Wenn Sie Migräneanfälle haben, wissen Sie, dass es sich dabei um mehr als nur starke Kopfschmerzen handelt. Diese häufige neurologische Erkrankung betrifft mehr als 40 Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten, einschließlich kleiner Kinder.

Viele Menschen mit Migräne werden jedoch nicht diagnostiziert.

In den meisten Fällen wird eine medizinische Fachkraft diese chronische Erkrankung diagnostizieren, indem sie sich Ihre Symptome und Krankengeschichte ansieht und eine körperliche Untersuchung durchführt.

Sie brauchen keinen bildgebenden Scan, um Migräne zu diagnostizieren, aber Ihr Arzt kann in bestimmten Fällen eine MRT empfehlen.

Wir werden besprechen, warum diese Art von bildgebendem Test bei einer Migränediagnose hilfreich sein kann und worauf ein Neurologe bei einem MRT-Scan für Migräne achtet.

Wie werden MRTs zur Diagnose von Migräne eingesetzt?

Ihr Arzt empfiehlt möglicherweise eine MRT-Untersuchung Ihres Gehirns, wenn Sie schwere Migräneanfälle haben, und:

  • Sie werden nicht besser mit der Behandlung
  • Sie haben andere Symptome

Ein MRT-Scan verwendet Radiowellen zusammen mit einem starken Magnetfeld, um klare Bilder des Inneren Ihres Körpers zu erzeugen.

Sie unterscheiden sich von Röntgenstrahlen und CT-Scans, da MRTs keine Strahlung verwenden, um die Bilder zu erstellen. Ein Kontrastmittel (das Sie trinken oder das injiziert wird) kann vor oder während des Tests verwendet werden, um ein schärferes Bild des gescannten Bereichs zu erhalten.

Bei einer MRT für Migräne wird Ihr Arzt Ihr Gehirn untersuchen, um zu sehen, ob es irgendwelche Veränderungen an der normalen Gehirnstruktur gibt.

MRT-Scans werden jedoch nicht immer zur Diagnose von Migräne verwendet. Die Forscher sind sich noch nicht sicher, ob Veränderungen im Gehirn zu Migräneanfällen führen oder ob jeder mit Migräneanfällen ähnliche Gehirnveränderungen aufweist. Studien zu MRTs bei Migräne sind im Gange.

Ein MRT-Scan kann ein sehr detailliertes Bild des Gehirns liefern und Bereiche zeigen, die mit anderen Arten von bildgebenden Scans nicht gesehen werden können. Dies kann Ihrem Arzt helfen, andere Ursachen für Migräne oder Kopfschmerzen auszuschließen.

Wie sieht Migräne im MRT aus?

Bei einigen Menschen mit Migräne können MRT-Scans des Gehirns weiße Flecken oder Bereiche zeigen. Diese werden durch Läsionen oder unregelmäßige Bereiche in der weißen Substanz des Gehirns verursacht. Das Gewebe der weißen Substanz befindet sich tief im Gehirn und besteht hauptsächlich aus Nerven.

J Kopfschmerzen Schmerzen. 2014; 15(1): 41.J Kopfschmerzen Schmerzen. 2014; 15(1): 41. Online veröffentlicht am 19. Juni 2014. doi: 10.1186/1129-2377-15-41

Jeder hat einige winzige Hirnläsionen – sie sind ein normaler Teil des Alterns. Sie können auftreten, wenn der Blutfluss zu einem kleinen Bereich des Gehirns reduziert oder gestoppt wird. Dies kann einige Gehirnzellen schädigen und eine Läsion verursachen.

Die Forscher sind sich nicht sicher, warum Menschen mit Migräne diese Läsionen haben. Diese Läsionen scheinen bei Menschen mit Migräne mit Aura häufiger aufzutreten.

Chronische oder schwere Migräne kann bei manchen Menschen mehr Läsionen als normal verursachen. Die Läsionen der weißen Substanz verursachen jedoch keine Migränesymptome. Forscher sagen, dass sie auch nicht mit Demenz oder Gedächtnisverlust bei älteren Erwachsenen verbunden sind.

Medizinische Forscher verwenden auch MRT-Scans des Gehirns, um herauszufinden, warum bei manchen Menschen Migräneanfälle auftreten und bei anderen nicht.

In einer Studie aus dem Jahr 2015 untersuchten Forscher, wie das Gehirn auf Seh-, Geruchs- und Schmerzstimulation reagiert. Sie fanden heraus, dass Menschen mit Migräne unregelmäßige oder empfindlichere Gehirnreaktionen auf normale Reize haben können.

Welche anderen bildgebenden Verfahren werden bei Migräne eingesetzt?

MRT-Scans werden häufig zur Diagnose von Migräne verwendet, da sie ein vollständiges und detailliertes Bild der Gehirnstruktur liefern können. Sie werden auch verwendet, um die Ursache von Migräne und die Auswirkungen auf das Gehirn zu erforschen.

Andere Arten von Bildgebungstests, die bei der Diagnose oder Untersuchung von Migränekopfschmerzen verwendet werden können, umfassen:

  • Röntgen. Ein Röntgenbild wird normalerweise nicht zur Diagnose von Migräne verwendet. Ihr Arzt kann eine Röntgenaufnahme des Kopfes anordnen, wenn Sie kürzlich eine Verletzung oder ein Trauma am Kopf oder Gesicht hatten, das Kopfschmerzen verursachen kann. In einigen Fällen verwenden Ärzte Röntgenstrahlen zusammen mit CT-Scans, um ein besseres Bild des Schädels und des Gehirns zu erhalten.
  • CT-Scan. Ein CT-Scan kann von Ihrem Arzt empfohlen werden, um bestimmte Erkrankungen auszuschließen, die Kopfschmerzen verursachen können. Zu diesen Grunderkrankungen gehören Hirntumore, Verstopfungen der Nasennebenhöhlen, Hirnaneurysma, Hirnblutung und Schlaganfall.
  • Magnetresonanz-Angiogramm (MRA)-Scan. Ein MRA ähnelt einem MRT-Scan. Sie unterscheidet sich von einer MRT dadurch, dass sie hauptsächlich Unregelmäßigkeiten in den Blutgefäßen des Gehirns wie ein Aneurysma oder ein Gerinnsel zeigt.

Wie sehen die Aussichten für Menschen mit Migränebefunden im MRT aus?

Migräne ist eine häufige und behandelbare Form von Kopfschmerzen. Allerdings ist es in der Regel lang anhaltend und chronisch.

Die meisten Menschen mit Migräne haben Episoden, die etwa 4 Stunden dauern. Ohne Behandlung oder in schweren Fällen kann eine einzelne Migräneepisode zwischen 72 Stunden und einer Woche andauern.

Ihr Arzt kann Ihnen empfehlen, ein paar verschiedene Medikamente auszuprobieren, um eines zu finden, das für Sie geeignet ist. Für manche Menschen sind rezeptfreie Schmerzmittel wie nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) die erste Verteidigungslinie bei der Behandlung von Migräne.

Änderungen des Lebensstils und die Vermeidung Ihrer Migräneauslöser (wenn Sie sie lokalisieren können) können ebenfalls hilfreich sein. Zu den Änderungen, die Migräne lindern können, gehören:

  • richtige Schlafhygiene praktizieren
  • regelmäßig trainieren
  • ausgewogene Mahlzeiten essen
  • Vermeidung von verarbeiteten Lebensmitteln
  • Begrenzung der Bildschirmzeit

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn sich Ihre Migräneanfälle durch Änderungen des Lebensstils und rezeptfreie Medikamente nicht bessern. Möglicherweise benötigen Sie verschreibungspflichtige Medikamente und eine medizinische Untersuchung mit einem MRT für Migräne.

Wann ins krankenhaus gehen

Suchen Sie einen Notarzt auf, wenn Ihre Migräne starke Kopfschmerzen verursacht oder wenn Sie andere Symptome haben, wie zum Beispiel:

  • Schmerzen, die schlimmer werden
  • Schmerzen, die nach ein paar Stunden nicht besser werden
  • Schwäche auf einer Seite des Gesichts oder Körpers
  • Schmerzen, die plötzlich und stark auftreten

Möglicherweise benötigen Sie einen dringenden Scan, um herauszufinden, was schwere oder ungewöhnliche Fälle von Migräne oder Kopfschmerzen verursacht.

Migräne ist eine häufige Ursache für Kopfschmerzen, die unterschiedliche Symptome verursachen können. Experten sind sich nicht ganz sicher, warum manche Menschen Migräne haben oder was diese Episoden verursacht.

Während Sie für die Migränediagnose keinen bildgebenden Scan benötigen, kann die MRT in einigen Fällen ein nützliches Werkzeug sein. Diese Gehirnscans können Forschern auch dabei helfen, Migräne und ihre Auswirkungen auf das Gehirn zu untersuchen. Hoffentlich wird dies dazu beitragen, in Zukunft neue Wege zur Behandlung oder Vorbeugung von Migräne zu eröffnen.