So erkennen und verwalten Sie Phubbing

Was ist Phubbing?

Phubbing ist der Akt, jemanden, mit dem Sie persönlich sprechen, zugunsten Ihres Telefons zu brüskieren. Ganz einfach, es ist Telefon-Snubbing.

Phubbing wurde erstmals im Mai 2012 als Begriff geprägt. Eine australische Werbeagentur hat dieses Wort geschaffen, um das wachsende Phänomen zu beschreiben, dass Menschen ihre Freunde und Familie ignorieren, die direkt vor ihnen stehen, und stattdessen durch ihre Telefone scrollen. Kurz darauf wurde die Stop-Phubbing-Kampagne gestartet.

Während das Wort möglicherweise nicht in Ihrem täglichen Vokabular enthalten ist, ist die Handlung wahrscheinlich. Eine Studie ergab, dass mehr als 17 Prozent der Menschen mindestens viermal am Tag mit anderen telefonieren. Fast 32 Prozent der Menschen berichten, dass sie zwei- bis dreimal am Tag gephubbt werden.

Obwohl das Verhalten keine große Sache zu sein scheint, deutet die Forschung darauf hin, dass Phubbing Ihre Beziehungen und Ihre eigene geistige Gesundheit beeinträchtigen kann. Lesen Sie weiter, um mehr zu erfahren.

Wie wirkt sich Phubbing auf Beziehungen aus?

Phubbing unterbricht Ihre Fähigkeit, präsent zu sein und mit Menschen in Ihrer Umgebung in Kontakt zu treten. Heute besitzen mehr als drei Viertel der Amerikaner ein Smartphone, sodass sich das Phubbing-Problem möglicherweise verschlimmert.

Eine Studie ergab, dass das Texten während eines persönlichen Gesprächs die Erfahrung für alle Beteiligten weniger befriedigend machte, sogar für den schuldigen Phubber.

Phubbing und Smartphone-Nutzung können sich auch auf Ehen auswirken. Eine Studie fand heraus, dass Phubbing die Zufriedenheit in der Ehe verringert. Konflikte um die Telefonnutzung waren die treibende Kraft dieser Probleme. Eine andere Studie fand heraus, dass Ehepartner, die sich gegenseitig anlügen, häufiger an Depressionen leiden.

Wie wirkt sich Phubbing auf die psychische Gesundheit aus?

Die Wirkung von Phubbing kann bei Personen, die sich am empfangenden Ende des Brüskierens wiederfinden, schlimmer sein. EIN lernen Die im Journal of Applied Social Psychology veröffentlichte Studie fand heraus, dass Menschen, die sich simuliertes Brünieren ansahen, negativer über die Interaktion dachten, wenn ihnen gesagt wurde, sie sollten sich vorstellen, die gephubpte Person zu sein, als wenn sie nicht danach gefragt wurden.

Was ist die treibende Kraft hinter diesen Gefühlen? Phubbing ist eine Bedrohung für vier „grundlegende Bedürfnisse“, die lernen gefunden. Diese Kernbedürfnisse sind:

  • Zugehörigkeit
  • Selbstachtung
  • sinnvolle Existenz
  • Kontrolle

Wenn dich jemand phubt, fühlst du dich vielleicht abgelehnt, ausgeschlossen und nicht wichtig. Das kann erhebliche Auswirkungen auf Ihre psychische Gesundheit haben.

Die Forschung zeigt auch, dass Menschen, die gephubbt werden, eher nach ihren Telefonen greifen und versuchen, sich mit ihrem sozialen Netzwerk zu beschäftigen, um diese Lücke zu füllen. Dies ist der Beginn eines Teufelskreises.

Außerdem kann das Eintauchen in die sozialen Medien das Problem sogar verschlimmern. Soziale Medien können sich laut einer in Computers and Human Behaviour veröffentlichten Studie negativ auf Ihre psychische Gesundheit auswirken. Die Studie ergab, dass soziale Medien Depressionsgefühle verschlimmern können, und je mehr Sie soziale Medien nutzen, desto wahrscheinlicher ist es, dass Sie Depressionen oder Angstzustände verspüren.

Bist du ein Phubber?

Das wichtigste Anzeichen dafür, dass Sie sich des Phubbings schuldig gemacht haben, ist Ihre Hand – Ihr Telefon. Wenn Sie Ihr Telefon ständig bei sich haben, weil Sie befürchten, einen Anruf, einen Tweet oder eine Statusaktualisierung zu verpassen, machen Sie sich wahrscheinlich des Phubbings schuldig.

Hier sind drei Anzeichen dafür, dass du ein Phubber sein könntest:

  1. Sie führen zwei Gespräche gleichzeitig, auf Ihrem Telefon und persönlich. Sie tun wahrscheinlich beides nicht sehr erfolgreich, und Sie phubbing ganz sicher.
  2. Sie bringen Ihr Telefon sofort zum Abendessen oder zu anderen gesellschaftlichen Anlässen heraus. Wenn Sie Ihr Telefon „nur für den Fall“ neben Ihren Teller legen, ist dies ein Warnzeichen dafür, dass Sie bald Phubbing betreiben werden. Außerdem müssen Sie während eines Gesprächs nicht einmal Ihr Telefon berühren, damit dies Ihre Beziehung negativ beeinflusst. Eine Studie ergab, dass sich Menschen allein durch die Anwesenheit des Telefons weniger verbunden fühlen.
  3. Sie können keine Mahlzeit zu sich nehmen, ohne auf Ihr Telefon zu schauen. Die Angst, etwas zu verpassen, ist real – ein echtes Zeichen dafür, dass Sie phubbing sind.

3 Möglichkeiten, Phubbing zu stoppen

Wenn die Vorstellung, Social Media aufzugeben, Sie nervös macht und Ihnen ein wenig übel wird, sind Sie nicht allein. Tatsächlich fand eine Studie heraus, dass der Drang, soziale Medien zu checken, stärker ist als der Drang nach Sex. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie keine anderen Möglichkeiten zum Einchecken in sozialen Medien lernen können, ohne endlos zu scrollen.

1. Machen Sie Mahlzeiten zu einer telefonfreien Zone

Wenn es Zeit zum Essen ist, egal wo Sie sind, legen Sie das Telefon weg. Wenn ein entferntes Summen von Benachrichtigungen zu sehr ablenkt, schalten Sie Ihr Telefon auch in den Modus „Nicht stören“.

Gönnen Sie sich jede Mahlzeit, um mit den Menschen vor Ihnen in Kontakt zu treten und ein aufrichtiges Gespräch zu führen. Es mag sich zunächst erzwungen anfühlen, aber bald werden Sie sich wohler fühlen, wenn Sie ein persönliches Gespräch führen.

2. Lassen Sie Ihr Telefon zurück

Sie fühlen sich vielleicht, als hätten Sie ein Glied verloren, aber haben Sie keine Angst, Ihr Telefon einfach in Ihr Auto, Ihre Schreibtischschublade oder Ihre Tasche zu legen – und dort zu lassen. Welche Benachrichtigungen oder Updates auch immer passieren, sie warten später auf Sie.

3. Fordere dich selbst heraus

Jeder freut sich ab und zu über einen kleinen Preis. Machen Sie das Ignorieren Ihres Telefons zu einer Herausforderung. Verfolgen Sie die Mahlzeiten oder Stunden, die Sie ohne Ihr Telefon in der Hand verbringen. Wenn Sie ein Ziel erreicht haben, gönnen Sie sich etwas und fordern Sie sich dann erneut heraus.

3 Möglichkeiten, jemand anderem zu helfen, mit dem Phubbing aufzuhören

Wenn Sie versuchen, einem geliebten Menschen zu helfen, mit dem Phubbing aufzuhören, sind hier drei Schritte, um Ihnen den Einstieg zu erleichtern:

1. Modellieren Sie ein besseres Verhalten

Wenn Sie den chronischen Phubber stillschweigend zum Aufhören ermutigen wollen, gehen Sie mit gutem Beispiel voran. Legen Sie Ihr Telefon weg, wenn Sie auf der Couch faulenzen. Ermutige sie nicht, dir während eines Dates etwas auf ihrem Handy zu zeigen. Konzentrieren Sie sich auf die anderen Personen am Tisch. Langsam aber sicher werden sie den Hinweis verstehen.

2. Rufen Sie sie heraus

Es geht nichts über harte Liebe. Wenn jemand, mit dem Sie regelmäßig interagieren, eine Angewohnheit zum Phubbing hat, sagen Sie es ihm. Die Kampagne „Stopp Phubbing“ sendet Ihrem Angehörigen eine E-Mail über sein Verhalten, wenn ein persönliches Gespräch zu schwierig oder unangenehm für Sie ist.

Wie auch immer, sagen Sie ihnen, dass Sie es nicht mögen, und helfen Sie ihnen dann, bessere Gewohnheiten zu entwickeln.

3. Seien Sie mitfühlend

Phubbing ist keine echte Sucht, aber ein Impulsproblem. Impulse und erlernte Verhaltensweisen brauchen einige Zeit, um zu brechen, seien Sie also geduldig und verständnisvoll, aber auch fest. Diese 13 Bücher können Ihnen helfen, mehr Möglichkeiten zu lernen, Gewohnheiten zu ändern.

Wann Sie Hilfe für Phubbing suchen sollten

Immer wieder aufs Handy zu schauen, kann zu einem unkontrollierbaren Impuls werden. Wenn es dir schwer fällt, den Zyklus zu stoppen, solltest du vielleicht mit einem Therapeuten oder Psychologen sprechen. Sie können Ihnen helfen, Ihre Energie umzuleiten.

Sie können Ihnen auch helfen herauszufinden, warum Sie diesen Impuls überhaupt entwickelt haben. Für viele Menschen beginnen die sozialen Medien als Fluchtweg oder eine Möglichkeit, am Ende des Tages abzuschalten. Bald könnte es jedoch zu einem Problem werden.

Soziale Medien können zu einer Verschlechterung der Symptome von Depressionen und geringem Selbstwertgefühl führen. Ein Therapeut kann Ihnen helfen, diese Probleme zu verstehen und daran arbeiten, Ihre Reaktion darauf zu verbessern, damit Sie sich nicht so abhängig von Ihrem Telefon und der Welt in Ihren Social-Media-Apps fühlen.

Wegbringen

Sie müssen nicht aufhören, Ihr Telefon zu verwenden, um Phubbing zu verhindern. Man muss sich nur mehr bewusst sein. Achte auf deine Handlungen, wenn du mit anderen Menschen zusammen bist, ist ein guter Anfang.

Sie können auch Freunde um Rechenschaft bitten. Wenn sie das Gefühl haben, dass Sie sich auf Ihr Telefon konzentrieren, sollten sie sich frei fühlen, Ihre Aufmerksamkeit darauf zu lenken.

Phubbing ist ein erlerntes Verhalten – schließlich ist es erst seit Kurzem ein Problem – und Sie können es wieder verlernen. Es wird Zeit und Arbeit kosten, aber Ihre geistige Gesundheit und Ihre Beziehungen werden es Ihnen danken.