Von invasivem Gebärmutterhalskrebs spricht man, wenn sich der Krebs über den Gebärmutterhals hinaus ausbreitet. Die meisten Gebärmutterhalskrebserkrankungen werden durch HPV verursacht. Wenn Gebärmutterhalskrebs frühzeitig erkannt wird, ist er oft heilbar, und die Früherkennung hat mit den aktuellen Screening-Methoden zugenommen.
Bei invasivem Gebärmutterhalskrebs handelt es sich um Krebs, der sich über die Oberfläche des Gebärmutterhalses hinaus ausgebreitet hat. Der Gebärmutterhals ist das schmale Ende der Gebärmutter, das einen Kanal zwischen der Gebärmutter und der Vagina bildet.
In den Vereinigten Staaten gibt es etwa
In diesem Artikel werden Symptome, Risikofaktoren, Behandlung, Aussichten und Möglichkeiten besprochen, wie Sie invasivem Gebärmutterhalskrebs vorbeugen können.
Was ist invasiver Gebärmutterhalskrebs?
Um
Bei invasivem Gebärmutterhalskrebs hat sich der Krebs über die Gewebeschicht, in der er entstanden ist, hinausbewegt, wenn auch nur um wenige Millimeter.
Risikofaktoren
Fast alle Gebärmutterhalskrebsarten sind
- vor dem 18. Lebensjahr sexuell aktiv werden
- viele Sexualpartner haben
- Rauchen
- ein geschwächtes Immunsystem
- Chlamydien-Infektion
- Langzeitanwendung oraler Kontrazeptiva
- drei oder mehr ausgetragene Schwangerschaften oder erste ausgetragene Schwangerschaft vor dem 20. Lebensjahr
- eine familiäre Vorgeschichte von Gebärmutterhalskrebs
In welchem Stadium befindet sich invasiver Gebärmutterhalskrebs?
Das Stadieneinteilung beschreibt, wie weit sich der Krebs möglicherweise ausgebreitet hat, was als Leitfaden für die Behandlung dienen kann. Zu den Tests, die dabei helfen, festzustellen, in welchem Stadium sich invasiver Gebärmutterhalskrebs befinden könnte, gehören:
- Zystoskopie: Die Zystoskopie sucht nach Anomalien in der Harnröhre und Blase.
- Sigmoidoskopie: Die Sigmoidoskopie sucht nach Anomalien im Rektum und im unteren Dickdarm.
- Bluttests: Ein großes Blutbild (CBC) und Untersuchungen der Blutchemie können dabei helfen, festzustellen, ob eine Krebserkrankung fortgeschritten ist.
- Bildgebende Tests: UMit Ultraschall-, PET-, CT-, MRT- und Röntgenuntersuchungen können Organe und Weichteile auf Anomalien untersucht werden.
Stadium 0 bezieht sich auf nichtinvasiven Gebärmutterhalskrebs. Es wird auch als Krebsvorstufe oder Carcinoma in situ (CIS) bezeichnet. Die Stadien des invasiven Gebärmutterhalskrebses sind:
- Bühne 1: Der Krebs hat sich nicht über den Gebärmutterhals hinaus ausgebreitet.
- Stufe 2: Der Krebs hat sich auf die oberen zwei Drittel der Vagina ausgebreitet. Möglicherweise hat es sich auch auf das Gewebe rund um die Gebärmutter ausgebreitet.
- Stufe 3: Der Krebs hat sich auf das untere Drittel der Vagina und/oder der Beckenwand ausgebreitet. Oder es beeinträchtigt möglicherweise die Nierenfunktion und/oder breitet sich auf benachbarte Lymphknoten aus.
- Stufe 4: Der Krebs hat sich über das Becken hinaus auf die Blasen- oder Mastdarmschleimhaut oder andere Körperteile ausgebreitet. Stadium 4 wird auch metastasierter Gebärmutterhalskrebs genannt.
Jedes Stadium hat Unterstadien, die auf der Tumorgröße und -ausbreitung basieren.
Was sind die Symptome von invasivem Gebärmutterhalskrebs?
Gebärmutterhalskrebs im Frühstadium
- Blutungen zwischen der Periode, nach dem Geschlechtsverkehr oder nach der Menopause
- stärkerer Menstruationsfluss
- Beckenschmerzen beim Sex
- ungewöhnlicher Ausfluss
- Harndrang und erhöhte Häufigkeit
- schmerzhafter Stuhlgang, Blutungen aus dem Rektum
- Schmerzen beim Wasserlassen, Blut im Urin
- Rückenschmerzen
- Bauchschmerzen
- Schwellung in den Beinen
Wie wird invasiver Gebärmutterhalskrebs diagnostiziert?
Wenn Ihr Screening-Testergebnis abnormal ist, kann ein Arzt eine Kolposkopie und eine Zervixbiopsie empfehlen, um auf Krebs zu prüfen.
Eine Kolposkopie ist ein Eingriff, bei dem ein Instrument mit einer Licht- und Vergrößerungslinse einen genaueren Blick auf den Gebärmutterhals ermöglicht. Zu diesem Zeitpunkt kann der Arzt eine Gewebeprobe zur Biopsie entnehmen. Es gibt verschiedene Arten der Gebärmutterhalsbiopsie, darunter:
- Stanzbiopsie: Bei diesem Verfahren wird mit einem kreisförmigen Instrument ein kleines, rundes Gewebestück entfernt.
- Endozervikale Kürettage: Bei diesem Verfahren wird mit einem schmalen Instrument eine kleine Menge Gewebe abgekratzt.
- Kegelbiopsie: Der Arzt entnimmt ein größeres, kegelförmiges Gewebestück aus dem Gebärmutterhals. Dies kann die Verwendung einer erhitzten Drahtschlinge, die als elektrochirurgisches Schleifenexzisionsverfahren (LEEP) bezeichnet wird, oder eines chirurgischen Skalpells oder Lasers (Kaltmessermethode) umfassen.
Ist invasiver Gebärmutterhalskrebs behandelbar?
Invasiver Gebärmutterhalskrebs ist behandelbar und
Eine Operation ist in der Regel die erste Behandlung von Gebärmutterhalskrebs. In einigen Fällen kann eine Kegelbiopsie den gesamten Krebs entfernen. Abhängig vom Ausmaß des Krebses gibt es weitere chirurgische Optionen:
- Radikale Trachelektomie: Dadurch werden der Gebärmutterhals, das umliegende Gewebe und der obere Teil der Vagina entfernt. Dazu kann auch die Entfernung benachbarter Lymphknoten gehören.
- Totale Hysterektomie: Bei der Hysterektomie werden Gebärmutter und Gebärmutterhals entfernt.
- Radikale Hysterektomie: Bei einer radikalen Hysterektomie werden die Gebärmutter, der Gebärmutterhals, ein Teil der Vagina und ein großer Bereich des umgebenden Gewebes und der Bänder entfernt. Diese Operation kann auch die Entfernung von Eierstöcken, Eileitern oder nahegelegenen Lymphknoten umfassen.
- Modifizierte radikale Hysterektomie: Dieses Verfahren ähnelt einer radikalen Hysterektomie, beinhaltet jedoch die Entfernung eines kleineren Teils der Vagina und weniger umliegendes Gewebe.
- Bilaterale Salpingoophorektomie: Bei diesem Eingriff werden die Eierstöcke und Eileiter entfernt.
- Totale Exenteration des Beckens: Bei diesem Verfahren werden der Gebärmutterhals, die Vagina, die Eierstöcke, die Blase, der untere Dickdarm, das Rektum und die umliegenden Lymphknoten entfernt. Dies ist eine seltene, komplexe Operation.
Andere Behandlungen für invasiven Gebärmutterhalskrebs können sein:
- Strahlentherapie
- Chemotherapie
- Gezielte Therapie
- Immuntherapie
Ausblick
Der größte Prädiktor für das Überleben bei invasivem Gebärmutterhalskrebs ist das Stadium des Krebses zum Zeitpunkt der Diagnose. Entsprechend der
- Frühstadium: 91,8 %
- regionale Streuung: 59,4 %
- Fernausbreitung: 17,1 %
Diese Statistiken basieren auf Fällen, die zwischen 2012 und 2018 diagnostiziert wurden. Sie spiegeln möglicherweise nicht die neuesten Behandlungen wider. Die relativen Überlebensraten vergleichen Menschen mit Gebärmutterhalskrebs mit denen der Allgemeinbevölkerung.
Ist invasiver Gebärmutterhalskrebs vermeidbar?
Gebärmutterhalskrebs kann
Das routinemäßige Screening auf Gebärmutterhalskrebs umfasst typischerweise einen Pap-Abstrich (auch Pap-Test genannt) und einen HPV-Test. Ein HPV-Test sucht nach dem Virus, das eine Veränderung der Gebärmutterhalszellen verursachen kann. Ein Pap-Abstrich kann präkanzeröse Veränderungen der Zellen im Gebärmutterhals aufdecken.
Es kann mehrere Jahre dauern, bis Gebärmutterhalskrebs entsteht. Sie können Krebsvorstufen entfernen lassen, bevor sie invasiv werden.
Das ACS
- ein primärer HPV-Test alle 5 Jahre
- oder kombinierter HPV- und Pap-Test alle 5 Jahre
- oder alleiniger Pap-Test alle 3 Jahre
Wenn bei Ihnen ein hohes Risiko für Gebärmutterhalskrebs besteht, ist möglicherweise eine häufigere Vorsorgeuntersuchung erforderlich.
Eine Studie aus dem Jahr 2020, an der mehr als eine Million Menschen teilnahmen, ergab, dass die HPV-Impfung mit einem wesentlich geringeren Risiko für invasiven Gebärmutterhalskrebs verbunden ist.
Der
Das Endergebnis
Gebärmutterhalskrebs, der sich über die Oberfläche des Gebärmutterhalses hinaus ausgebreitet hat, wird als invasiv bezeichnet. Es gibt vier Stadien, die das Fortschreiten des Gebärmutterhalskrebses beschreiben. Oft treten im Anfangsstadium keine Symptome auf.
Die meisten Fälle von Gebärmutterhalskrebs sind vermeidbar. Die HPV-Impfung kann Ihr Risiko für Gebärmutterhalskrebs erheblich senken. Und mit routinemäßigen Vorsorgeuntersuchungen können Sie Krebsvorstufen erkennen und entfernen, bevor sie invasiv werden. Gebärmutterhalskrebs ist behandelbar und die Aussichten für Menschen im Frühstadium der Erkrankung sind recht günstig.