Ornithophobie: Was Sie über die Angst vor Vögeln wissen müssen

Eine Phobie ist eine intensive, übertriebene Angst vor einer bestimmten Situation oder Sache.

Es gibt viele Arten spezifischer Phobien und jede hat einen einzigartigen Namen, der aus dem Griechischen stammt. Angst vor Vögeln nennt man Ornithophobie.

Phobien gehören zu den häufigsten Angststörungen.

Das National Institute of Mental Health (NIMH) schätzt das auf über 12 Prozent der Erwachsenen in den Vereinigten Staaten erleben irgendwann in ihrem Leben eine bestimmte Phobie.

Wenn Sie an Ornithophobie leiden, verspüren Sie möglicherweise starke Ängste, wenn Sie an Vögel denken oder sich in deren Nähe aufhalten. Lesen Sie weiter, um mehr über Ornithophobie, ihre Symptome und wie man damit umgehen kann, zu erfahren.

Was verursacht Ornithophobie?

Phobien können in jedem Alter auftreten, häufig treten sie jedoch bereits im Kindesalter auf. Was genau bestimmte Phobien verursacht, ist noch unklar.

Mögliche Ursachen können sein:

  • Persönliche Erfahrungen. Wenn Sie einen bestimmten Vorfall oder eine negative Erfahrung mit Vögeln gemacht haben, beispielsweise wenn Sie von einem Vogel angegriffen wurden, entwickeln Sie möglicherweise Angst vor ihnen.
  • Beobachtendes Lernen. Wenn Ihre Eltern oder eine Ihnen nahestehende Person unter Ornithophobie leidet, können Sie diese Angst möglicherweise von ihnen lernen.
  • Informationslernen. Wenn Sie von einer negativen oder gefährlichen Situation mit Vögeln lesen oder hören, können Sie sich vor ihnen fürchten.
  • Genetik. Wir alle verarbeiten Angst und Unruhe unterschiedlich. Manche Menschen neigen möglicherweise von Geburt an dazu, ängstlicher zu sein als andere.

Was sind die Symptome?

Die Symptome einer bestimmten Phobie, wie z. B. Ornithophobie, können in zwei Kategorien eingeteilt werden – psychische und physische.

Möglicherweise stellen Sie fest, dass einige dieser Symptome bei Ihnen auftreten, wenn Sie an Vögel denken oder mit ihnen in Kontakt kommen.

Symptome einer Ornithophobie

Zu den psychischen Symptomen gehören:

  • ein überwältigendes Gefühl von Angst oder Furcht
  • ein Bewusstsein dafür, dass Ihre Angst oder Furcht übertrieben ist, Sie aber nicht in der Lage sind, diese zu kontrollieren
  • das Gefühl, dass man fliehen oder weglaufen muss
  • aus Angst, dass du die Kontrolle verlierst

Zu den körperlichen Symptomen gehören:

  • rasender Herzschlag
  • Zittern oder Zittern
  • sich kurzatmig fühlen
  • Schwitzen
  • trockener Mund
  • Schmerzen oder Engegefühl in der Brust
  • Brechreiz
  • Schwindel

Menschen mit einer bestimmten Phobie können auch Maßnahmen ergreifen, um ihre Angst zu vermeiden. Beispielsweise kann eine Person mit Ornithophobie den Besuch eines örtlichen Parks meiden, in dem es viele Tauben oder Wasservögel gibt.

Wie behandelt man Ornithophobie?

Ein Treffen mit einem Psychologen kann Ihnen dabei helfen, den Umgang mit Ihrer Phobie zu erlernen. Die Behandlung kann eine Methode oder eine Kombination von Methoden umfassen.

Psychotherapie

Diese Art der Behandlung hilft Ihnen dabei, Möglichkeiten zu erlernen, mit Situationen umzugehen und anders darauf zu reagieren, die Angst oder Furcht auslösen können.

Möglicherweise werden Ihnen einige Bewältigungsmethoden wie Atem- oder Entspannungstechniken beigebracht, die Sie anwenden können, wenn Sie sich in einer angstauslösenden Situation befinden.

Sie erfahren auch, wie sich Ihre Denkmuster und übertriebenen Ängste auf Ihre Emotionen und Verhaltensweisen auswirken. Ihr Therapeut wird mit Ihnen zusammenarbeiten, um Ihnen dabei zu helfen, diese Überzeugungen zu ändern und so Ihre Reaktion auf Ihre Angst zu ändern.

Ein weiterer Teil dieses Therapieprozesses kann eine Expositionstherapie sein, die auch als systemische Desensibilisierung bezeichnet werden kann. Es zielt darauf ab, Ihre Reaktionen auf ein Objekt, das Sie fürchten, zu ändern, und beinhaltet eine schrittweise Auseinandersetzung mit Ihrer Angst.

Beispielsweise kann Ihr Therapeut damit beginnen, Sie über Vögel nachdenken zu lassen, dann Bilder von Vögeln anzuschauen und schließlich dazu überzugehen, sich einem echten Vogel zu nähern oder ihn zu berühren.

Medikament

Medikamente können manchmal dazu beitragen, Angst- oder Panikgefühle zu lindern, die aufgrund Ihrer Ornithophobie auftreten können.

Zu den Medikamenten, die möglicherweise verschrieben werden, gehören:

  • Antidepressiva. Antidepressiva, sogenannte selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs), werden manchmal zur Behandlung von Angstzuständen eingesetzt. Beispiele hierfür sind Prozac, Paxil und Zoloft.
  • Beruhigungsmittel. Diese sogenannten Benzodiazepine können Ihnen helfen, sich entspannt und ruhig zu fühlen. Sie werden in der Regel kurzfristig eingesetzt. Beispiele hierfür sind Xanax und Valium.
  • Betablocker. Diese Medikamente werden oft zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt und können bei Angstsymptomen wie Herzrasen helfen.

Wie sind die Aussichten?

Eine bestimmte Phobie wie Ornithophobie kann behandelt werden, wenn Sie eine angemessene Behandlung erhalten. Wenn Sie eine Behandlung wie Psychotherapie oder Medikamente erhalten, sind die Aussichten gut.

Um die besten Ergebnisse zu erzielen, ist es sehr wichtig, dass Sie sich an den mit Ihrem Therapeuten entwickelten Behandlungsplan halten. Gemeinsam mit Ihrem Therapeuten können Sie Ihre Phobie überwinden.

Das Endergebnis

Ornithophobie ist eine Angst vor Vögeln. Menschen mit Ornithophobie verspüren starke, übertriebene Angst oder Unruhe, wenn sie an Vögel denken oder in deren Nähe sind.

Sie wissen oft, dass ihre Angst unbegründet ist, haben aber das Gefühl, sie nicht kontrollieren zu können.

Spezifische Phobien wie Ornithophobie können durch Methoden wie Psychotherapie oder Medikamente behandelt werden. Eine angemessene Behandlung und die Einhaltung Ihres Behandlungsplans können Ihnen dabei helfen, Ihre Phobie unter Kontrolle zu bringen.