Menschen über 65 haben ein erhöhtes Maß an Anämie. Die Symptome können leicht mit typischen Alterserscheinungen verwechselt werden. Daher sind Diagnose und Behandlung unerlässlich, um schwerwiegende Komplikationen zu verhindern.
Anämie ist ein Gesundheitszustand, der entsteht, wenn Ihr Körper nicht über genügend gesunde rote Blutkörperchen verfügt. Rote Blutkörperchen versorgen Ihre Muskeln und Ihr Gewebe mit Sauerstoff. Geschieht dies nicht, kann es zu Schwächegefühl und Schwindelgefühlen kommen.
Wenn Sie über 65 Jahre alt sind, besteht ein besonders hohes Risiko, an Anämie und den damit verbundenen Komplikationen zu erkranken.
Anämie ist gut behandelbar. Ernährungsumstellungen und Nahrungsergänzungsmittel helfen oft, und es gibt eine große Auswahl an Möglichkeiten.
Wie unterscheidet sich Anämie bei älteren Menschen?
Eine dieser Gruppen sind Menschen über 65 Jahre
Chronische Gesundheitszustände sind ein weiterer Risikofaktor für Anämie, und die meisten Menschen über 65 Jahre leiden an mindestens einem chronischen Gesundheitszustand. Tatsächlich geht aus Daten von 2018 hervor
Anämie führt oft zu Schwäche und Müdigkeit. Wenn ältere Erwachsene diese Symptome haben, kann dies zu einer Verschlechterung des allgemeinen Gesundheitszustands führen.
Menschen mit Anämie sind möglicherweise weniger körperlich aktiv. Dies kann chronische Gesundheitszustände verschlimmern und zu einem Verlust des Muskeltonus, des Gleichgewichts und der Kraft führen.
Was sind die Symptome einer Anämie bei älteren Menschen?
Die Symptome einer Anämie können unspezifisch und vage erscheinen. Sie können leicht mit dem Gefühl „ein wenig heruntergekommen“ oder einfach mit dem Älterwerden verwechselt werden. Es ist jedoch wichtig, die Symptome einer Anämie nicht zu ignorieren.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder einem anderen medizinischen Fachpersonal, um herauszufinden, was Ihre Symptome verursachen könnte, insbesondere wenn sie länger als etwa eine Woche anhalten.
Mögliche Symptome einer Anämie sind:
- Ermüdung
- Schwäche
- Schwindel
- Reizbarkeit
- kalte Hände und Füße
- Blässe
- Herzklopfen
- Kurzatmigkeit
- Brustschmerzen
- Kopfschmerzen
Was verursacht Anämie bei älteren Menschen?
Es gibt viele Ursachen für Anämie bei älteren Erwachsenen. Anämie ist häufig die Folge chronischer Erkrankungen, Medikamente oder Mangelernährung.
Zu den häufigsten Ursachen gehören:
- bestimmte Medikamente, einschließlich ACE-Hemmer und Antikonvulsiva
- Chemotherapie-Behandlung
- Geschwüre
- Leber erkrankung
- Nierenerkrankung
- Schilddrüsenerkrankungen
- Magenentzündung
- Darmentzündung
- Mangelernährung
Was sind die Risikofaktoren für Anämie bei älteren Menschen?
Ältere Erwachsene haben altersbedingt ein höheres Risiko, eine Anämie zu entwickeln. Sie können aber auch andere Risikofaktoren haben.
Zu den Risikofaktoren gehören:
- jede Erkrankung, die zu chronischem Blutverlust führt
- Krebs
- Nierenversagen
- chronische Gesundheitszustände
- kürzliche Infektionen
- bestimmte Autoimmunerkrankungen
- Alkoholabhängigkeit
- Einnahme bestimmter Medikamente
Wie wird Anämie bei älteren Menschen behandelt?
Die Behandlung einer Anämie hängt von der zugrunde liegenden Ursache der Anämie ab.
Wenn die Anämie beispielsweise durch einen Nährstoffmangel verursacht wird, empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise eine Ernährungsumstellung oder Nahrungsergänzungsmittel. Wenn die Amenie durch ein Geschwür verursacht wird, ist die Behandlung des Geschwürs Teil der Anämiebehandlung.
Weitere mögliche Behandlungen sind:
- Änderung von Medikamenten oder Medikamentendosierung
- Bluttransfusionen
- Kortikosteroid-Behandlungen
- Milzoperation
- Operation zur Reparatur von Blutgefäßen
Wie sehen die Aussichten für ältere Menschen mit Anämie aus?
Die Aussichten für eine Anämie hängen von der Ursache der Anämie und ihrer Schwere ab. Die meisten Fälle von Anämie können jedoch durch Diät und Medikamente gelöst oder behandelt werden.
Am besten besprechen Sie Ihre spezifische Situation mit Ihrem Arzt, um zu verstehen, wie lange Ihre Anämie anhalten könnte.
Wie wird eine Anämie bei älteren Menschen diagnostiziert?
Anämie wird normalerweise während eines normalen Arzttermins diagnostiziert.
Der häufigste Test für Anämie ist ein Bluttest, der als komplettes Blutbild (CBC) bezeichnet wird. Dieser Test misst weiße Blutkörperchen, rote Blutkörperchen und Blutplättchen in Ihrem Blut. Es kann die Diagnose einer Anämie bestätigen. Wenn dies der Fall ist, werden möglicherweise zusätzliche Blutuntersuchungen durchgeführt, um die Ursache der Anämie herauszufinden.
Können ältere Menschen einer Anämie vorbeugen?
Da Anämie häufig durch gesundheitliche Probleme verursacht wird, ist es nicht immer möglich, sie zu verhindern. Sie können jedoch Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass Ihr Körper ausreichend Nährstoffe erhält.
Sie können dies erreichen, indem Sie eisenreiche Lebensmittel wie Fleisch, Linsen, dunkelgrünes Gemüse und Bohnen sowie Lebensmittel mit hohem Folsäuregehalt wie Brot, Nudeln, Reis und Obst essen.
Es ist auch eine gute Idee, mehr Vitamin B-12 aus Fleisch und Milchprodukten sowie Vitamin C aus Lebensmitteln wie Zitrusfrüchten, Paprika und Melonen zu sich zu nehmen.
Häufig gestellte Fragen
Sie können mehr über Anämie bei älteren Erwachsenen erfahren, indem Sie die Antworten auf einige häufig gestellte Fragen lesen.
Was kann passieren, wenn Anämie bei Senioren nicht behandelt wird?
Wenn Anämie unbehandelt bleibt, kann sie zu folgenden Problemen führen:
- starke Müdigkeit
- herzbezogene Probleme
- ein erhöhtes Sterberisiko
Kann Anämie zurückkommen?
Ja, Anämie kann erneut auftreten. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, wie Sie das Risiko einer erneuten Entwicklung einer Anämie verringern können.
Bekommen jüngere Menschen jemals Anämie?
Jeder kann Anämie bekommen. Während ein Alter über 65 ein Risikofaktor darstellt, können Menschen jeden Alters eine Anämie entwickeln.
Bei Menschen über 65 Jahren besteht das Risiko einer Anämie. Menschen in dieser Altersgruppe haben oft auch andere Risikofaktoren, wie zum Beispiel mehrere chronische Erkrankungen.
Anämie bei Senioren kann zu Symptomen wie Müdigkeit, Schwäche und Reizbarkeit führen. Obwohl diese Symptome leicht unbemerkt bleiben können, ist es wichtig, sie so schnell wie möglich diagnostizieren zu lassen.
Zu den Komplikationen einer Anämie kann ein erhöhtes Sterberisiko gehören, eine Behandlung kann jedoch eine Anämie verhindern.