Wenn bei Ihnen regelmäßig Asthmasymptome auftreten oder sich Ihre Symptome trotz der Behandlung verschlimmern, benötigen Sie möglicherweise eine wirksamere Behandlungsmethode.

Schweres Asthma ist oft schwerer zu kontrollieren als leichtes bis mittelschweres Asthma. Möglicherweise sind höhere Dosierungen und eine häufigere Einnahme von Asthmamedikamenten erforderlich. Wenn Sie es nicht richtig behandeln, kann schweres Asthma gefährlich und in manchen Fällen sogar lebensbedrohlich sein.

Es ist wichtig, dass Sie erkennen können, wenn Ihre Erkrankung nicht richtig behandelt wird. Dies kann Ihnen dabei helfen, Schritte zu unternehmen, um eine wirksamere Behandlungsmethode zu finden.

Hier sind acht Anzeichen dafür, dass sich Ihr schweres Asthma verschlimmert, und was als nächstes zu tun ist.

1. Sie verwenden Ihren Inhalator häufiger als gewöhnlich

Wenn Sie Ihren Schnellinhalator häufiger als gewöhnlich verwenden mussten oder das Gefühl haben, dass die Anwendung nicht mehr so ​​viel hilft, kann es sein, dass sich Ihr schweres Asthma verschlimmert.

Manchmal kann es schwierig sein, genau zu verfolgen, wie oft Sie Ihren Inhalator in einer bestimmten Woche verwenden. Wenn Sie vermuten, dass Ihre Nutzung zunimmt, können Sie damit beginnen, den Überblick in einem Tagebuch oder einer Notiz-App auf Ihrem Telefon zu behalten.

Das Führen eines Protokolls über die Verwendung Ihres Inhalators kann auch dabei helfen, herauszufinden, was Ihre schweren Asthmasymptome auslösen könnte. Wenn Sie Ihren Inhalator beispielsweise hauptsächlich nach Aufenthalten im Freien verwenden, kann ein Umweltauslöser wie Pollen dazu führen, dass Ihr Asthma aufflammt.

2. Sie husten und keuchen tagsüber häufiger

Ein weiteres Anzeichen dafür, dass sich Ihr schweres Asthma verschlimmert, ist, wenn Sie häufiger als gewöhnlich husten oder pfeifen.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Anpassung Ihres Behandlungsplans, wenn Sie ständig das Gefühl haben, bald husten zu müssen. Sprechen Sie auch mit ihnen, wenn Sie mehr als einmal am Tag keuchende, pfeifenartige Geräusche verspüren.

3. Sie wachen nachts mit Husten und Keuchen auf

Wenn Sie jemals mitten in der Nacht durch einen Husten- oder Keuchanfall aus dem Schlaf gerissen werden, müssen Sie möglicherweise Ihren Asthma-Behandlungsplan ändern.

Richtig behandeltes Asthma sollte Sie nicht öfter als ein bis zwei Nächte im Monat aus dem Schlaf wecken. Wenn Sie aufgrund Ihrer Symptome mehr Schlaf verlieren, ist es möglicherweise an der Zeit, mit Ihrem Arzt über Behandlungsänderungen zu sprechen.

4. Ihre Spitzendurchflusswerte sind gesunken

Ihre Peak-Flow-Messwerte messen, wie gut Ihre Lunge optimal funktioniert. Dies wird normalerweise zu Hause mit einem Handgerät, einem sogenannten Peak-Flow-Meter, getestet.

Wenn Sie ein Peak-Flow-Meter verwenden und Ihre Peak-Flow-Werte darunter fallen 80 Prozent Wenn Ihre persönliche Bestleistung beeinträchtigt ist, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass Ihr schweres Asthma schlecht behandelt wird.

Ein weiteres Zeichen dafür, dass sich Ihr Asthma verschlimmert, ist, wenn Ihr Peak-Flow-Wert von Tag zu Tag stark schwankt. Wenn Sie niedrige oder uneinheitliche Werte bemerken, wenden Sie sich schnellstmöglich an Ihren Arzt.

5. Sie fühlen sich oft kurzatmig

Ein weiteres Zeichen dafür, dass sich Ihr Asthma verschlimmert, ist, dass Sie das Gefühl haben, außer Atem zu sein, auch wenn Sie nichts Anstrengendes tun.

Es ist normal, dass Sie sich nach dem Training oder dem Treppensteigen, als Sie es gewohnt sind, schwindelig fühlen. Aber stationäre Tätigkeiten wie Stehen, Sitzen oder Liegen sollten nicht zu Atemnot führen.

6. Ihre Brust fühlt sich ständig eng an

Bei Menschen mit Asthma kommt es häufig zu einem leichten Engegefühl in der Brust. Aber häufiges und starkes Engegefühl in der Brust kann bedeuten, dass sich Ihr schweres Asthma verschlimmert.

Ein Engegefühl in der Brust ist oft die Folge einer Kontraktion der Muskeln rund um Ihre Atemwege als Reaktion auf Asthmaauslöser. Es kann sich anfühlen, als ob etwas auf Ihrer Brust drückt oder sitzt. Wenn Sie ein ungewöhnlich starkes Engegefühl in der Brust verspüren, insbesondere beim Stillsitzen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

7. Manchmal fällt es Ihnen schwer zu sprechen

Wenn es Ihnen schwerfällt, einen ganzen Satz zu sprechen, ohne eine Atempause einzulegen, sollten Sie einen Termin mit Ihrem Arzt vereinbaren. Schwierigkeiten beim Sprechen sind in der Regel darauf zurückzuführen, dass Sie nicht genug Luft in die Lunge atmen können, um sie mit der zum Sprechen erforderlichen langsamen, bewussten Geschwindigkeit auszustoßen.

8. Sie können Ihr normales Trainingsprogramm nicht aufrechterhalten

Wenn sich Ihre schweren Asthmasymptome verschlimmern, stellen Sie möglicherweise fest, dass Sie mit keiner körperlichen Aktivität Schritt halten können.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie feststellen, dass Sie im Fitnessstudio oder bei Aktivitäten wie Joggen oder Sport häufiger husten oder Ihren Inhalator häufiger verwenden.

Wenn sich Ihr Brustkorb bei alltäglichen körperlichen Aktivitäten wie Treppensteigen oder Umrunden des Blocks häufiger verengt, müssen Sie möglicherweise Ihre Medikamente ändern, um Ihre Symptome unter Kontrolle zu bringen.

Habe ich einen Asthmaanfall?

Die Anzeichen einer Verschlechterung des Asthmas können unangenehm sein, sollten aber dennoch leicht zu bewältigen sein, bis Sie einen Arzt aufsuchen können.

Wenn bei Ihnen plötzlichere und schwerwiegendere Symptome auftreten, die von Ihren normalen Symptomen abweichen, liegt möglicherweise ein Asthmaanfall oder eine Verschlimmerung vor. Dazu können unter anderem extreme Atembeschwerden, pfeifende Atmung, Engegefühl in der Brust, Husten und Kurzatmigkeit gehören.

Wenn bei Ihnen oder jemandem in Ihrer Umgebung Symptome eines Asthma-Notfalls auftreten, rufen Sie 911 oder Ihre örtliche Notrufnummer an oder gehen Sie zur nächstgelegenen Notaufnahme.

War dies hilfreich?

Die nächsten Schritte

Wenn Sie glauben, dass sich Ihr schweres Asthma verschlimmert, sollten Sie zunächst einen Termin bei Ihrem Arzt vereinbaren. Schreiben Sie vor Ihrem Termin eine Liste der bei Ihnen aufgetretenen Symptome auf und bringen Sie diese zur gemeinsamen Durchsicht mit.

Ihr Arzt wird wahrscheinlich auf Ihren Brustkorb hören und Ihre Spitzenflusswerte überprüfen, um zu sehen, wie sie mit Ihren vorherigen Messwerten verglichen werden. Möglicherweise werden Sie auch nach der Routine zur Einnahme Ihrer Asthmamedikamente gefragt. Außerdem wird möglicherweise überprüft, ob Sie mit Ihrem Inhalator die richtige Technik anwenden.

Wenn Sie Ihren Inhalator ordnungsgemäß verwendet haben und immer noch schwere Symptome auftreten, kann Ihr Arzt Ihren Behandlungsplan ändern. Sie können die Dosis Ihres Inhalators erhöhen oder eine Zusatzbehandlung wie eine Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten-Tablette (LTRA) oder eine biologische Therapie verschreiben.

In einigen Fällen kann Ihr Arzt auch eine kurze „Rettungskur“ mit oralen Steroidtabletten verschreiben. Diese können das Ausmaß der Entzündung in Ihren Atemwegen reduzieren.

Wenn Ihr Arzt die Dosierung Ihres aktuellen Medikaments ändert oder eine Zusatzbehandlung verschreibt, sollten Sie in Erwägung ziehen, in 4 bis 8 Wochen einen Folgetermin zu vereinbaren, um sicherzustellen, dass Ihr neuer Behandlungsplan funktioniert.

Es ist wichtig, die Warnzeichen dafür zu erkennen, dass sich Ihr schweres Asthma verschlimmert. Dies ist ein wesentlicher Bestandteil der Behandlung Ihrer Symptome und kann dazu beitragen, einen möglicherweise lebensbedrohlichen Asthmaanfall zu verhindern.

Geben Sie Ihr Bestes, um die Auslöser Ihres Asthmas zu vermeiden, und scheuen Sie sich nicht, Ihren Arzt zu kontaktieren, wenn Sie der Meinung sind, dass Ihre derzeitige Behandlung nicht so gut wirkt, wie sie sein sollte.