Ärzte können im MRT häufig Anzeichen einer Meningitis und ihrer Komplikationen erkennen. Doch die MRT allein reicht in der Regel nicht aus, um eine Diagnose zu sichern.

Meningitis ist eine ernste und dringende Erkrankung. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation 1 von 6 Personen an Meningitis erkrankt ist, stirbt, und jeder fünfte Mensch erleidet schwere Komplikationen oder bleibende Schäden.

Eines der Instrumente, mit denen Ärzte feststellen können, ob Sie an einer Meningitis leiden, ist die Magnetresonanztomographie (MRT).

In diesem Artikel untersuchen wir die MRT und ihre Wirksamkeit bei der Untersuchung auf Meningitis, andere Tests und was nach einer Diagnose zu erwarten ist.

Kann man im MRT eine Meningitis erkennen?

Bei der Diagnose einer Meningitis kann die MRT tatsächlich eine entscheidende Rolle spielen. Im MRT können Sie häufig Anzeichen einer Meningitis erkennen.

Die MRT hilft im Allgemeinen wirksam bei der Erkennung einer Meningitis, vor allem dann, wenn Ärzte sie zusammen mit anderen Diagnoseverfahren einsetzen. Die Wirksamkeit kann jedoch variieren.

Zum Beispiel in einem Studie 2022, kamen die Forscher zu dem Schluss, dass die MRT bei der Erkennung von Meningitis bei Säuglingen wirksam ist. Sie stellten jedoch fest, dass die MRT eine hohe Spezifität und eine mäßige Sensitivität aufwies.

Es ist wichtig zu verstehen, dass die MRT zwar Anzeichen einer Meningitis erkennen kann, die Erkrankung jedoch nicht definitiv diagnostizieren kann. Die endgültige Diagnose normalerweise erfordert eine Lumbalpunktion, um die Liquor cerebrospinalis (CSF) auf eine Infektion zu testen.

Was kann uns ein MRT über Meningitis sagen?

Die MRT liefert detaillierte Bilder des Gehirns und des Rückenmarks. Im Falle einer Meningitis kann dies der Fall sein aufdecken Entzündungen oder Anomalien in der Hirnhaut, den Schutzhäuten, die diese Bereiche bedecken. Diese Veränderungen können als dickere Bereiche als üblich oder als Anzeichen einer Entzündung erscheinen.

Darüber hinaus kann die MRT das Fortschreiten einer Meningitis im Laufe der Zeit verfolgen. Dadurch erhalten Ärzte ein klareres Verständnis darüber, wie sich die Krankheit auf den Körper auswirkt und wie Sie auf die Behandlung ansprechen.

Welche anderen Tests verwenden Ärzte zur Diagnose einer Meningitis?

Während ein MRT bei der Diagnose einer Meningitis wertvolle Informationen liefern kann, ist es nicht das einzige Instrument, das Ärzte verwenden. Ein Arzt kann mehrere andere Tests durchführen, um die Diagnose einer Meningitis zu bestätigen.

Der sicherste Test für Meningitis ist eine Lumbalpunktion, auch Lumbalpunktion genannt.

Während einer Lumbalpunktion ein Arzt dauert eine kleine Liquorprobe zur Analyse auf Anzeichen einer Infektion. CSF ist die Flüssigkeit, die Ihr Gehirn und Ihr Rückenmark umgibt. Das Vorhandensein bestimmter Bakterien oder Viren im Liquor kann die Diagnose einer Meningitis bestätigen.

Zusätzlich zu einer Lumbalpunktion kann das medizinische Team Blutuntersuchungen durchführen, um die Bakterien oder Viren festzustellen, die die Meningitis verursachen. Dies kann dabei helfen, den effektivsten Behandlungsplan zu ermitteln.

Wenn Ihr Arzt schließlich den Verdacht hat, dass Sie Schwellungen oder Abszesse im Gehirn haben, kann er vor einer Lumbalpunktion eine Computertomographie (CT) anordnen. Das kann helfen sicherstellen dass die Lumbalpunktion sicher durchgeführt werden kann.

Was kann ich nach einer Meningitis-Diagnose erwarten?

Sobald Sie eine Meningitis-Diagnose erhalten, beginnt die Behandlung. Das primäre Ziel besteht darin, die Schwere der Symptome zu verringern und Komplikationen vorzubeugen.

Ihre Behandlung hängt von der Art Ihrer Meningitis ab:

  • Viral: Eine virale Meningitis verschwindet von selbst 10 Tage, aber Sie sollten trotzdem zum Arzt gehen, um eine Diagnose zu stellen. Normalerweise müssen Sie keine Medikamente einnehmen, Ihr Arzt kann Ihnen jedoch möglicherweise antivirale Medikamente verschreiben, wenn Sie andere Viren haben, die Meningitis verursachen, wie z. B. Influenza. Möglicherweise müssen Sie sich ausruhen und Schmerzmittel einnehmen.
  • Bakterien: Bei einer bakteriellen Meningitis müssen Sie in der Regel Antibiotika einnehmen. Aus diesem Grund müssen Sie sofort mit der Behandlung beginnen viel gefährlicher als die virale Form. Auch wenn sich die meisten Menschen erholen, kann es innerhalb weniger Stunden zu dauerhaften Behinderungen wie Hirnschäden oder sogar zum Tod kommen.
  • Pilz: Wenn Ihre Meningitis auf eine Pilzinfektion zurückzuführen ist, müssen Sie möglicherweise Antimykotika einnehmen, entweder über eine intravenöse Therapie (IV) oder oral zu Hause.
  • Parasitär: Obwohl selten, können Sie auch eine Meningitis durch eine Parasiteninfektion bekommen. In diesem Fall hängt Ihre Behandlung vom Parasiten und Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand ab. Möglicherweise müssen Sie Schmerzmittel und Medikamente einnehmen, um die Infektion zu bekämpfen.
  • Amöben: Auch wenn dies selten vorkommt, kann es durch das Einatmen eines mikroskopisch kleinen Organismus aus dem Süßwasser, beispielsweise beim Schwimmen, zu einer Amöbeninfektion kommen. Die Behandlung kann Medikamente wie Fluconazol und Azithromycin umfassen. Allerdings gibt es eine Amöbenmeningitis 97 % Sterblichkeitsrate.

Während dieses Prozesses werden Sie sich wahrscheinlich regelmäßigen medizinischen Untersuchungen unterziehen. Dies hilft Ärzten, die Reaktion Ihres Körpers auf die Behandlung zu überwachen. Sie können bildgebende Untersuchungen wie MRT wiederholen, um Veränderungen in Ihrem Gehirn und Ihren Hirnhäuten zu verfolgen.

Regelmäßige Ruhe, richtige Ernährung und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sind ebenfalls wichtig für Ihre Genesung. Ihr Arzt empfiehlt Ihnen möglicherweise auch Möglichkeiten, eine Verschlimmerung zu verhindern, insbesondere wenn Sie ein geschwächtes Immunsystem haben.

Häufig gestellte Fragen

Hier finden Sie einige häufig gestellte Fragen zu Meningitis und MRT.

Ist die MRT für Kinder sicher?

Ja, Experten halten die MRT grundsätzlich für sicher für Kinder. Es handelt sich um ein nichtinvasives Verfahren, bei dem keine ionisierende Strahlung zum Einsatz kommt, was es im Vergleich zu anderen bildgebenden Verfahren wie CT-Scans zu einer sichereren Wahl macht.

Kann man im CT eine Meningitis erkennen?

Ja, ein CT-Scan kann Anzeichen einer Meningitis erkennen, ist aber möglicherweise nicht so detailliert und empfindlich wie ein MRT.

Erscheinen bakterielle und virale Meningitis im MRT unterschiedlich?

Ja. Während beide Arten eine im MRT sichtbare Entzündung hervorrufen können, führt eine bakterielle Meningitis häufig zu ausgeprägteren Veränderungen. wie zum Beispiel Gehirnschwellung oder Abszesse.

Die MRT ist eine sichere Methode, um die Möglichkeit einer Meningitis festzustellen, insbesondere wenn es sich um eine bakterielle Erkrankung handelt. Da es jedoch nicht ganz genau ist, verwenden Ärzte häufig andere Tests, beispielsweise eine Lumbalpunktion, um eine Diagnose zu bestätigen.

Wenn Sie Symptome einer Meningitis bemerken, suchen Sie sofort einen Arzt auf, da einige Formen schwerwiegend sind und eine sofortige Behandlung erfordern.