Die Hoden und Eierstöcke produzieren Testosteron. Zu wenig oder zu viel Testosteron zu produzieren, kann Ihre körperliche und geistige Gesundheit beeinträchtigen.

Testosteron ist ein Hormon, das sowohl beim Menschen als auch bei anderen Tieren vorkommt. Bei Männern produzieren die Hoden hauptsächlich Testosteron. Auch die Eierstöcke von Frauen produzieren Testosteron, wenn auch in viel geringeren Mengen.

Die Testosteronproduktion beginnt während der Pubertät deutlich zu steigen und beginnt ab dem 30. Lebensjahr zu sinken.

Testosteron wird am häufigsten mit Sexualtrieb in Verbindung gebracht und spielt eine wichtige Rolle bei der Spermienproduktion. Es beeinflusst auch die Knochen- und Muskelmasse, die Art und Weise, wie Männer Fett im Körper speichern, und sogar die Produktion roter Blutkörperchen.

Der Testosteronspiegel eines Mannes kann auch seine Stimmung beeinflussen.

Niedriger Testosteronspiegel

Ein niedriger Testosteronspiegel, auch niedriger Testosteronspiegel genannt, kann bei Männern eine Reihe von Symptomen hervorrufen, darunter:

  • verminderter Sexualtrieb
  • weniger Energie
  • Gewichtszunahme
  • Gefühle der Depression
  • Launenhaftigkeit
  • geringe Selbstachtung
  • weniger Körperbehaarung
  • dünnere Knochen

Während die Testosteronproduktion mit zunehmendem Alter natürlich abnimmt, können andere Faktoren dazu führen, dass der Hormonspiegel sinkt.

Verletzungen der Hoden und Krebsbehandlungen wie Chemotherapie oder Bestrahlung können die Testosteronproduktion negativ beeinflussen.

Auch chronische Gesundheitszustände und Stress können die Testosteronproduktion verringern. Einige davon umfassen:

  • AIDS
  • Nierenerkrankung
  • Alkoholismus
  • Leberzirrhose

Der Testosteronspiegel sinkt bei erwachsenen Frauen stetig, ein niedriger Testosteronspiegel kann jedoch auch eine Reihe von Symptomen hervorrufen, darunter:

  • geringe Libido
  • verminderte Knochenstärke
  • schlechte Konzentration
  • Depression

Niedrige T-Werte bei Frauen können durch die Entfernung der Eierstöcke sowie durch Erkrankungen der Hypophyse, des Hypothalamus oder der Nebennieren verursacht werden.

Frauen mit niedrigem T-Spiegel kann eine Testosterontherapie verschrieben werden. Die Wirksamkeit der Behandlung bei der Verbesserung der sexuellen oder kognitiven Funktion bei postmenopausalen Frauen ist jedoch unklar.

Testosteron testen

Eine einfache Blutuntersuchung kann den Testosteronspiegel bestimmen. Im Blutkreislauf zirkuliert ein breites Spektrum normaler und gesunder Testosteronspiegel.

Nach Angaben des University of Rochester Medical Center liegt der normale männliche Testosteronspiegel bei erwachsenen Männern zwischen 280 und 1.100 Nanogramm pro Deziliter (ng/dl) und bei erwachsenen Frauen zwischen 15 und 70 ng/dl.

Die Werte können je nach Labor unterschiedlich sein. Daher ist es wichtig, dass Sie mit Ihrem Arzt über Ihre Ergebnisse sprechen.

Wenn der Testosteronspiegel eines erwachsenen Mannes unter 300 ng/dl liegt, kann ein Arzt eine Untersuchung durchführen, um die Ursache für den niedrigen Testosteronspiegel zu ermitteln, so die American Urological Association.

Ein niedriger Testosteronspiegel könnte ein Zeichen für Probleme mit der Hypophyse sein. Die Hypophyse sendet ein Signalhormon an die Hoden, um mehr Testosteron zu produzieren.

Ein niedriges T-Testergebnis bei einem erwachsenen Mann könnte bedeuten, dass die Hypophyse nicht richtig funktioniert. Aber ein junger Teenager mit niedrigem Testosteronspiegel könnte eine verzögerte Pubertät erleben.

Ein mäßig erhöhter Testosteronspiegel bei Männern kann zu wenigen spürbaren Symptomen führen. Bei Jungen mit einem höheren Testosteronspiegel kann die Pubertät früher beginnen. Frauen mit hohem Testosteronspiegel können männliche Züge entwickeln.

Ein ungewöhnlich hoher Testosteronspiegel könnte die Folge einer Nebennierenerkrankung oder sogar Hodenkrebs sein.

Auch bei weniger schwerwiegenden Erkrankungen kann ein hoher Testosteronspiegel auftreten. Beispielsweise ist die angeborene Nebennierenhyperplasie, die Männer und Frauen betreffen kann, eine seltene, aber natürliche Ursache für eine erhöhte Testosteronproduktion.

Wenn Ihr Testosteronspiegel extrem hoch ist, kann Ihr Arzt weitere Tests anordnen, um die Ursache herauszufinden.

Testosteronersatztherapie

Eine verminderte Testosteronproduktion, ein als Hypogonadismus bekannter Zustand, erfordert nicht immer eine Behandlung.

Sie könnten ein Kandidat für eine Testosteronersatztherapie sein, wenn ein niedriger Testosteronspiegel Ihre Gesundheit und Lebensqualität beeinträchtigt. Künstliches Testosteron kann oral, durch Injektionen oder mit Gelen oder Hautpflastern verabreicht werden.

Eine Ersatztherapie kann zu gewünschten Ergebnissen führen, z. B. zu einer größeren Muskelmasse und einem stärkeren Sexualtrieb. Allerdings bringt die Behandlung einige Nebenwirkungen mit sich. Diese beinhalten:

  • ölige Haut
  • Flüssigkeitsretention
  • Hoden schrumpfen
  • verminderte Spermienproduktion

Einige Studien haben kein erhöhtes Risiko für Prostatakrebs bei einer Testosteronersatztherapie festgestellt, es ist jedoch weiterhin Gegenstand laufender Forschung.

Eine Studie legt nahe, dass bei Personen, die eine Testosteronersatztherapie erhalten, ein geringeres Risiko für aggressiven Prostatakrebs besteht, es sind jedoch weitere Untersuchungen erforderlich.

Testosteron wird am häufigsten mit dem Sexualtrieb bei Männern in Verbindung gebracht. Es wirkt sich auch auf die psychische Gesundheit, die Knochen- und Muskelmasse, die Fettspeicherung und die Produktion roter Blutkörperchen aus.

Ungewöhnlich niedrige oder hohe Werte können die geistige und körperliche Gesundheit eines Mannes beeinträchtigen.

Ihr Arzt kann Ihren Testosteronspiegel mit einer einfachen Blutuntersuchung überprüfen. Zur Behandlung von Männern mit niedrigem Testosteronspiegel steht eine Testosterontherapie zur Verfügung.

Wenn Sie einen niedrigen Testosteronspiegel haben, fragen Sie Ihren Arzt, ob diese Art der Therapie für Sie von Nutzen sein könnte.