisen, um an die Substanz zu gelangen, wie z. B. Diebstahl oder Gewalt.
  • Sie nehmen unter dem Einfluss der Substanz riskante Verhaltensweisen an, wie z. B. Autofahren oder ungeschützten Sex.
  • Sie verwenden den Stoff trotz des damit verbundenen Risikos oder der Probleme, die er verursacht.
  • Sie versuchen und scheitern, den Konsum der Substanz einzustellen.
  • Sie haben Entzugserscheinungen, wenn Sie die Substanz nicht mehr einnehmen.

Wie man Sucht bei anderen erkennt

Ihre geliebte Person könnte versuchen, ihre Sucht vor Ihnen zu verbergen. Sie fragen sich vielleicht, ob es Drogenkonsum oder etwas anderes ist, wie z. B. ein stressiger Job oder eine Zeit in ihrem Leben.

Folgende Anzeichen können auf eine Sucht hinweisen:

  • Stimmungsschwankungen. Ihr Angehöriger erlebt drastische Stimmungsschwankungen oder Depressionen.
  • Verhaltensänderungen. Sie können Geheimhaltung, Paranoia oder aggressives Verhalten entwickeln.
  • Physische Veränderungen. Ihr Angehöriger kann rote Augen haben, an Gewicht verloren oder zugenommen haben oder schlechte Hygienegewohnheiten entwickelt haben.
  • Gesundheitsprobleme. Sie können zu viel oder zu wenig schlafen, an Energiemangel leiden und chronische Krankheiten im Zusammenhang mit Drogenkonsum haben.
  • Sozialer Rückzug. Ihr Angehöriger kann sich isolieren, Beziehungsprobleme haben oder neue Freundschaften mit Menschen schließen, die Drogen konsumieren.
  • Schlechte Noten oder Arbeitsleistung. Sie haben möglicherweise ein mangelndes Interesse an Schule oder Arbeit. Sie können einen Arbeitsplatzverlust erleiden oder schlechte Leistungsbeurteilungen oder Zeugnisse erhalten.
  • Geld oder rechtliche Probleme. Ihr geliebter Mensch kann ohne logische Erklärung um Geld bitten oder Geld von Freunden oder der Familie stehlen. Sie könnten in rechtliche Schwierigkeiten geraten.

Was tun, wenn Sie glauben, dass ein geliebter Mensch abhängig ist?

Der erste Schritt besteht darin, alle Missverständnisse zu erkennen, die Sie möglicherweise über Substanzkonsum und Sucht haben. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass der anhaltende Drogenkonsum die Struktur und Chemie des Gehirns verändert. Dadurch wird es immer schwieriger, das Medikament einfach abzusetzen.

Erfahren Sie mehr über die Risiken und Nebenwirkungen von Substanzgebrauchsstörungen, einschließlich der Anzeichen einer Vergiftung oder Überdosierung. Informieren Sie sich über Behandlungsoptionen, die Sie Ihrem Angehörigen vorschlagen können.

Sie sollten sorgfältig überlegen, wie Sie Ihre Bedenken am besten äußern. Wenn Sie erwägen, eine Intervention durchzuführen, denken Sie daran, dass dies kein positives Ergebnis garantiert.

Obwohl eine Intervention Ihre Angehörigen dazu motivieren kann, sich wegen einer Sucht behandeln zu lassen, könnte sie auch den gegenteiligen Effekt haben. Konfrontative Interventionen können manchmal zu Scham, Wut oder sozialem Rückzug führen. In einigen Fällen ist ein nicht bedrohliches Gespräch die bessere Option.

Stellen Sie sicher, dass Sie auf alle möglichen Ergebnisse vorbereitet sind. Ihr geliebter Mensch könnte leugnen, überhaupt ein Problem zu haben, oder sich weigern, Hilfe zu suchen. Erwägen Sie in diesem Fall die Suche nach zusätzlichen Ressourcen oder finden Sie eine Selbsthilfegruppe für Familienmitglieder oder Freunde von Menschen, die mit Sucht leben.

Wo Sie anfangen sollen, wenn Sie oder Ihre Angehörigen Hilfe benötigen

Um Hilfe zu bitten, kann ein wichtiger erster Schritt sein. Wenn Sie – oder Ihre Angehörigen – bereit sind, sich behandeln zu lassen, kann es hilfreich sein, einen unterstützenden Freund oder ein Familienmitglied mitzubringen. Sie können Ihnen helfen, den Weg zur Genesung einzuschlagen.

Viele Menschen beginnen mit einem Arzttermin. Ihr Arzt kann Ihren allgemeinen Gesundheitszustand durch eine körperliche Untersuchung beurteilen. Sie können Sie auch an ein Behandlungszentrum überweisen und Ihre Fragen beantworten.

So finden Sie ein Behandlungszentrum

Sprechen Sie mit einem Arzt oder einer anderen medizinischen Fachkraft, um eine Empfehlung zu erhalten. Sie können auch nach einem Behandlungszentrum in Ihrer Nähe suchen. Probieren Sie den Locator für Verhaltensgesundheitsbehandlungsdienste aus. Es ist ein kostenloses Online-Tool, das von der Substance Abuse and Mental Health Services Administration bereitgestellt wird.

Was Sie von der Entgiftung erwarten können

Andauernder Meth-Konsum kann zu leichten bis schweren Entzugserscheinungen führen, sobald Sie die Einnahme des Medikaments beenden.

Meth-Entzugserscheinungen können sein:

  • Angst
  • Heißhunger
  • rote, juckende Augen
  • vermindertes sexuelles Vergnügen
  • depressive Stimmung
  • schwieriges Schlafen
  • gesteigerter Appetit
  • Energiemangel und Müdigkeit
  • Mangel an Motivation
  • Paranoia
  • Psychose

Forschung hat gezeigt, dass der Methamphetamin-Entzug einem vorhersagbaren Muster folgt. Die ersten Symptome treten innerhalb von 24 Stunden nach der letzten Dosis auf. Diese Symptome erreichen ihren Höhepunkt nach 7 bis 10 Tagen Abstinenz. Sie verschwinden dann innerhalb von 14 bis 20 Tagen der Abstinenz.

Entgiftung (Detox) ist ein Prozess, der darauf abzielt, Ihnen dabei zu helfen, die Einnahme von Methamphetamin so sicher und so schnell wie möglich zu beenden. Detox kann auch helfen, Entzugserscheinungen zu lindern.

Bevor Sie mit der Entgiftung beginnen, werden Sie einer ersten Beurteilung und Screening-Tests für andere Erkrankungen unterzogen. Ihr Arzt wird diese Informationen verwenden, um Ihr Risiko für Arzneimittelwechselwirkungen oder andere Komplikationen während der Entgiftung zu minimieren.

Wenn das Medikament vollständig aus Ihrem Körper ausgeschieden ist, wird Ihr Arzt Ihnen helfen, sich auf die Behandlung vorzubereiten.

Was Sie von der Behandlung erwarten können

Die Behandlung beginnt, sobald die Entgiftung beendet ist. Das Ziel der Behandlung ist es, Ihnen zu helfen, ein gesundes Leben ohne Meth zu führen. Die Behandlung kann auch andere zugrunde liegende Erkrankungen wie posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) oder Angstzustände behandeln.

Es gibt mehrere Behandlungsmöglichkeiten für Meth-Sucht. Manchmal werden mehrere gleichzeitig verwendet. Ihr Behandlungsplan kann einen oder mehrere der folgenden Punkte beinhalten:

Therapie

Verhaltenstherapie gilt als die effektivste Behandlung verfügbar für Meth-Sucht. Es gibt zwei Haupttypen: Interventionen der kognitiven Verhaltenstherapie (CBT) und des Notfallmanagements (CM).

CBT befasst sich mit den Lernprozessen, die der Drogenabhängigkeit und anderen schädlichen Verhaltensweisen zugrunde liegen. Es beinhaltet die Zusammenarbeit mit einem Therapeuten, um eine Reihe gesunder Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Studien haben festgestellt, dass CBT den Meth-Konsum effektiv reduziert, selbst nach nur wenigen Sitzungen.

CM-Interventionen bei Meth-Sucht bieten typischerweise Anreize für eine fortgesetzte Abstinenz. Im Austausch für drogenfreie Urinproben erhalten Sie möglicherweise einen Gutschein oder eine andere Belohnung. Der Geldwert des Gutscheins steigt, je länger Sie ohne Meth auskommen.

Obwohl Forschung zeigt, dass CM-Interventionen den Meth-Konsum reduzieren, ist nicht klar, ob dies nach Beendigung der Behandlung anhält.

Andere übliche Verhaltenstherapien sind:

  • individuelle Beratung
  • Familienberatung
  • Familienerziehung
  • 12-Stufen-Programme
  • Selbsthilfegruppen
  • Drogentest

Medikation

Es gibt einige vielversprechende medizinische Behandlungen für die Meth-Sucht, die derzeit entwickelt werden.

Nach Erkenntnissen aus frühen klinischen Studien können monoklonale Anti-Methamphetamin-Antikörper die Wirkung von Meth im Gehirn verringern und verlangsamen.

Ein weiteres Medikament gegen Meth-Sucht, Ibudilast, reduzieren kann einige der angenehmen Wirkungen von Meth.

Naltrexon kann auch bei der Behandlung von Meth-Sucht hilfreich sein. Dieses Medikament wird zur Behandlung von Alkoholkonsumstörungen eingesetzt. Eine doppelblinde, placebokontrollierte Studie, veröffentlicht in Neuropsychopharmakologie fanden heraus, dass Naltrexon das Verlangen nach Meth reduziert und die Reaktionen ehemaliger Meth-Konsumenten auf die Droge verändert.

Wie ist der Ausblick?

Meth-Sucht ist eine behandelbare Erkrankung. Obwohl Behandlungsergebnisse vergleichbar sind Wie bei anderen chronischen Erkrankungen ist die Genesung ein fortlaufender Prozess, der einige Zeit in Anspruch nehmen kann.

Behandeln Sie sich mit Freundlichkeit und Geduld. Scheuen Sie sich nicht, Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn Sie sie brauchen. Ihr Arzt kann Ihnen helfen, Unterstützungsressourcen in Ihrer Nähe zu finden.

So reduzieren Sie Ihr Rückfallrisiko

Ein Rückfall ist ein häufiger Bestandteil des Genesungsprozesses. Das Praktizieren von Techniken zur Rückfallprävention und -bewältigung kann dazu beitragen, Ihre Heilungschancen langfristig zu verbessern.

Folgendes kann Ihnen helfen, Ihr Rückfallrisiko im Laufe der Zeit zu verringern:

  • Vermeiden Sie Menschen und Orte, die Sie dazu bringen, sich nach Meth zu sehnen.
  • Bauen Sie ein Unterstützungsnetzwerk auf. Dazu können Freunde, Familie und Gesundheitsdienstleister gehören.
  • Nehmen Sie an sinnvollen Aktivitäten oder Arbeiten teil.
  • Nehmen Sie einen gesunden Lebensstil an, der Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und regelmäßigen Schlaf umfasst.
  • Kümmere dich zuerst um dich selbst, besonders wenn es um deine geistige Gesundheit geht.
  • Ändern Sie Ihr Denken.
  • Entwickle ein positives Selbstbild.
  • Planen Sie für die Zukunft.

Abhängig von Ihrer individuellen Situation kann die Reduzierung Ihres Rückfallrisikos auch Folgendes umfassen:

  • Behandlung anderer Gesundheitszustände
  • regelmäßig zum Therapeuten gehen

  • Anwendung von Achtsamkeitstechniken wie Meditation