Eine Operation kann stressig sein und Ihren Körper stark belasten. Verstopfung ist eine häufige Nebenwirkung einer Operation, die Menschen oft nicht erwarten.
Es kann den Heilungsprozess noch unangenehmer machen, aber es gibt Möglichkeiten, damit umzugehen.
Lesen Sie weiter, um herauszufinden, wie eine Operation zu Verstopfung führen kann und wie Sie damit umgehen können.
Ist es Verstopfung?
Zu den Symptomen einer Verstopfung gehören:
- mit weniger als drei Stuhlgängen pro Woche
- einen plötzlichen Rückgang des Stuhlgangs erleben
- sich beim Stuhlgang anstrengen müssen
-
Blähungen oder erhöhtes Gas
- Bauch- oder Rektalschmerzen haben
- harten Stuhlgang haben
- Gefühl einer unvollständigen Entleerung nach dem Stuhlgang
Wenn Sie diese nach der Operation bemerken, fragen Sie Ihren Arzt um Rat, wie Sie mit Verstopfung umgehen können.
Ursachen von Verstopfung nach der Operation
Mehrere Faktoren können zu einer Verstopfung nach der Operation beitragen.
Diese beinhalten:
- narkotische Schmerzmittel, wie Opioide
- Vollnarkose
- ein entzündlicher Stimulus, wie ein Trauma oder eine Infektion
- ein Elektrolyt-, Flüssigkeits- oder Glukose-Ungleichgewicht
- längere Inaktivität
- Ernährungsumstellung, insbesondere zu wenig Ballaststoffe
Umgang mit Verstopfung nach der Operation
Änderungen des Lebensstils und der Ernährung können helfen, Verstopfung nach der Operation zu verhindern oder zumindest ihre Dauer zu verkürzen.
Beweg dich
Gehen Sie herum, sobald Ihr Arzt Ihnen grünes Licht gegeben hat.
Wenn Sie sich einer Kniegelenkersatzoperation unterziehen, ist Bewegung Teil Ihres Behandlungsprogramms, und Ihr Physiotherapeut wird Sie über geeignete Übungen beraten.
Dies kann nicht nur bei Verstopfung helfen, sondern auch den gesamten Heilungsprozess fördern und gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit von Blutgerinnseln verringern.
Passen Sie Ihre Medikamente an
Postoperative Betäubungsmittel verlangsamen die Beweglichkeit Ihres Darms, versuchen Sie also, ihre Verwendung einzuschränken.
Studien zeigen, dass fast 40 Prozent der Menschen während der Einnahme von Opioiden an Verstopfung leiden. Dies wird als opioidinduzierte Verstopfung bezeichnet.
Wenn Sie die Schmerzen ertragen können und Ihr Arzt zustimmt, entscheiden Sie sich stattdessen für Ibuprofen (Advil) oder Paracetamol (Tylenol).
Verstopfungsbehandlungen, die nach der Operation versucht werden sollten
Nach der Operation sollten Sie auch die Einnahme eines Stuhlweichmachers wie Docusat (Colace) einplanen. Ein Ballaststoff-Abführmittel wie Flohsamen (Metamucil) kann ebenfalls hilfreich sein.
Kaufen Sie vor Ihrer Operation ein Abführmittel oder einen Stuhlweichmacher, damit Sie es bei Ihrer Rückkehr nach Hause zur Hand haben.
Kaufe Stuhlweichmacher.
Wenn Sie an schwerer Verstopfung leiden, benötigen Sie möglicherweise stimulierende Abführmittel, Zäpfchen oder Einläufe, um einen Stuhlgang zu erzeugen.
Wenn rezeptfreie Abführmittel nicht wirken, kann Ihr Arzt verschreibungspflichtige Medikamente verschreiben, die Wasser in Ihren Darm ziehen, um den Stuhlgang anzuregen.
Linaclotide (Linzess) oder Lubiproston (Amitiza) sind zwei solche Medikamente.
Kaufen Sie rezeptfreie Abführmittel.
Was Sie vor und nach der Operation essen sollten
Eine ballaststoffreiche Ernährung vor der Operation kann Ihr Gesamtrisiko für Verstopfung verringern. Das wiederum kann Ihnen helfen, Verstopfung nach der Operation zu vermeiden.
In den Tagen vor und nach der Operation sollten Sie außerdem viel Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, zu sich nehmen.
Sie können Ihrer postoperativen Ernährung auch Pflaumen und Pflaumensaft hinzufügen.
Eine ballaststoffreiche Ernährung kann Folgendes umfassen:
- Vollkorn
- frische Früchte
- Gemüse
- Bohnen
Vermeiden Sie Nahrungsmittel, die das Verstopfungsrisiko erhöhen können. Diese beinhalten:
- Milchprodukte
- Weißbrot oder Reis
- verarbeitete Lebensmittel
Möchten Sie es versuchen? Kaufe Pflaumen.
Wann Sie den Arzt rufen sollten
Ohne Behandlung kann Verstopfung manchmal schmerzhafte und möglicherweise schwerwiegende Komplikationen verursachen.
Dazu können gehören:
- Analfissuren
- Hämorrhoiden
- fäkale Impaktion
- Rektumprolaps
Verstopfung spricht normalerweise auf die Behandlung an oder verschwindet mit der Zeit. Wenn es jedoch nicht verschwindet, sollten Sie einen Arzt rufen.
Suchen Sie medizinische Hilfe auf, wenn bei Ihnen Folgendes auftritt:
- rektale Blutung
- rektale Schmerzen
- Bauchschmerzen, die nicht direkt mit dem chirurgischen Schnitt zusammenhängen
- Bauchschmerzen mit Ãœbelkeit und Erbrechen
Wie schnell sollte die Behandlung wirken?
Wie lange es dauert, sich von einer Verstopfung zu erholen, kann von verschiedenen Faktoren abhängen.
Diese beinhalten:
- Ihre allgemeine Gesundheit
- Aktivitätslevel
- die Diät, die Sie normalerweise befolgen
- die Zeit, die Sie unter Anästhesie oder mit narkotischer Schmerzlinderung verbracht haben
Stuhlweichmacher und Faserabführmittel bringen in der Regel innerhalb weniger Tage Linderung. Wenn diese nicht funktionieren, fragen Sie Ihren Arzt nach anderen Optionen.
Wenn Ihr Arzt stimulierende Abführmittel und Zäpfchen verschreibt, diese jedoch nicht innerhalb von 24 Stunden wirken, fragen Sie nach weiterem Rat.
Erfahren Sie hier mehr über die Behandlung von opioidinduzierter Obstipation.
Prävention: Seien Sie proaktiv
Verstopfung führt normalerweise nicht zu ernsthaften Komplikationen, kann aber starke Schmerzen, Unwohlsein und Leiden verursachen.
Abhängig von der Art der Operation, die Sie hatten, kann dies dazu führen, dass sich Ihr chirurgischer Einschnitt wieder öffnet, was eine ernsthafte Komplikation darstellt. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihren Arzt wissen lassen, wenn Sie an Verstopfung leiden.
Es ist nicht immer möglich, einer Verstopfung nach einer Operation vorzubeugen, aber Sie können vorher einige Maßnahmen ergreifen, um ihre Auswirkungen zu verringern.
Hier sind einige Tipps:
- Erstellen Sie mit Ihrem Arzt einen Ernährungs- und Behandlungsplan vor und nach der Operation.
- Fragen Sie Ihren Arzt, welche Möglichkeiten es gibt, Verstopfung zu behandeln.
- Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie normalerweise unter Verstopfung leiden.
- Trinken Sie vor und nach der Operation viel Flüssigkeit.
- Besorgen Sie sich frühzeitig ballaststoffreiche Lebensmittel, Stuhlweichmacher oder Abführmittel, damit sie während Ihrer Genesung einsatzbereit sind.