8 Vorteile der Schwimmzeit für Kleinkinder

Bringen Sie Ihr Baby zum Schwimmen

Wenn Ihr Baby noch nicht alt genug zum Laufen ist, kann es albern erscheinen, es ins Schwimmbad mitzunehmen. Aber das Planschen und Gleiten durch das Wasser kann so viele Vorteile haben. Der Aufenthalt im Wasser regt den Körper Ihres Babys auf völlig einzigartige Weise an und erzeugt Milliarden neuer Neuronen, während Ihr Baby im Wasser herumstrampelt, gleitet und darauf klatscht. Aufgrund ihres empfindlichen Immunsystems empfehlen Ärzte Eltern normalerweise, ihre Babys bis zum Alter von etwa 6 Monaten von chlorhaltigen Schwimmbädern oder Seen fernzuhalten. Aber Sie möchten nicht zu lange damit warten, Ihr Baby an den Pool heranzuführen. Kinder, die ihre Füße erst später nass machen, neigen dazu, beim Schwimmen ängstlicher und negativer zu sein. Jüngere Kinder haben in der Regel auch weniger Widerstand gegen das Schweben auf dem Rücken, eine Fähigkeit, die sogar manche Babys erlernen können! Hier erfahren Sie alles über die potenziellen Vorteile des Schwimmens für Kleinkinder.

1. Schwimmen kann die kognitiven Funktionen verbessern

Bilaterale Kreuzbewegungen, bei denen beide Körperseiten zur Ausführung einer Aktion genutzt werden, unterstützen das Gehirnwachstum Ihres Babys. Überkreuzende Bewegungen bilden Neuronen im gesamten Gehirn, insbesondere aber im Corpus callosum. Dies erleichtert die Kommunikation, das Feedback und die Modulation von einer Seite des Gehirns zur anderen. Später könnte sich dies verbessern:

  • Lesefähigkeiten
  • Sprachentwicklung
  • akademisches Lernen
  • räumliches Bewusstsein

Beim Schwimmen bewegt Ihr Baby die Arme und strampelt gleichzeitig mit den Beinen. Und sie führen diese Aktionen im Wasser aus, was bedeutet, dass ihr Gehirn die taktile Empfindung des Wassers und seinen Widerstand registriert. Schwimmen ist auch ein einzigartiges soziales Erlebnis, das seine hirnfördernde Wirkung noch verstärkt. Eine vierjährige Studie der Griffith University in Australien mit mehr als 7.000 Kindern ergab, dass schwimmende Kinder im Vergleich zu Nichtschwimmern Fortschritte in der körperlichen und geistigen Entwicklung haben. Konkret waren die 3- bis 5-Jährigen, die schwammen, der Normalbevölkerung bei den verbalen Fähigkeiten um 11 Monate, bei den mathematischen Fähigkeiten um sechs Monate und bei den Lese- und Schreibfähigkeiten um zwei Monate voraus. Außerdem waren sie 17 Monate im Erinnern an Geschichten und 20 Monate im Verstehen von Richtungen voraus. Allerdings handelte es sich bei den Ergebnissen der Studie lediglich um einen Zusammenhang und nicht um einen eindeutigen Beweis. Die Studie wurde auch von der Schwimmschulbranche gesponsert und stützte sich auf Berichte der Eltern. Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um diesen potenziellen Nutzen zu untersuchen und zu bestätigen.

2. Durch Schwimmen kann das Risiko des Ertrinkens verringert werden

Das Schwimmen kann das Ertrinkungsrisiko bei Kindern über 4 Jahren verringern. Schwimmen kann das Risiko bei Kindern im Alter von 1 bis 4 Jahren verringern, aber die Beweise sind nicht stark genug, um eine sichere Aussage zu treffen. Es ist wichtig zu beachten, dass das Schwimmen das Risiko des Ertrinkens bei Kindern unter einem Jahr nicht verringert. Nach Angaben der American Academy of Pediatrics (AAP) ist Ertrinken eine der häufigsten Todesursachen bei Kindern und Kleinkindern. Die meisten dieser Ertrinkungsunfälle bei Kindern unter 4 Jahren ereignen sich in privaten Schwimmbädern. Wenn Sie über einen Pool verfügen, kann früher Schwimmunterricht hilfreich sein. Schon den kleinsten Babys können Schwimmfähigkeiten beigebracht werden, etwa das Schwimmen auf dem Rücken. Aber das schützt Kleinkinder unter einem Jahr nicht vor dem Ertrinken. Auch wenn Ihr Kind Schwimmunterricht hatte, sollte es im Wasser jederzeit beaufsichtigt werden.

3. Schwimmen kann das Selbstvertrauen stärken

Die meisten Kurse für Kleinkinder beinhalten Elemente wie Wasserspiele, Lieder und Hautkontakt mit Eltern oder Betreuern. Die Kinder interagieren miteinander und mit dem Lehrer und beginnen zu lernen, in Gruppen zu funktionieren. Diese Elemente und der Spaß am Erlernen einer neuen Fähigkeit können das Selbstwertgefühl Ihres Babys stärken. A Studie 2010 ergab, dass 4-jährige Kinder, die irgendwann im Alter von 2 Monaten bis 4 Jahren Schwimmunterricht genommen hatten, sich besser an neue Situationen gewöhnten, mehr Selbstvertrauen hatten und unabhängiger waren als Nichtschwimmer. Eine ältere Studie untermauerte diese Ergebnisse und zeigte, dass ein Programm, das frühen, ganzjährigen Schwimmunterricht für Teilnehmer im Vorschulalter beinhaltete, mit Folgendem verbunden war:

  • größere Selbstkontrolle
  • ein stärkerer Wunsch nach Erfolg
  • besseres Selbstwertgefühl
  • mehr Komfort in sozialen Situationen als Nichtschwimmer

4. Erhöht die Qualität der Zeit zwischen Betreuern und Babys

Selbst wenn Sie mehr als ein Kind haben, fördert das Schwimmen mit einem Elternteil im Wasser die persönliche Bindung. Während einer Unterrichtsstunde sind Sie und Ihr Kleines nur aufeinander konzentriert, daher ist es eine wunderbare Möglichkeit, eine schöne Zeit allein miteinander zu verbringen, weisen Sie auf Experten hin, die Schwimmunterricht anbieten.

5. Baut Muskeln auf

Die Schwimmzeit trägt dazu bei, wichtige Muskelentwicklung und -kontrolle bei Babys in jungen Jahren zu fördern. Die Kleinen müssen die Muskeln entwickeln, die sie benötigen, um ihren Kopf hochzuhalten, ihre Arme und Beine zu bewegen und ihren Rumpf in Koordination mit dem Rest ihres Körpers zu trainieren. Swimming.org weist darauf hin, dass das Schwimmen bei Babys nicht nur die äußere Muskelkraft und -fähigkeit verbessert, sondern dass die Übung auch innere Vorteile bringt, indem sie die Gelenke in Bewegung bringt. Schwimmen ist auch gut für die Herz-Kreislauf-Gesundheit und trägt zur Stärkung des Herzens, der Lunge, des Gehirns und der Blutgefäße Ihres Kleinen bei.

6. Verbessert Koordination und Gleichgewicht

Neben dem Muskelaufbau kann die Zeit im Pool Ihrem Baby dabei helfen, seine Koordination und sein Gleichgewicht zu verbessern. Es ist nicht einfach zu lernen, diese kleinen Arme und Beine zusammen zu bewegen. Schon kleine koordinierte Bewegungen bedeuten große Fortschritte in der Entwicklung Ihres Babys. A Studie 2003 fanden heraus, dass Schwimmunterricht dazu beitragen kann, das Verhalten von Kindern während ihres Wachstums zu verbessern. In der Studie wurde nicht dargelegt, warum Kinder, die Unterricht haben, sich außerhalb des Wassers in einer Poolumgebung möglicherweise besser verhalten, aber es kann sein, dass ihnen beigebracht wird, einem erwachsenen Lehrer zuzuhören, bevor sie ins Wasser gehen, und dass sie aufgefordert werden, den Anweisungen zu folgen.

7. Verbessert das Schlafverhalten

Wie wir bereits erwähnt haben, kostet das Schwimmen im Schwimmbad für Babys viel Energie. Sie befinden sich in einer neuen Umgebung, nutzen ihren Körper auf völlig neue Weise und arbeiten besonders hart daran, warm zu bleiben. All diese zusätzlichen Aktivitäten verbrauchen viel Energie, sodass Sie möglicherweise bemerken, dass Ihr Kleines nach einer Schwimmstunde schläfriger ist. Möglicherweise müssen Sie rechtzeitig ein Nickerchen nach der Zeit im Pool einplanen oder die Schlafenszeiten an den Tagen verschieben, an denen Schwimmen zu Ihrer Routine gehört.

8. Verbessert den Appetit

Es gibt nichts Schöneres als einen Tag im Schwimmbad oder am Strand, der Sie hungrig macht, und Babys sind da nicht anders. Bei all der körperlichen Anstrengung im Wasser und der Energie, die ihre kleinen Körper brauchen, um warm zu bleiben, werden viele Kalorien verbrannt. Sie werden wahrscheinlich feststellen, dass der Appetit Ihres Babys nach regelmäßigem Schwimmen zunimmt.

Sicherheitstipps

Neugeborene und Kleinkinder sollten niemals allein in der Nähe von Gewässern wie Badewannen oder Schwimmbecken gelassen werden. Es ist wichtig zu bedenken, dass ein Kind bereits bei einer Wassertiefe von nur 2,5 cm ertrinken kann. Für Kinder unter 4 Jahren ist es am besten, eine „Berührungsaufsicht“ durchzuführen. Das bedeutet, dass ein Erwachsener jederzeit in der Nähe sein sollte, um sie berühren zu können. Hier sind einige weitere Tipps, die Sie beachten sollten, wenn Ihr Kind in der Nähe von Wasser ist:

  • Achten Sie auch auf kleine Gewässer wie Badewannen, Teiche, Springbrunnen und sogar Gießkannen.
  • Stellen Sie sicher, dass Ihr Kind beim Schwimmen immer von einem Erwachsenen beaufsichtigt wird.
  • Setzen Sie Sicherheitsregeln rund um den Pool durch, z. B. kein Laufen oder Anstoßen anderer unter Wasser.
  • Benutzen Sie im Boot eine Schwimmweste. Anstelle einer Schwimmweste dürfen keine aufblasbaren Spielzeuge oder Matratzen verwendet werden.
  • Entfernen Sie vor dem Schwimmen die Abdeckung Ihres Pools vollständig (sofern Ihr Pool eine Abdeckung hat).
  • Trinken Sie keinen Alkohol und vermeiden Sie Ablenkungen (Telefonieren, Arbeiten am Computer usw.), wenn Sie Kinder beim Schwimmen beaufsichtigen.

Anzeichen von Ertrinken

Der AAP gibt klare Richtlinien zu den möglichen Warnzeichen eines möglichen Ertrinkens. Zu den Anzeichen, die darauf hinweisen können, dass eine Person in Gefahr ist zu ertrinken, gehören:

  • Der Kopf befindet sich tief im Wasser und der Mund befindet sich auf Wasserniveau
  • Der Kopf ist nach hinten geneigt und der Mund ist geöffnet
  • Die Augen sind glasig und leer oder geschlossen
  • Hyperventilieren oder Keuchen
  • versuchen zu schwimmen oder sich umzudrehen

Das wegnehmen

Solange Sie alle notwendigen Vorsichtsmaßnahmen treffen und Ihrem Baby Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit schenken, kann das Schwimmen völlig sicher sein. Ein weiterer Vorteil des Kleinkindschwimmens besteht darin, dass es ein wunderbares Eltern-Kind-Bindungserlebnis ist. In unserer hektischen, schnelllebigen Welt kommt es selten vor, dass man langsamer wird, um einfach nur ein gemeinsames Erlebnis zu genießen. Das Schwimmen mit unseren Babys bringt uns in den gegenwärtigen Moment und vermittelt ihnen gleichzeitig wichtige Lebenskompetenzen. Schnappen Sie sich also Ihre Badetasche und waten Sie hinein!