Überblick

Jeder hat von Zeit zu Zeit Angst, aber chronische Angst kann Ihre Lebensqualität beeinträchtigen. Angst ist zwar am bekanntesten für Verhaltensänderungen, kann aber auch schwerwiegende Folgen für Ihre körperliche Gesundheit haben.

Lesen Sie weiter, um mehr über die wichtigsten Auswirkungen zu erfahren, die Angst auf Ihren Körper hat.

Die Auswirkungen von Angst auf den Körper

Angst ist ein normaler Teil des Lebens. Zum Beispiel haben Sie vielleicht Angst verspürt, bevor Sie vor einer Gruppe oder in einem Vorstellungsgespräch gesprochen haben.

Kurzfristig erhöht Angst Ihre Atmung und Herzfrequenz und konzentriert den Blutfluss auf Ihr Gehirn, wo Sie ihn brauchen. Diese sehr körperliche Reaktion bereitet Sie darauf vor, sich einer intensiven Situation zu stellen.

Wenn es jedoch zu intensiv wird, könnten Sie anfangen, sich benommen und übel zu fühlen. Ein übermäßiger oder anhaltender Angstzustand kann verheerende Auswirkungen auf Ihre körperliche und geistige Gesundheit haben.

Angststörungen können in jedem Lebensabschnitt auftreten, aber sie beginnen normalerweise im mittleren Alter. Frauen haben häufiger eine Angststörung als Männer, sagt die Nationales Institut für psychische Gesundheit (NIMH).

Stressige Lebenserfahrungen können auch Ihr Risiko für eine Angststörung erhöhen. Die Symptome können sofort oder Jahre später beginnen. Eine ernsthafte Erkrankung oder eine Substanzgebrauchsstörung kann ebenfalls zu einer Angststörung führen.

Es gibt verschiedene Arten von Angststörungen. Sie beinhalten:

Generalisierte Angststörung (GAS)

GAD ist durch übermäßige Angst ohne logischen Grund gekennzeichnet. Die Anxiety and Depression Association of America (ADAA) schätzt, dass GAD jährlich etwa 6,8 Millionen amerikanische Erwachsene betrifft.

GAD wird diagnostiziert, wenn extreme Sorgen über eine Vielzahl von Dingen sechs Monate oder länger anhalten. Wenn Sie einen leichten Fall haben, können Sie wahrscheinlich Ihren normalen täglichen Aktivitäten nachgehen. Schwerere Fälle können tiefgreifende Auswirkungen auf Ihr Leben haben.

Soziale Angststörung

Diese Störung beinhaltet eine lähmende Angst vor sozialen Situationen und davor, von anderen beurteilt oder gedemütigt zu werden. Diese schwere soziale Phobie kann dazu führen, dass man sich beschämt und allein fühlt.

Etwa 15 Millionen amerikanische Erwachsene leben mit sozialer Angststörung, stellt die ADAA fest. Das typische Erkrankungsalter liegt bei etwa 13 Jahren. Mehr als ein Drittel der Menschen mit sozialer Angststörung warten ein Jahrzehnt oder länger, bevor sie Hilfe in Anspruch nehmen.

Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD)

PTSD entwickelt sich, nachdem man etwas Traumatisches miterlebt oder erlebt hat. Die Symptome können sofort beginnen oder sich über Jahre verzögern. Häufige Ursachen sind Krieg, Naturkatastrophen oder ein physischer Angriff. PTBS-Episoden können ohne Vorwarnung ausgelöst werden.

Zwangsstörung (OCD)

Menschen mit Zwangsstörungen fühlen sich möglicherweise von dem Wunsch überwältigt, bestimmte Rituale (Zwänge) immer wieder durchzuführen, oder erleben aufdringliche und unerwünschte Gedanken, die belastend sein können (Obsessionen).

Häufige Zwänge sind gewohnheitsmäßiges Händewaschen, Zählen oder Nachsehen. Häufige Zwangsgedanken sind Sauberkeitsbedenken, aggressive Impulse und das Bedürfnis nach Symmetrie.

Phobien

Dazu gehören Angst vor engen Räumen (Klaustrophobie), Höhenangst (Akrophobie) und viele andere. Möglicherweise haben Sie einen starken Drang, das gefürchtete Objekt oder die gefürchtete Situation zu vermeiden.

Panikstörung

Dies führt zu Panikattacken, spontanen Gefühlen von Angst, Schrecken oder drohendem Untergang. Zu den körperlichen Symptomen gehören Herzklopfen, Brustschmerzen und Kurzatmigkeit.

Diese Angriffe können jederzeit auftreten. Sie können neben einer Panikstörung auch eine andere Art von Angststörung haben.

Zentrales Nervensystem

Langfristige Angst- und Panikattacken können dazu führen, dass Ihr Gehirn regelmäßig Stresshormone ausschüttet. Dies kann die Häufigkeit von Symptomen wie Kopfschmerzen, Schwindel und Depressionen erhöhen.

Wenn Sie sich ängstlich und gestresst fühlen, überschwemmt Ihr Gehirn Ihr Nervensystem mit Hormonen und Chemikalien, die Ihnen helfen sollen, auf eine Bedrohung zu reagieren. Adrenalin und Cortisol sind zwei Beispiele.

Während es bei gelegentlichen Stressereignissen hilfreich ist, kann eine langfristige Exposition gegenüber Stresshormonen auf lange Sicht schädlicher für Ihre körperliche Gesundheit sein. Zum Beispiel kann eine langfristige Exposition gegenüber Cortisol zu einer Gewichtszunahme beitragen.

Herz-Kreislauf-System

Angststörungen können zu schneller Herzfrequenz, Herzklopfen und Brustschmerzen führen. Sie haben möglicherweise auch ein erhöhtes Risiko für Bluthochdruck und Herzerkrankungen. Wenn Sie bereits an einer Herzerkrankung leiden, können Angststörungen das Risiko für koronare Ereignisse erhöhen.

Ausscheidungs- und Verdauungssystem

Angst wirkt sich auch auf Ihr Ausscheidungs- und Verdauungssystem aus. Sie können Bauchschmerzen, Übelkeit, Durchfall und andere Verdauungsprobleme haben. Auch Appetitlosigkeit kann auftreten.

Möglicherweise besteht ein Zusammenhang zwischen Angststörungen und der Entwicklung eines Reizdarmsyndroms (IBS) nach einer Darminfektion. IBS kann Erbrechen, Durchfall oder Verstopfung verursachen.

Immunsystem

Angst kann Ihre Flucht-oder-Kampf-Stressreaktion auslösen und eine Flut von Chemikalien und Hormonen, wie Adrenalin, in Ihrem System freisetzen.

Kurzfristig erhöht dies deinen Puls und deine Atemfrequenz, sodass dein Gehirn mehr Sauerstoff bekommen kann. Dies bereitet Sie darauf vor, angemessen auf eine intensive Situation zu reagieren. Vielleicht bekommt Ihr Immunsystem sogar einen kurzen Schub. Bei gelegentlichem Stress kehrt Ihr Körper zur normalen Funktion zurück, wenn der Stress vorüber ist.

Wenn Sie sich jedoch wiederholt ängstlich und gestresst fühlen oder dies lange anhält, erhält Ihr Körper nie das Signal, zur normalen Funktion zurückzukehren. Dies kann Ihr Immunsystem schwächen und Sie anfälliger für Virusinfektionen und häufige Krankheiten machen. Außerdem wirken Ihre regulären Impfungen möglicherweise nicht so gut, wenn Sie Angst haben.

Atmungssystem

Angst verursacht eine schnelle, flache Atmung. Wenn Sie an einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) leiden, besteht möglicherweise ein erhöhtes Risiko für einen Krankenhausaufenthalt aufgrund von angstbedingten Komplikationen. Angst kann auch Asthmasymptome verschlimmern.

Andere Effekte

Angststörung kann andere Symptome verursachen, einschließlich:

  • Kopfschmerzen
  • Muskelspannung
  • Schlaflosigkeit
  • Depression
  • soziale Isolation

Wenn Sie an PTBS leiden, erleben Sie möglicherweise Flashbacks und erleben eine traumatische Erfahrung immer wieder. Sie könnten leicht wütend oder erschrocken werden und sich vielleicht emotional zurückziehen. Andere Symptome sind Albträume, Schlaflosigkeit und Traurigkeit.

Achtsame Bewegungen: 15-minütiger Yoga-Flow für Angst