Wie oft sollten Sie Ihre Zähne putzen?
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Eine gute Zahnhygiene beginnt mit dem regelmäßigen Zähneputzen. Das Einhalten einer täglichen Routine aus Zähneputzen und Zahnseide trägt zu einem strahlenden Lächeln, weniger Karies und einer besseren allgemeinen Gesundheit bei.

Lesen Sie weiter, um mehr darüber zu erfahren, wann und wie oft Sie Ihre Zähne putzen sollten und wie Sie Ihre Zähne richtig putzen.

Wie oft am Tag sollte man seine Zähne putzen?

Die American Dental Association (ADA) empfiehlt, Ihre Zähne zweimal täglich, morgens und abends, mit einer Bürste mit weichen Borsten zu putzen.

Für eine optimale Zahngesundheit empfiehlt die ADA, Ihre Zähne jedes Mal mindestens 2 Minuten lang zu putzen und sicherzustellen, dass Sie jeden Zahn putzen.

Zusätzlich zum Zähneputzen ist es wichtig, einmal täglich auch die Zahnzwischenräume zu reinigen. Sie können Zahnseide oder einen anderen Interdentalreiniger wie Zahnseidenstäbchen oder einen Mundspüler verwenden.

Wenn Sie die Zahnzwischenräume reinigen oder Zahnseide verwenden, können Sie Plaque und Speisereste entfernen, die oft unter dem Zahnfleischrand und zwischen den Zähnen stecken bleiben.

Wenn Sie diesen Schritt zu oft überspringen, können sich Bakterien auf Ihren Zähnen oder am Zahnfleischrand festsetzen, was das Risiko von Karies und anderen Zahnerkrankungen erhöht.

Sprechen Sie mit Ihrem Zahnarzt über die Art der Zahnseide oder des Zahnseidesystems, die für Sie am besten geeignet ist.

Was ist mit Säuglingen und Kindern?

Es ist außerdem wichtig, dass Säuglinge und Kleinkinder eine gute Mundhygiene praktizieren, und zwar bereits beim ersten Anzeichen, dass ein Zahn über den Zahnfleischrand hinausragt.

Sobald Sie sehen, dass der Zahn eines Säuglings durchbricht, beginnen Sie mit dem Zähneputzen mit einer Säuglingszahnbürste mit weichen Borsten. Laut ADA können Sie eine kleine Menge fluoridhaltiger Zahnpasta verwenden, etwa so groß wie ein Reiskorn.

Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren können eine erbsengroße Menge fluoridhaltiger Zahnpasta auf ihre Zahnbürste auftragen. Sie können ihnen helfen, ihre Zähne zweimal täglich (morgens und abends) jeweils 2 Minuten lang zu putzen.

Da Kinder dazu neigen, Zahnpasta zu verschlucken, sollten Sie ihre Putzsitzungen beaufsichtigen, bis sie beim Zähneputzen spucken können.

Was passiert, wenn Sie Ihre Zähne nicht putzen?

Hin und wieder ins Bett zu gehen, ohne sich die Zähne zu putzen, wird wahrscheinlich keine langfristigen Probleme verursachen.

Wenn Sie jedoch regelmäßig auf das Zähneputzen am Abend oder Morgen verzichten, könnte sich das Risiko für Zahnerkrankungen und Komplikationen erhöhen.

Das häufigste Problem, das durch zu häufiges Zähneputzen entsteht, ist die Bildung von Plaque und Karies.

Wenn Sie Ihre Zähne nicht regelmäßig putzen, sammeln sich Speisereste und Bakterien auf Ihren Zähnen an, wodurch Plaque entsteht, ein rutschiger, flauschiger Belag, der an Ihren Zähnen haften bleibt.

Die Bakterien im Zahnbelag können verheerende Schäden an Ihren Zähnen anrichten und zur Erosion Ihres Zahnschmelzes führen. Mit der Zeit kann es dadurch zur Bildung von Karies kommen.

Wenn die Plaque weiterhin zurückbleibt, besteht auch das Risiko einer Gingivitis, einer frühen Zahnfleischerkrankung. Gingivitis führt zu einer Entzündung Ihres Zahnfleisches, die schmerzhaft ist und die Wahrscheinlichkeit von Blutungen erhöht.

Wenn sich die Gingivitis verschlimmert, kann es zu einer Parodontitis kommen. Entsprechend der Zentren für Krankheitskontrolle und PräventionBei einer Parodontitis löst sich das Zahnfleisch von den Zähnen. Dies kann zu Knochenschwund und lockeren Zähnen führen, die möglicherweise ausfallen.

Kann sich eine schlechte Zahnhygiene auf andere Aspekte Ihrer Gesundheit auswirken?

Schlechte Zahnhygiene ist nicht nur ein Problem für Ihren Mund. Es kann sich auch auf andere Aspekte Ihrer Gesundheit auswirken.

Wenn das tägliche Zähneputzen, die Verwendung von Zahnseide und die routinemäßigen Besuche beim Zahnarzt auf Ihrer Prioritätenliste weit unten stehen, setzen Sie sich möglicherweise einem erhöhten Risiko für Herzerkrankungen aus.

Ergebnisse einer großen Studie aus dem Jahr 2019 ergaben, dass eine gute Mundhygiene das Risiko für Vorhofflimmern (AFib) und Herzversagen verringern kann.

Nach Angaben des Amtes für Krankheitsprävention und Gesundheitsförderung wird außerdem eine schlechte Mundgesundheit bei schwangeren Frauen mit Frühgeburten und niedrigem Geburtsgewicht in Verbindung gebracht.

Wenn Sie Ihren Zahnarzt alle sechs Monate zur routinemäßigen Reinigung und Kontrolle aufsuchen, können Sie Ihre allgemeine Mundhygiene verbessern und das Risiko für die Entwicklung anderer Gesundheitsprobleme verringern.

Tipps zum richtigen Zähneputzen

Zu wissen, wie man seine Zähne putzt, ist genauso wichtig wie wie oft man täglich putzt. Um Ihre Mundgesundheit zu maximieren, befolgen Sie diese Tipps zum Zähneputzen.

Verwenden Sie die richtige Putztechnik

Um Ihre Zähne zu putzen, platzieren Sie eine Bürste mit weichen Borsten im 45-Grad-Winkel neben Ihrem Zahnfleisch und bewegen Sie die Bürste mit kurzen Bewegungen hin und her.

Üben Sie sanften Druck aus, um Verletzungen oder Kratzer am Zahnfleisch zu vermeiden. Putzen Sie alle Seiten, auch die Kauflächen aller Zähne. Und schließlich putzen Sie Ihre Zunge, um Bakterien zu entfernen.

Verwenden Sie die richtige Zahnbürste

Die Wahl einer elektrischen oder manuellen Zahnbürste ist eine persönliche Entscheidung.

Eine Forschungsstudie aus dem Jahr 2014 ergab, dass eine elektrische Zahnbürste Plaque und Gingivitis wirksamer reduziert als eine Standardbürste.

Letztendlich kommt es jedoch auf Ihre Zahnhygienegewohnheiten und darauf an, was Sie gerne verwenden.

Die ADA empfiehlt die Verwendung einer Zahnbürste mit weichen Borsten. Dieser Bürstentyp verringert das Risiko von Zahnfleischabschürfungen.

Möglicherweise möchten Sie auch eine Zahnbürste mit mehrstufigen oder abgewinkelten Borsten wählen. Laut a Forschungsbericht 2012Diese Zahnbürsten entfernen Plaque besser als herkömmliche, flach abgeschnittene Borsten.

Suchen Sie nach einer Zahnbürste mit dem ADA-Akzeptanzsiegel. Dies weist darauf hin, dass die Zahnbürste sowohl sicher als auch effektiv Plaque entfernt und das Risiko einer Zahnfleischentzündung verringert.

Ersetzen Sie Ihre Zahnbürste alle 3 bis 4 Monate oder früher, wenn die Bürste übermäßigen Verschleiß aufweist, z. B. wenn die Borsten ausfransen.

Verwenden Sie eine fluoridhaltige Zahnpasta

Die Marke der Zahnpasta ist nicht so wichtig wie die Inhaltsstoffe.

Stellen Sie sicher, dass Sie eine fluoridhaltige Zahnpasta mit dem ADA-Gütesiegel verwenden. Dies bedeutet, dass das Produkt die ADA-Kriterien für Sicherheit und Wirksamkeit erfüllt.

Verwenden Sie mindestens einmal täglich Zahnseide

Wenn Sie Ihre Zahnzwischenräume mindestens einmal am Tag reinigen, werden Speisereste und andere Partikel entfernt, die sich unter Ihrem Zahnfleisch und zwischen Ihren Zähnen festsetzen können. Am einfachsten geht das mit Zahnseide.

Zahnseide gibt es in gewachster und ungewachster Variante, laut ADA gibt es jedoch keinen Unterschied in der Wirksamkeit.

Ihr Zahnarzt empfiehlt Ihnen möglicherweise auch andere Interdentalreiniger wie:

  • Zahnseide-Picks
  • vorgefädelte Zahnseide
  • angetriebene Munddusche
  • winzige Bürsten, die zwischen Ihre Zähne reichen
  • Holzbelag-Entferner

Achten Sie vor dem Kauf eines dieser Produkte auf das ADA-Akzeptanzsiegel.

Das Endergebnis

Wenn Sie Ihre Zähne zweimal täglich für jeweils 2 Minuten putzen, können Sie das Risiko von Karies, Zahnfleischerkrankungen und anderen Mundgesundheitsbeschwerden verringern.

Das Befolgen der von der ADA festgelegten Richtlinien für Putztechnik, Bürstenauswahl, Zahnpasta und Zahnseide kann ebenfalls zu einer guten Zahngesundheit beitragen.

Wenn Sie Fragen oder Bedenken dazu haben, wie und wann Sie richtig putzen, sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Zahnarzt.