
Für jeden, der mit Lupus lebt, oder für Freunde und Familie von jemandem, bei dem Lupus diagnostiziert wurde, wissen Sie, dass diese Krankheit schwächend sein kann. Lupus ist eine chronische Autoimmunerkrankung, was bedeutet, dass das Immunsystem Ihres Körpers beginnt, Ihr Gewebe und Ihre Organe anzugreifen. Der Schweregrad kann sehr unterschiedlich sein und ist oft schwierig zu diagnostizieren, da einige der häufigsten Symptome denen vieler anderer Erkrankungen ähneln.
Lupus kann bei verschiedenen Menschen unterschiedlich aussehen, und Experten sind sich einig, dass keine zwei Menschen jemals das gleiche Bild haben. Aber viele Menschen mit Lupus oder Verwandte der Betroffenen sind neugierig, ob es sich um eine Erbkrankheit oder etwas handelt, das durch Umwelteinflüsse entsteht.
Ist Lupus erblich?
Obwohl Lupus mit genetischen oder erblichen Ursachen in Verbindung gebracht werden kann, ist die Umweltbelastung ebenso wichtig. Laut der Lupus Organization of America gibt es einen starken Zusammenhang, dass erbliche Muster dazu beitragen können, dass eine Person an Lupus erkrankt. Im Jahr 2010 konnten Genforscher 30 genetische Variationen entdecken, die mit Lupus in Zusammenhang stehen, und heute ist diese Zahl auf 100 Variationen angewachsen.
Aber Epigenetik
Ist Lupus bei Hunden genetisch bedingt?
Lupus ist nicht auf den Menschen beschränkt, sondern kann auch bei Hunden vorkommen, was als Hunde-Lupus bekannt ist. Wie beim menschlichen Lupus ist die direkte Ursache noch nicht vollständig geklärt, aber auch genetische Faktoren und Umweltfaktoren gelten als primäre Auslöser.
Vielversprechende Forschung zum TLR7-Gen
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Dieses Gen reguliert die Identifizierung einzelsträngiger RNA-basierter Krankheitserreger wie Viren und löst effektiv eine Immunantwort aus, indem es Ihr Immunsystem dazu anregt, mit der Produktion von B-Zellen zu beginnen. Kurz gesagt: Ein überaktives TLR7-Gen könnte die Gewebe und Organe Ihres Körpers fälschlicherweise als eindringende Viren identifizieren, was zu einer übermäßigen B-Zellen-Produktion und dem Ausbruch von Lupus führen könnte.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Hypothese noch jung ist und weitere Untersuchungen erforderlich sind, um eine endgültige Schlussfolgerung zu ziehen. Während sich die Studie aus dem Jahr 2022 mit genetischen Anpassungen beschäftigte, um die Auswirkungen des TLR7-Gens auf Mäusepopulationen zu untersuchen, wurden in keiner Humanstudie dieselben Methoden angewendet. Stattdessen,
Aber vergessen Sie nicht die Umweltkomponente
Zwar gibt es starke Hinweise darauf, dass Lupus genetischen Ursprungs sein kann – oder zumindest das Risiko einer Person, daran zu erkranken, erhöht –, sind sich die meisten Experten jedoch einig, dass Gene allein bei den meisten Menschen die Krankheit nicht auslösen können.
Stattdessen spielen auch Umweltfaktoren eine Rolle. Neuere Forschungen deuten weiterhin darauf hin, dass eine Vielzahl von Faktoren zur Entstehung von Lupus beitragen können, wie zum Beispiel:
- Medikamente
- Exposition gegenüber ultravioletten Strahlen der Sonne oder sogar Glühbirnen
- Emotionaler Stress
- körperliche Verletzungen
- Schwangerschaft und Geburt
- anstrengende Aktivitäten
Wer ist am wahrscheinlichsten an Lupus erkrankt?
Anekdotisch wird Lupus oft als „Frauenkrankheit“ oder „Familienkrankheit“ bezeichnet. Und obwohl es bei allen Geschlechtern auftreten kann, ist die Wahrscheinlichkeit, dass bei der Geburt eine Frau diagnostiziert wird, höher. Es ist zwar möglich, dass die Östrogenproduktion bei der Entstehung von Lupus eine Rolle spielt, es wurde jedoch kein Zusammenhang nachgewiesen.
Und bestimmte ethnische Gruppen – solche afrikanischer, asiatischer, pazifischer, hispanischer/lateinamerikanischer und indianischer Abstammung – haben ein höheres Risiko, daran zu erkranken.
Kann man jahrelang Lupus haben, ohne es zu wissen?
Und da es derzeit keine Heilung gibt, kann eine verspätete Diagnose dazu führen, dass Menschen jahrelang mit schwächenden Symptomen leben, bevor sie eine angemessene Behandlung erhalten. Wenn Sie sich Sorgen darüber machen, ob Sie die richtige Behandlung erhalten oder nicht, kann es nie schaden, eine zweite Meinung einzuholen. Dieser Prozess wird normalerweise von Medicare abgedeckt. Und es gibt heutzutage auch telemedizinische Möglichkeiten.
Was sind die 11 häufigsten Symptome von Lupus?
Es gibt ein breites Spektrum an Lupus-Symptomen, und es ist wichtig zu bedenken, dass Häufigkeit und Schwere dieser Symptome bei Menschen mit Lupus sehr unterschiedlich sein können. Symptome sind möglicherweise kein fester Bestandteil im Leben eines Menschen.
Zu den am häufigsten berichteten Lupus-Symptomen gehören:
- Muskel- und Gelenkschmerzen: Schmerzen und Steifheit können vorhanden sein, aber auch Schwellungen sind möglich.
- Fieber: Diese Fieber haben ungeklärten Ursprungs und liegen normalerweise über 100 Grad Fahrenheit.
- Ausschlag: Hautausschläge können überall auftreten. Am beständigsten ist jedoch ein schmetterlingsförmiger Ausschlag, der im Gesicht über Nase und Wangen erscheint. Diese können auch in sonnenexponierten Bereichen wie Gesicht, oberer Brust und Armen auftreten.
- Brustschmerzen: Insbesondere Menschen mit Lupus können Schmerzen beim Atmen verspüren.
- Haarausfall: Kahle Stellen kommen häufig vor, Haarausfall kann aber auch durch Medikamente verursacht werden.
- Mund- und Nasenwunden: Wunden in Mund und Nase kommen sehr häufig vor.
- Raynaud-Krankheit: Hier werden Ihre Finger und Zehen blau oder weiß oder fühlen sich taub an, wenn Sie gestresst sind oder frieren.
- Anhaltende Kopfschmerzen: Kopfschmerzen, die länger als zwei Wochen anhalten, sollten von Ihrem Arzt untersucht werden.
- Ermüdung: Müdigkeit kann extrem sein und ist oft mit Anämie verbunden.
- Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht: Es kann zu einer Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht oder fluoreszierendem Licht kommen.
- Unerklärliche Schwellung: Schwellungen können häufig um Ihre Augen sowie an Händen und Füßen auftreten.
Was tun, wenn Sie glauben, Lupus zu haben?
Es ist wichtig zu bedenken, dass häufige Lupus-Symptome auch bei anderen Erkrankungen auftreten können. Gelenkschmerzen und Schwellungen können beispielsweise auch ein Symptom einer Arthritis sein. Taubheitsgefühle in den Füßen oder Händen können aber auch ein Symptom für einen fortschreitenden Diabetes sein.
Wenn Sie glauben, an Lupus zu leiden, sollten Sie mit einem Arzt oder einer medizinischen Fachkraft sprechen. Möglicherweise werden Sie gebeten, Ihre Symptome und deren Schwere sowie die Häufigkeit ihres Auftretens zu beschreiben. Das Führen eines Tagebuchs über Ihre Symptome und Schübe, zusammen mit Informationen wie dem Wetter und Ihrer Ernährung, kann für das Verständnis Ihres Arztes über Ihre Krankheit äußerst hilfreich sein.
Darüber hinaus kann ein Arzt fragen, ob die Krankheit in Ihrer Familie bekannt ist. Auch wenn Familienangehörige an Lupus erkrankt sind, bedeutet dies nicht automatisch, dass Sie auch daran erkranken, es kann jedoch Ihr Risiko erhöhen.
Beachten Sie, dass kein einzelner Test Lupus aufdecken kann. Stattdessen führt ein Arzt mehrere Tests durch, um nach Anzeichen von Lupus zu suchen. Zu den üblichen Tests, denen Sie sich möglicherweise unterziehen, gehören:
- Bluttests: Ein Arzt kann Ihnen Tests zur Überprüfung auf Antikörper, ein großes Blutbild oder die Gerinnungszeit durchführen. Diese Tests können Entzündungsmarker, die Blutsenkungsgeschwindigkeit (ESR) und das C-reaktive Protein (CRP) anzeigen.
- Urintests: Ein Arzt wird prüfen, ob Probleme mit Ihren Nieren vorliegen.
- Biopsien: Ein Arzt kann kleine Gewebeproben aus verschiedenen Teilen Ihres Körpers entnehmen, um nach Entzündungen oder Gewebeschäden zu suchen.
Lupus ist eine Autoimmunerkrankung, für die es derzeit keine Heilung gibt. Obwohl eine Symptombewältigung möglich ist, verzögert sich die Diagnose häufig, da häufige Lupussymptome denen anderer Krankheiten ähneln.
Bisher gibt es Hinweise darauf, dass genetische Anomalien im Zusammenhang mit Lupus normalerweise nicht ausreichen, um die Entwicklung von Lupus auszulösen. Stattdessen haben Umweltfaktoren gleichermaßen Einfluss.
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihre Symptome mit Lupus zusammenhängen könnten, zögern Sie nicht, mit einem Arzt zu sprechen, um sich testen zu lassen und einen Behandlungsplan zu erstellen.