Die Symptome einer TIA (auch „Minischlaganfall“ genannt) verschwinden normalerweise schnell. Dennoch sollten die Symptome ernst genommen werden, da eine TIA ein potenzielles Warnzeichen für einen schwerwiegenderen Schlaganfall in der Zukunft sein kann.
Ein Schlaganfall ist eine Störung der Durchblutung des Gehirngewebes. Die häufigste Ursache ist eine Verstopfung eines Blutgefäßes, das das Gehirn mit Blut versorgt (ischämischer Schlaganfall). Seltener kann es durch den Bruch eines Blutgefäßes im Gehirn verursacht werden (hämorrhagischer Schlaganfall).
Eine transitorische ischämische Attacke (TIA) entsteht, wenn die Blutversorgung eines Teils des Gehirns kurzzeitig unterbrochen ist. Bei einer TIA treten typischerweise bestimmte neurologische Symptome auf
Obwohl sich eine TIA von einem Schlaganfall unterscheidet, handelt es sich dennoch um ein ernstes Ereignis. Eine TIA kann oft ein Warnsignal dafür sein, dass bei Ihnen das Risiko eines schweren Schlaganfalls besteht. Deshalb ist es wichtig, nach einer TIA umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Durch die Diagnose der zugrunde liegenden Ursache einer TIA können Sie möglicherweise Maßnahmen ergreifen, um das Risiko eines späteren schwereren Schlaganfalls zu verringern.
Wie unterscheidet sich eine TIA von einem Schlaganfall?
Eine TIA und ein Schlaganfall ähneln sich darin, dass es sich um plötzliche Ereignisse handelt, die spürbare Symptome verursachen. Beide Erkrankungen sollten als medizinische Notfälle behandelt werden.
Die Hauptunterschiede zwischen einer TIA und einem Schlaganfall liegen in der Dauer und Schwere der Symptome. Außerdem zeigt eine TIA im Gegensatz zu einem Schlaganfall bei bildgebenden Untersuchungen keine Behinderung des Blutflusses im Gehirn.
Bei einem Schlaganfall bleiben die Symptome bestehen oder verschlimmern sich, bis die gesunde Durchblutung des betroffenen Teils des Gehirns wiederhergestellt ist. Je länger die Behandlung eines Schlaganfalls dauert, desto größer ist das Risiko, dass mehr Hirngewebe geschädigt wird. Die Genesung nach einem Schlaganfall hängt davon ab, welcher Bereich des Gehirns betroffen war und wie stark das Gehirngewebe geschädigt wurde.
Im Gegensatz zu einem Schlaganfall können die Symptome einer TIA nur wenige Minuten andauern und klingen in der Regel ab
TIA- und Schlaganfallsymptome
Schlaganfälle und TIA weisen viele der gleichen Symptome auf. Wie bereits erwähnt, halten die TIA-Symptome nicht so lange an und die Symptome sind oft milder als bei einem Schlaganfall. Zu den häufigeren Symptomen gehören:
- Taubheitsgefühl oder Schwäche, meist auf einer Körperseite
- Schwierigkeiten beim Sprechen oder Verstehen, was andere sagen
- mangelnde Koordination oder Gleichgewichtsverlust
- plötzliche, starke Kopfschmerzen
- Schwierigkeiten beim Sehen mit einem oder beiden Augen
Wie lange dauert eine TIA im Vergleich zu einem Schlaganfall?
TIA-Symptome dauern normalerweise weniger als eine Stunde, obwohl die Symptome manchmal länger anhalten können
Auch wenn die TIA-Symptome schnell verschwinden und Sie sich gut fühlen, sollten Sie dennoch so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen, vorzugsweise innerhalb von 60 Minuten nach Auftreten der Symptome. Je früher Sie untersucht werden, desto einfacher ist es für medizinisches Fachpersonal, die zugrunde liegende Ursache zu diagnostizieren und sicherzustellen, dass Sie die richtige Behandlung erhalten.
Da TIA-Symptome in der Regel nur von kurzer Dauer sind, kann man sie leicht als harmlos abtun. Eine TIA erfordert jedoch immer noch eine dringende medizinische Untersuchung.
Erhöht eine TIA das Schlaganfallrisiko?
Eine TIA gilt als Hauptrisikofaktor für einen Schlaganfall.
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Forscher stellten jedoch fest, dass das Schlaganfallrisiko nach einer TIA geringer ist als vor Jahrzehnten. Dies liegt möglicherweise daran, dass heute mehr über die Schlaganfallprävention bekannt ist.
Was können Sie tun, um einen Schlaganfall nach einer TIA zu verhindern?
Zwar gibt es keine garantierte Möglichkeit, einen Schlaganfall zu verhindern, Sie können jedoch Maßnahmen ergreifen, um Ihr Schlaganfallrisiko zu senken.
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Wenn Ihr Arzt Ihnen Antikoagulanzien oder Thrombozytenaggregationshemmer verschreibt, um das Risiko von Blutgerinnseln zu verringern, stellen Sie sicher, dass Sie die Medikamente genau nach Anweisung einnehmen. Gleiches gilt für Medikamente zur Senkung des Blutdrucks und des Cholesterinspiegels.
Weitere Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Ihr Schlaganfallrisiko nach einer TIA zu senken, sind:
- Überwachen Sie Ihren Blutdruck zu Hause und ergreifen Sie Maßnahmen, um Ihren Blutdruck in einem gesunden Bereich zu halten.
- Halten Sie Ihren Blutzucker gut im Griff.
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Bleiben Sie an allen oder den meisten Tagen der Woche körperlich aktiv.
- Hören Sie mit dem Rauchen auf, wenn Sie rauchen.
- Eine Diät zu sich nehmen, die eine stabile Herz-Kreislauf-Gesundheit unterstützt, wie zum Beispiel die Mittelmeerdiät oder die DASH-Diät.
- Halten Sie ein moderates Gewicht ein, wie von Ihrem Gesundheitsteam empfohlen.
- Begrenzung des Alkoholkonsums auf 2 Getränke pro Tag für Männer und 1 für Frauen; oder ganz auf Alkohol verzichten.
- Halten Sie sich an Ihre Arzttermine und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und Tests.
Das Endergebnis
Obwohl eine TIA als „Mini-Schlaganfall“ bekannt ist, heißt das nicht, dass sie nicht schwerwiegend ist. Sowohl bei einer TIA als auch bei einem Schlaganfall ist die Durchblutung des Gehirns unterbrochen.
Bei einer TIA ist die Störung nur von kurzer Dauer – manchmal nur wenige Minuten – und die Symptome klingen von selbst ab. Bei einem Schlaganfall dauert die Störung länger und es ist eine medizinische Behandlung erforderlich, um die ordnungsgemäße Durchblutung des betroffenen Teils des Gehirns wiederherzustellen.
Eine TIA verursacht normalerweise keine Schädigung des Gehirngewebes. Eine TIA ist jedoch von Bedeutung, da sie ein Frühwarnzeichen dafür sein kann, dass in der Zukunft ein Schlaganfall auftreten könnte.
Die sofortige ärztliche Behandlung einer TIA hilft Ärzten, die zugrunde liegende Ursache zu diagnostizieren und die geeignete Behandlung zu verschreiben. Dies kann dazu beitragen, das Risiko eines schwerwiegenderen Schlaganfalls zu verringern.