Eine aktuelle Studie hat ergeben, dass Menschen mit Herzinsuffizienz andere Mikroben auf ihrer Zunge haben als Menschen ohne diese Erkrankung. Dies könnte zu neuen Möglichkeiten für Tests auf Herzerkrankungen führen.

Eine Studie aus dem Jahr 2022 hat einen Zusammenhang zwischen den Mikroben auf Ihrer Zunge und der Gesundheit Ihres Herzens festgestellt.

Dies ist nicht das erste Mal, dass Zungenmikroben mit der Gesundheit in Verbindung gebracht werden: An frühere Studie fanden heraus, dass Zungenmikroben anders sind, wenn eine Person an Bauchspeicheldrüsenkrebs leidet.

Es bedarf noch weiterer Forschung zu Zungenmikroben und wie sie bei der Erkennung von Herzerkrankungen helfen können. Es ist jedoch möglich, dass diese Forschung zur Verwendung von Zungenmikroben als einfache und nichtinvasive Testmethode für die Herzgesundheit führen könnte.

Wie könnte Ihre Zunge auf ein Risiko für Herzerkrankungen hinweisen?

Es gibt viele Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen Mundgesundheit und Ihrem Herzen. Es ist bekannt, dass schwere Zahnfleischerkrankungen Ihr Herz schädigen können. Eine aktuelle Studie untersuchte den Zusammenhang zwischen der Zunge und dem Herzen.

Die Studie nutzte die Prinzipien einer Technik namens Zungendiagnose, die in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet wird. Die Studie verglich die Zungen von Menschen mit Herzinsuffizienz (CHF) mit den Zungen von Menschen ohne diese Erkrankung.

Forscher fanden heraus, dass Teilnehmer mit Herzinsuffizienz andere Mikroben auf ihrem Zungenbelag hatten als Menschen ohne Herzinsuffizienz. Darüber hinaus hatten Menschen mit CHF eine Zunge, deren Farbe eher rötlich als rosa war und deren Belag eher gelb als weiß war.

Diese Ergebnisse ähneln denen von eine weitere Studie Dabei wurde festgestellt, dass Menschen mit Bauchspeicheldrüsenkrebs andere Zungenmikroben haben als Menschen ohne Krebs.

Es bedarf weiterer Forschung zum Zusammenhang zwischen der Zunge und dem Risiko einer Herzerkrankung. Aktuelle Erkenntnisse gelten als experimentelle Daten. Sollten jedoch weitere Studien diese Ergebnisse bestätigen, könnte die Untersuchung von Zellen von der Oberfläche Ihrer Zunge in Zukunft eine schnelle und nichtinvasive Möglichkeit sein, Ihre Herzgesundheit zu überwachen.

Welche Tests verwenden Ärzte traditionell zur Diagnose von Herzerkrankungen?

Zur Diagnose von Herzerkrankungen können verschiedene Tests eingesetzt werden. Die genauen Tests, die Ihr Arzt anordnet, hängen von Faktoren wie Ihren Symptomen und dem Zustand ab, der nach Ansicht Ihres Arztes diese verursachen könnte.

Zu den Tests, die Sie möglicherweise benötigen, um eine Herzerkrankung zu diagnostizieren, gehören:

  • Blutdruckmessung: Eine Blutdruckmessung erfasst den Druck Ihrer Herzgefäße, wenn sich Ihr Herzmuskel zusammenzieht und Blut herausdrückt und wenn er sich wieder mit Blut füllt. Sie können Ihren Blutdruck über einen Zeitraum von einigen Tagen zu Hause überwachen lassen.
  • Bluttests: Möglicherweise lassen Sie sich Blut abnehmen, um wichtige Informationen wie Ihren Cholesterinspiegel, Triglyceridspiegel, die Anzahl der roten Blutkörperchen und den Glukosespiegel zu erhalten, die Ärzten bei der Diagnosestellung helfen können.
  • Echokardiogramm: Bei einem Echokardiogramm werden mithilfe von Schallwellen Bilder Ihres Herzens erstellt. Damit können Ärzte erkennen, wie gut sich Ihr Herz zusammenzieht und entspannt und wie gut Ihre Herzklappen funktionieren.
  • Elektrokardiogramm (EKG): Ein EKG ist ein Test, der die elektrische Aktivität Ihres Herzens messen und aufzeichnen kann. Es kann dabei helfen, etwaige Anomalien Ihres Herzrhythmus oder Ihrer Herzfrequenz zu erkennen. Dieser Test kann in einem Labor oder mit einem kleinen Gerät durchgeführt werden, das Sie tragen können, um Ihre Herzfrequenz den ganzen Tag über aufzuzeichnen.
  • Stresstest: Ein Stresstest überwacht, was mit Ihrer Herzfrequenz passiert, wenn Sie aktiv sind. Während des Tests werden Sie an ein EKG-Gerät angeschlossen. Anschließend werden Sie aufgefordert, auf einem Laufband zu laufen oder eine ähnliche Aktivität auszuführen, und das EKG zeichnet die Reaktion Ihres Herzens auf.
  • Magnetresonanztomographie (MRT): Eine MRT ist ein bildgebender Test, der Bilder Ihres Herzens erstellen kann, um Ärzten bei der Ãœberprüfung Ihrer Blutgefäße zu helfen.
  • Brust Röntgen: Eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs erstellt Bilder Ihres Herzens, die Ärzten bei der Diagnosestellung helfen können.
  • Herzkatheterisierung: Eine Herzkatheteruntersuchung ist ein bildgebender Test, der detaillierte Informationen über die Funktionsfähigkeit Ihrer Herzkranzgefäße liefern kann. Bei den Tests wird ein Katheter in eine Arterie eingeführt und vorsichtig in Ihre Herzkranzgefäße eingeführt. Dabei wird ein spezieller Farbstoff in den Katheter injiziert und Röntgenbilder angefertigt.
  • Thallium-Scan: Ein Thallium-Scan ist ein Test, bei dem eine spezielle radioaktive Substanz namens Thallium in eine Vene in Ihrem Arm injiziert wird. Eine kleine Kamera misst dann die Thalliummenge, die durch Ihren Blutkreislauf in Ihr Herz transportiert wird. Die Bereiche mit Verstopfungen oder schlechter Durchblutung erscheinen auf dem Scan als dunkle Bereiche.

Was sind die vier Symptome eines drohenden Herzinfarkts?

Ein Herzinfarkt ist immer ein medizinischer Notfall. Wenn Sie eines dieser Symptome haben, ist es wichtig, die Notrufnummer 911 oder den örtlichen Notdienst anzurufen. Versuchen Sie nicht, selbst in die Notaufnahme zu fahren.

Die vier häufigsten Symptome eines drohenden Herzinfarkts sind:

  • Schmerzen und Unwohlsein in der Brust: Dieser Schmerz kann sich wie Druck, Völlegefühl oder Engegefühl in der Brust anfühlen.
  • Kurzatmigkeit: Die Atemnot kann vor Brustschmerzen oder gleichzeitig mit Brustschmerzen auftreten.
  • Schmerzen im Oberkörper: Herzinfarktschmerzen treten häufig im Kiefer, Rücken, Nacken und in einem oder beiden Armen und Schultern auf.
  • Benommenheit: Möglicherweise fühlen Sie sich schwach, benommen, schwindelig oder ohnmächtig.

Bei einem Herzinfarkt können zusätzliche Symptome auftreten. Dazu gehören kalter Schweiß, Müdigkeit, Herzklopfen, Übelkeit und Erbrechen.

Lesen Sie mehr darüber, was zu tun ist, wenn bei Ihnen oder jemandem, den Sie kennen, Symptome eines Herzinfarkts auftreten.

Eine aktuelle Studie ergab, dass Menschen mit Herzinsuffizienz andere Mikroben auf der Zungenoberfläche haben als Menschen ohne diese Erkrankung. Auch wenn noch weitere Forschung erforderlich ist, könnte dieser Zusammenhang zwischen Zungenmikroben und Herzgesundheit zu neuen Testmöglichkeiten für Herzerkrankungen führen.

Derzeit testen Ärzte Herzerkrankungen mit Tests wie Echokardiogrammen, EKGs, Belastungstests, MRTs, Röntgenaufnahmen des Brustkorbs und Koronarangiogrammen.

Zu den Symptomen eines drohenden Herzinfarkts gehören:

  • Brustschmerzen
  • Kurzatmigkeit
  • Benommenheit
  • Schmerzen, die vom Oberkörper auf Kiefer, Nacken, Rücken, Schultern und Arme ausstrahlen.

Ein Herzinfarkt ist ein medizinischer Notfall. Wenn bei Ihnen oder jemandem, den Sie kennen, diese Symptome auftreten, rufen Sie 911 an.