Hyperglykämie kann ein medizinischer Notfall sein, der eine Krankenhausbehandlung erfordert. Im Krankenhaus können Behandlungen wie Insulintherapie, Elektrolyte und Flüssigkeitsersatz den Blutzuckerspiegel senken.
Hoher Blutzucker, auch Hyperglykämie genannt, kann oft zu Hause behandelt werden. Es ist jedoch wichtig, eine Behandlung im Krankenhaus aufzusuchen, wenn der Blutzuckerspiegel gefährlich hoch ist oder wenn zusätzliche Symptome auftreten.
Krankenhäuser können durch Behandlungen wie Flüssigkeitsersatz, Elektrolytersatz und Insulintherapie dabei helfen, den hohen Blutzuckerspiegel zu senken.
Wie wird hoher Blutzucker im Krankenhaus behandelt?
Ein sehr hoher Blutzucker erfordert manchmal einen Krankenhausaufenthalt. Im Krankenhaus erhalten Sie wahrscheinlich verschiedene Behandlungen, um Ihren Blutzucker zu senken. Dies kann Folgendes umfassen:
- Insulintherapie: Insulin senkt einen hohen Blutzuckerspiegel und kehrt die Ansammlung von Ketonen in Ihrem Blut um.
- Flüssigkeitsersatz: Flüssigkeiten können dabei helfen, überschüssigen Zucker in Ihrem Blut zu verdünnen. Die intravenöse Verabreichung von Flüssigkeiten kann auch dazu beitragen, Flüssigkeiten zu ersetzen, die Sie möglicherweise durch übermäßiges Wasserlassen verloren haben.
- Elektrolytersatz: Wenn Ihr Insulinspiegel niedrig ist, kann auch Ihr Elektrolytspiegel sinken. Ihr Körper benötigt Elektrolyte, damit Gewebe und Organe richtig funktionieren können. Sie können Ersatzelektrolyte über eine Infusion im Krankenhaus erhalten.
Manchmal sind möglicherweise andere Behandlungen erforderlich. Dies hängt davon ab, was Ihren Blutzuckeranstieg verursacht hat, und von Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand. Beispielsweise können Ärzte während Ihres Krankenhausaufenthalts Änderungen an Ihrer häuslichen Diabetesbehandlung vornehmen. Möglicherweise werden Sie auch bei Problemen wie Wunden oder Beinschwellungen behandelt.
Welcher Blutzuckerspiegel erfordert einen Krankenhausaufenthalt?
Der richtige Zeitpunkt, bei hohem Blutzucker einen Arzt aufzusuchen, kann davon abhängen, ob Sie zusätzliche Symptome haben. Wenn Ihr einziges Symptom ein hoher Blutzuckerspiegel ist, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, wenn Ihr Blutzucker 400 mg/dl oder mehr erreicht. Ein Blutzuckerspiegel über 400 ist sehr gefährlich und kann zum Koma führen.
Es gibt Zeiten, in denen es wichtig ist, bei einem Blutzuckerspiegel unter 400 mg/dl sofort einen Arzt aufzusuchen.
Dies geschieht, wenn bei Ihnen zusätzliche Symptome eines hohen Blutzuckerspiegels auftreten, darunter Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Schwindel und Verwirrtheit, und Ihr Blutzucker über 240 mg/dl liegt.
Wenn Ihr Blutzuckerspiegel nicht unter 240 mg/dl sinkt und Sie keine Nahrung oder Flüssigkeiten zu sich nehmen können, handelt es sich um einen medizinischen Notfall, der behandelt werden muss.
Darf man im Krankenhaus Insulin verabreichen?
Insulin ist eine der Hauptbehandlungen, die Sie im Krankenhaus erhalten. Sie können Notfallinsulindosen erhalten, um Ihren hohen Blutzuckerspiegel zu senken.
Wenn Sie ins Krankenhaus eingeliefert werden, erhalten Sie dort auch regelmäßig Insulindosen von einer Krankenschwester.
Möglicherweise können Sie jedoch auch Ihre eigenen Injektionen durchführen oder weiterhin Ihre eigene Insulinpumpe verwenden. Sie können dies mit Ihrem Arzt und den Pflegekräften besprechen, die Sie betreuen.
Wie erfolgt die Diabetesversorgung im Krankenhaus?
Wenn Sie an Diabetes leiden, ist es sinnvoll, während eines Krankenhausaufenthaltes einige Dinge bei sich zu haben. Das beinhaltet:
- Ihr eigenes Blutzuckermessgerät und dessen Zubehör: Das Krankenhaus überwacht Ihren Blutzucker, aber es kann nie schaden, die Möglichkeit zu haben, Ihren eigenen Blutzucker zu überprüfen.
- Ihre eigenen Diabetes-Medikamente: Bringen Sie Ihr eigenes Insulin und alle Medikamente, die Sie einnehmen, mit. Das Krankenhaus verfügt zwar über Vorräte, diese sind jedoch möglicherweise nicht von Ihrer spezifischen Marke erhältlich. Am besten haben Sie alles dabei, was Sie brauchen.
- Ihre Insulinpumpe: Wenn Sie eine Insulinpumpe haben, ist es eine gute Idee, diese mit ins Krankenhaus zu nehmen.
- Schriftliche Informationen zu Ihrer Krankengeschichte: Heutzutage können Krankenhäuser Patienteninformationen aus elektronischen Datenbanken abrufen, es kann jedoch immer noch vorkommen, dass wichtige Details fehlen. Wenn Sie Ihre eigenen Informationen mitbringen, stellen Sie sicher, dass Krankenhausärzte die beste Behandlung anbieten können.
- Kontaktinformationen für alle Mitglieder Ihres Diabetes-Betreuungsteams: Es ist wichtig sicherzustellen, dass Krankenhausärzte Kontakt zu Ihrem Hausarzt, Ihrem Endokrinologen und jedem anderen Arzt aufnehmen können, der Ihnen bei der Behandlung Ihres Diabetes hilft. Krankenhausärzte können Ihre Krankengeschichte, Ihren Krankenhausaufenthalt und mögliche Änderungen Ihrer Behandlung mit Ihrem Diabetes-Betreuungsteam besprechen.
- Kontaktinformationen eines Patientenvertreters: Patientenvertreter können Ihnen bei der Bewältigung eines Krankenhausaufenthalts helfen. Viele Krankenhäuser beschäftigen Patientenvertreter im Personal. Sie können auch nach Patientenvertretern in Ihrer Gemeinde suchen oder Ihr Diabetes-Betreuungsteam um Empfehlungen bitten.
Werden im Krankenhaus CGMs zur Blutzuckerkontrolle eingesetzt?
Einige Krankenhäuser verwenden kontinuierliche Glukosemonitore (CGMs) als Teil der Blutzuckerkontrolle.
Die Food and Drug Administration (FDA) hat CGM für einige Arten der Verwendung im Krankenhaus zugelassen. Allerdings verfügen nicht alle Krankenhäuser über diese Monitore, und viele Krankenhäuser verlassen sich immer noch auf regelmäßige Glukosemessungen per Fingerabdruck.
Sehr hohe Blutzuckerwerte können eine Behandlung im Krankenhaus erforderlich machen. Es ist wichtig, einen Arzt aufzusuchen, wenn Ihr Blutzucker über 400 mg/dl oder über 240 mg/dl liegt und Symptome wie Schwindel, Verwirrtheit, Übelkeit und Durchfall auftreten.
Sobald Sie im Krankenhaus sind, können Behandlungen wie Insulin, Rehydration und Elektrolyte helfen, Ihren Blutzucker zu senken.