Eine Depressions-Checkliste ist ein schnelles und einfaches Tool, das Ihnen dabei helfen soll, depressive Symptome zu erkennen.
Die Symptome einer Depression sind nicht immer offensichtlich. In einigen Fällen kann sich eine Depression in Veränderungen des Appetits oder Schlafs, einem Gefühl der Müdigkeit oder einer negativen Lebenseinstellung äußern.
Das Durchlesen einer Depressions-Checkliste ist eine schnelle und einfache Möglichkeit, den Schweregrad Ihrer Erkrankung zu bestimmen und Ihnen bei der Entscheidung zu helfen, ob Sie Hilfe von einem Psychologen suchen sollten.
Was‘Was ist der Zweck einer Depressions-Checkliste?
Eine Depressions-Checkliste ist ein schnelles und einfaches Tool zur Selbsteinschätzung, das Ihnen dabei helfen soll, die Symptome einer Depression in Ihrem Alltag zu erkennen. Die Checkliste kann auch als Ausgangspunkt für ein Gespräch mit einem Arzt oder einer psychiatrischen Fachkraft dienen.
Eine Depressions-Checkliste enthält typischerweise eine Liste häufiger Symptome, wie z. B. Traurigkeit, Energiemangel, Hoffnungslosigkeit, Verlust des Interesses an Aktivitäten sowie Appetit- oder Schlafveränderungen.
Einige Checklisten können auch Fragen zur Schwere und Häufigkeit der Symptome sowie Fragen zu anderen Gesundheitszuständen oder Lebensereignissen enthalten, die möglicherweise zu den Symptomen beitragen.
Symptome, die auf einer Depressions-Checkliste stehen
Die Checklisten für Depressionen variieren, aber die meisten versuchen, die Kriterien für eine schwere depressive Störung widerzuspiegeln, wie sie im Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders Fifth Edition Text Revision (DSM-5-TR) dargelegt sind.
Hier ist eine Auswahl der Symptome, die häufig auf einer Depressions-Checkliste zu finden sind:
- anhaltende Gefühle von Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit oder Leere
- Verlust des Interesses oder der Freude an zuvor genossenen Aktivitäten
- verminderte Energie und Müdigkeit
- Appetit- und Gewichtsveränderungen
- Schlaflosigkeit oder übermäßiges Schlafen
- Gefühle der Wertlosigkeit oder übermäßiger Schuld
- Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, Entscheidungen zu treffen oder sich an Dinge zu erinnern
- körperliche Symptome wie Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme oder chronische Schmerzen
- Unruhe oder Reizbarkeit
- Gedanken an Tod oder Selbstmord
Häufige Fragen auf einer Depressions-Checkliste
Eine Depressions-Checkliste umfasst typischerweise eine Reihe von Fragen, die verschiedene Symptome einer Depression bewerten.
Hier sind einige häufige Fragen, die auf einer Depressions-Checkliste erscheinen können:
- Fühlten Sie sich in den letzten zwei Wochen die meiste Zeit traurig oder niedergeschlagen?
- Haben Sie das Interesse oder die Freude an Dingen verloren, die Ihnen früher Spaß gemacht haben?
- Fühlen Sie sich an den meisten Tagen müde oder energielos?
- Haben Sie mehr oder weniger gegessen als gewöhnlich?
- Haben Sie mehr oder weniger geschlafen als sonst?
- Hatten Sie Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren oder Entscheidungen zu treffen?
- Haben Sie sich schuldig, wertlos oder hoffnungslos gefühlt?
- Hatten Sie körperliche Symptome wie Kopfschmerzen oder Verdauungsprobleme, die nicht durch eine andere Erkrankung erklärt werden können?
- Haben Sie sich an den meisten Tagen gereizt oder unruhig gefühlt?
- Hatten Sie Todes- oder Selbstmordgedanken?
So verwenden Sie eine Depressions-Checkliste
Depressionschecklisten finden Sie an verschiedenen Orten, unter anderem in Arztpraxen, in Selbsthilfebüchern, in Apps zur psychischen Gesundheit oder auf Websites.
Einige Depressions-Checklisten enthalten nur eine Symptomliste, während andere spezifische Fragen stellen. Einige Checklisten bieten die Möglichkeit, eine Antwort auszuwählen, und geben Ihnen Anweisungen zur Berechnung Ihrer Punktzahl. Andere, beispielsweise online verfügbare, berechnen möglicherweise einen Depressions-Score für Sie.
Kann bei Ihnen eine Depressions-Checkliste diagnostiziert werden?
Eine Depressions-Checkliste ist kein Diagnoseinstrument und kann nicht zur Erstellung einer formellen Diagnose verwendet werden.
Vielmehr ist es ein Ausgangspunkt, der Ihnen hilft, Ihren Zustand zu verstehen und zu entscheiden, ob Sie Hilfe von einem Psychologen suchen möchten.
Eine Depressionsdiagnose erfordert eine umfassende Beurteilung, die Ihre Symptome, Ihre Krankengeschichte und andere relevante Faktoren berücksichtigt. Ihr Arzt kann eine evidenzbasierte Beurteilung verwenden, um Sie auf eine Depression zu untersuchen.
Was tun, wenn Sie glauben, an einer Depression zu leiden?
Wenn Sie Symptome einer Depression verspüren, sollten Sie darüber nachdenken, Hilfe zu suchen. Hier sind einige Schritte, die Sie unternehmen können:
- Sprechen Sie mit Ihrem Arzt: Ihr Arzt kann Ihnen dabei helfen, festzustellen, ob Sie an einer Depression leiden, und Sie bei Bedarf an einen Psychologen überweisen.
- Suchen Sie eine Therapie auf: Ein Gespräch mit einem Therapeuten kann Ihnen helfen, Ihre negativen Gedanken in Frage zu stellen, Bewältigungsstrategien zu erlernen und Ihre Stimmung zu verbessern.
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Erwägen Sie Medikamente: Viele Menschen lindern ihre depressiven Symptome mit Antidepressiva.
Beweis legt nahe, dass sie möglicherweise bei mittelschwerer bis schwerer Depression wirksamer sind als bei leichten Fällen. Ihr Arzt kann mit Ihnen zusammenarbeiten, um festzustellen, ob dies eine geeignete Option für Sie ist. - Vernetzen Sie sich mit anderen: Wenn Sie Zeit mit Freunden und Familie verbringen, einer Selbsthilfegruppe beitreten oder sich ehrenamtlich engagieren, können Sie sich weniger isoliert fühlen und Ihre Stimmung verbessern.
- Üben Sie Selbstfürsorge: Wenn Sie mit einer Depression leben, ist es wichtig, der Selbstfürsorge Priorität einzuräumen. Dazu können ausreichend Schlaf, eine gesunde Ernährung und körperliche Aktivität gehören.
- Vermeiden Sie Alkohol und Drogen: Substanzkonsum kann die Symptome einer Depression verschlimmern und die Behandlung erschweren.
- Sei geduldig: Es kann einige Zeit dauern, bis man sich besser fühlt, aber mit der richtigen Behandlung können die meisten Menschen mit Depressionen eine deutliche Besserung verspüren.
Endeffekt
Eine Depressions-Checkliste kann Ihnen helfen, Ihre Symptome und deren Schwere zu identifizieren.
Obwohl es sich bei einer Depressions-Checkliste nicht um eine formelle Diagnose handelt, kann sie Ihnen dabei helfen, einem Psychologen oder Arzt gegenüber besser zu artikulieren, was Sie erleben, um die Hilfe zu erhalten, die Sie benötigen.
Mit der richtigen Behandlung und Unterstützung ist es möglich, die Symptome einer Depression zu lindern und Ihre Lebensqualität zu verbessern.