Die Behandlung von HIV hat einen langen Weg zurückgelegt.

Die ersten Medikamente zur Behandlung von HIV wurden in den 1980er Jahren zugelassen. Es gelang ihnen manchmal, den Ausbruch von AIDS zu verzögern, doch die Nebenwirkungen waren schwerwiegend und für viele Menschen unerträglich.

Die Einführung der ersten antiretroviralen Medikamente in den 1990er Jahren veränderte die HIV-Behandlungslandschaft.

Seitdem hat die Food and Drug Administration (FDA) mehr als 30 HIV-Medikamente zugelassen. Die antiretrovirale Therapie (ART) hat die Art und Weise verändert, wie wir über HIV denken und mit HIV leben. Was einst ein fast sicher tödliches Virus war, ist zu einem Virus geworden, der zwar chronisch verläuft, aber im Allgemeinen beherrschbar ist.

Heute mehr als 1 Million Menschen in den Vereinigten Staaten leben mit HIV. Und wer früh im Verlauf seiner HIV-Infektion mit ART beginnt, kann damit rechnen nahezu normale Lebenserwartung.

Bei so vielen Optionen gibt es bei der Entscheidung über Ihre HIV-Medikamente eine Menge zu beachten.

Arten von KUNST

ART-Medikamente verhindern die Vermehrung von HIV, wodurch die Virusmenge in Ihrem Körper verringert wird. Die Medikamente zielen auf bestimmte Enzyme ab, die das Virus zur Vermehrung benötigt. Ziel ist es, die Virusmenge in Ihrem Blut zu reduzieren. Dies wird als Viruslast bezeichnet.

Innerhalb von 6 Monaten nach Beginn der Behandlung ist es möglich, Ihre Viruslast auf ein nicht mehr nachweisbares Niveau zu senken. Dies ist kein Heilmittel, aber die Aufrechterhaltung einer nicht nachweisbaren Viruslast hilft Ihnen, ein gesünderes und längeres Leben zu führen. Eine nicht nachweisbare Viruslast bedeutet auch, dass kein Risiko einer HIV-Übertragung durch sexuellen Kontakt besteht.

Die Behandlung umfasst typischerweise zwei oder drei Medikamente aus mindestens zwei verschiedenen Klassen. Diese Kombination von Medikamenten wird als HIV-Behandlungsschema bezeichnet. Es ist wichtig, dass diese Medikamente jeden Tag genau nach Anweisung eingenommen werden.

Nukleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren (NRTIs)

NRTIs blockieren ein Enzym namens Reverse Transkriptase, um zu verhindern, dass sich HIV vervielfältigt. Zu den NRTIs gehören:

  • Abacavir (Ziagen)
  • Emtricitabin (Emtriva)
  • Lamivudin (Epivir)
  • Tenofovirdisoproxilfumarat (Viread)
  • Zidovudin (Retrovir)

Nicht-nukleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren (NNRTIs)

NNRTIs binden an die Reverse Transkriptase und verändern diese später, um die Replikation von HIV zu stoppen. Zu diesen Medikamenten gehören:

  • Doravirin (Pifeltro)
  • Efavirenz (Sustiva)
  • Etravirin (Intelence)
  • Nevirapin (Viramune)
  • Rilpivirin (Edurant)

Proteaseinhibitoren (PIs)

PIs blockieren die Protease und verhindern, dass unreifes HIV zu einem reifen Virus wird. Zu diesen Medikamenten gehören:

  • Atazanavir (Reyataz)
  • Darunavir (Prezista)
  • Fosamprenavir (Lexiva)
  • Ritonavir (Norvir)
  • Saquinavir (Invirase)
  • Tipranavir (Aptivus)

Integrase-Strangtransfer-Inhibitoren (INSTIs)

INSTIs blockieren Integrase, ein Enzym, das es zur Fortpflanzung benötigt.Zu dieser Medikamentengruppe gehören:

  • Cabotegravir (Vocabria)
  • Dolutegravir (Tivicay)
  • Raltegravir (Isentress)

Eintrittshemmer

Eintrittshemmer verhindern, dass das Virus in menschliche Zellen eindringt. Zu diesen Medikamenten gehören:

  • Fusionshemmer: Enfuvirtid (Fuzeon)
  • CCR5-Antagonist: Maraviroc (Selzentry)
  • Bindungshemmer: Fostemsavir (Rukobia)
  • Post-Attachment-Inhibitor: Ibalizumab-uiyk (Trogarzo)

Pharmakokinetische Verstärker

Pharmakokinetische Verstärker sind Arzneimittel, die den Abbau anderer Arzneimittel verlangsamen. Dieser Prozess trägt dazu bei, dass Medikamente länger im Körper verbleiben und somit wirksamer sind. Einige HIV-Behandlungsschemata können Folgendes umfassen:

  • Cobicistat (Tybost)
  • Ritonavir (Norvir)

Faktoren, die bei der Auswahl einer Behandlung zu berücksichtigen sind

Die Wahl eines HIV-Behandlungsplans kann sich wie eine überwältigende Aufgabe anfühlen. Aber die Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention (CDC) empfiehlt Menschen mit HIV so schnell wie möglich mit der Einnahme von Medikamenten zu beginnen.

Die große Zahl an HIV-Medikamenten, die heute verfügbar sind, ermöglicht eine auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnittene Behandlung. Das Ziel besteht darin, eine wirksame, sichere und einfach zu befolgende Therapie bereitzustellen, damit Sie die Viruslast unter Kontrolle bringen und aufrechterhalten können.

Manche Dinge, die man beachten muss Sind:

  • Andere Gesundheitszustände. Bestimmte Medikamente können sicherer sein als andere, wenn Sie gleichzeitig unter gesundheitlichen Problemen leiden, beispielsweise einer Herzerkrankung. Wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen, muss Ihre Behandlung möglicherweise angepasst werden.
  • Widerstandsprüfung. Es gibt viele HIV-Stämme. Eine Blutuntersuchung kann den spezifischen Stamm identifizieren und so feststellen, welche Medikamente nicht wirksam sind.
  • Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. Informieren Sie Ihren Arzt über alle Medikamente, die Sie einnehmen. Bestimmte Medikamente können mit HIV-Medikamenten interagieren.
  • Mögliche Nebenwirkungen. Nebenwirkungen sind bei jedem unterschiedlich. Sie können darüber nachdenken, welche davon Ihren Lebensstil am wahrscheinlichsten beeinträchtigen.
  • Bequemlichkeit. Einige Medikamentenkombinationen sind in einer einzigen Pille erhältlich, während andere Therapien die Einnahme mehrerer Pillen täglich erfordern.
  • Kosten. Ihr Arzt kann Ihnen dabei helfen, die Kosten für die einzelnen Medikamente, Krankenversicherungen und Verschreibungshilfeprogramme zu ermitteln.

Sprechen Sie mit Ihrem Gesundheitsteam

Forschung Die im Jahr 2018 veröffentlichte Studie legt nahe, dass Angehörige der Gesundheitsberufe und Patienten der Meinung sind, dass einige der wichtigsten Überlegungen folgende sind:

  • tägliche Einnahmehäufigkeit und Anzahl der Pillen
  • Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
  • Nebenwirkungen wie Übelkeit und Durchfall
  • Langzeiteffekte wie Fettumverteilung und Auswirkungen auf Leber, Nieren und Herz
  • neurologische und psychologische Auswirkungen
  • Versicherungseinschränkungen und Selbstbeteiligungskosten

Dieselbe Studie ergab, dass die Beteiligung an Behandlungsentscheidungen sowie eine offene Kommunikation und eine gute Beziehung zwischen Arzt und Patient für Menschen mit HIV wichtig sind.

Die Einhaltung eines Behandlungsplans ist ein entscheidender Faktor für die Erhaltung Ihrer Gesundheit. Deshalb ist es wichtig, alle Bedenken Ihrem Gesundheitsteam mitzuteilen. Denken Sie darüber nach, welche Rolle Sie bei Entscheidungen zur HIV-Behandlung spielen möchten, und machen Sie dies deutlich.

Wenn Sie kein gutes Verhältnis zu Ihrem Arzt haben, sollten Sie darüber nachdenken, mit jemand Neuem zusammenzuarbeiten.

Der erste Schritt besteht darin, sich für Ihr anfängliches HIV-Behandlungsschema zu entscheiden. Danach ist es wichtig, sich der Nebenwirkungen und möglichen Veränderungen Ihrer Gesundheit bewusst zu sein.

Wenn Sie Schwierigkeiten haben, Ihren Behandlungsplan einzuhalten, ist es wichtig, mit Ihrem Arzt zu sprechen, bevor Sie anfangen, Dosen zu verpassen.

Eine offene Kommunikation mit Ihrem Arzt wird Ihnen helfen, auf dem richtigen Weg und gesund zu bleiben.