Was ist COPD?

Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist ein Überbegriff, der eine Vielzahl von fortschreitend schwächenden Lungenerkrankungen umfasst. COPD umfasst sowohl Emphysem als auch chronische Bronchitis.

Zigarettenrauchen verursacht weltweit die meisten COPD. Trotz weltweiter Bemühungen von Angehörigen der Gesundheitsberufe, das Bewusstsein für die Gefahren des Rauchens zu schärfen, ist COPD nach wie vor weit verbreitet.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass COPD bis 2030 die weltweit dritthäufigste Todesursache sein wird. 2014 war COPD bereits die dritthäufigste Todesursache in den Vereinigten Staaten.

Die Nationale Gesundheitsinstitute (NIH) rechnet mit einer Verschlechterung der Situation. COPD betrifft derzeit nicht weniger als 24 Millionen amerikanische Männer und Frauen. Allerdings weiß nur die Hälfte von ihnen, dass sie die Krankheit haben.

Die Global Initiative for Chronic Obstructive Lung Disease (GOLD)

1998 wurde die Global Initiative for Chronic Obstructive Lung Disease (GOLD) gegründet, um die COPD-Aufklärung zu fördern und zur Festlegung universeller Behandlungsstandards beizutragen.

GOLD versucht, die Flut von COPD-Fällen einzudämmen und ein größeres öffentliches Verständnis zu fördern. 2001 reichte GOLD seinen ersten Bericht ein. Häufige Überarbeitungen halten die GOLD-Standards auf dem neuesten Stand.

Der Bericht von 2012 befürwortete einen individualisierten Ansatz für die Klassifizierung und Behandlung von COPD. Die letzte Aktualisierung des Berichts 2012 wurde im Januar 2018 veröffentlicht.

Der GOLD-Bericht 2018 enthält Aktualisierungen, die in der evidenzbasierten Medizin verwurzelt sind. Empfehlungen integrieren wichtige Studienergebnisse. Der Bericht fragt nicht nur, ob eine Behandlung die Lungenfunktion verbessert. Es wird auch hinterfragt, ob eine Intervention die Behandlungsergebnisse oder die Lebensqualität der Patienten verbessert.

Das GOLD-Komitee erklärte, dass Menschen mit COPD nicht nur durch Lungenfunktionstests beurteilt werden sollten. Die Berücksichtigung einer Vielzahl von Faktoren, wie z. B. alltägliche Symptome, führt zu einer genaueren COPD-Diagnose.

Überarbeitete GOLD-Richtlinien für 2018

Die Überarbeitung von 2018 enthält die neuesten Standards für die Verwendung von Medikamenten. Diese betreffen weit verbreitete Behandlungen, wie z Kortikosteroide (CSs), langwirkend Bronchodilatatoren (BDs) und Anticholinergika (ACs).

Die neuesten Studienergebnisse spiegeln sich in den empfohlenen Dosierungen und Verabreichungsmethoden wider.

Die Überarbeitung von 2018 empfiehlt die Beurteilung der Symptome einer Person und der Vorgeschichte von Exazerbationen zusammen mit Lungenfunktionstests.

In der Vergangenheit basierten die vier Stadien der COPD nur auf dem Ergebnis der Zahlen des forcierten Ausatmungsvolumens (FEV1) bei Lungenfunktionstests. Das GOLD-Komitee hat festgestellt, dass dadurch die Schwere der Erkrankung stark unterschätzt wurde.

Daher klassifizieren die neuen Leitlinien COPD unter Berücksichtigung der Symptome einer Person in vier neue Stadien.

Der COPD Assessment Test (CAT) oder die modifizierte Dyspnoe-Skala des Medical Research Council (mMRC) stellen Menschen eine Reihe von Fragen, um ihre Atmung während der täglichen Aktivitäten zu beurteilen. Die Antworten erhalten Punktwerte für eine numerische Punktzahl.

Das GOLD-Komitee empfiehlt eines dieser Instrumente zur Einteilung der vier COPD-Stadien nach Schweregrad.

Gruppe A: Geringes Risiko, weniger Symptome

Personen der Gruppe A haben ein geringes Risiko zukünftiger Exazerbationen.

Dies wird durch Lungenfunktionstests angezeigt, die FEV1-Werte von weniger als 80 Prozent des Normalwerts (ein früher als GOLD 1 bezeichnetes Stadium) oder FEV1-Werte zwischen 50 und 79 Prozent des Normalwerts (früher GOLD 2) ergeben.

Personen der Gruppe A haben auch null bis eine Exazerbation pro Jahr und keine Krankenhauseinweisungen wegen COPD-Exazerbation in der Vorgeschichte. Sie haben auch einen CAT-Score von weniger als 10 oder einen mMRC-Score von 0 bis 1.

Gruppe B: Geringes Risiko, mehr Symptome

Personen der Gruppe B haben die gleichen Lungenfunktionstests wie die der Gruppe A. Sie haben auch nur null bis eine Exazerbation pro Jahr ohne vorherige Krankenhauseinweisung wegen Exazerbationen.

Sie haben jedoch mehr Symptome und haben daher einen CAT-Score von 10 oder mehr oder einen mMRC-Score von 2 oder mehr.

Gruppe C: Hohes Risiko, weniger Symptome

Personen der Gruppe C sind einem hohen Risiko für zukünftige Exazerbationen ausgesetzt. Lungenfunktionstests zeigen zwischen 30 und 49 Prozent des Normalwerts (früher GOLD 3) oder weniger als 30 Prozent des Normalwerts (früher GOLD 4).

Sie erleiden zwei oder mehr Exazerbationen pro Jahr und wurden mindestens einmal wegen Atemproblemen ins Krankenhaus eingeliefert. Sie haben weniger Symptome, also einen CAT-Score von weniger als 10 oder einen mMRC-Score von 0 bis 1.

Gruppe D: Hohes Risiko, mehr Symptome

Personen der Gruppe D sind auch einem hohen Risiko für zukünftige Exazerbationen ausgesetzt. Sie haben ähnliche Lungenfunktionstestergebnisse wie Personen in Gruppe C, haben zwei oder mehr Exazerbationen pro Jahr und wurden mindestens einmal wegen einer Exazerbation ins Krankenhaus eingeliefert.

Sie haben mehr Symptome, also einen CAT-Score von 10 oder mehr oder einen mMRC-Score von 2 oder mehr.

Wegbringen

Die GOLD-Leitlinien spiegeln universelle Standards in Diagnose und Behandlung wider. Die ultimative GOLD-Mission besteht darin, das Bewusstsein für COPD zu schärfen. Die richtige Diagnose und Behandlung erhöht die Lebensdauer und Lebensqualität von Menschen mit COPD.

COPD ist eine komplexe Erkrankung. Viele andere Gesundheitszustände können die Lungenfunktion ebenfalls beeinträchtigen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Behandlungen und Änderungen des Lebensstils, wenn Sie eines dieser Probleme haben:

  • Fettleibigkeit
  • Begleiterkrankungen wie Herzerkrankungen und Bluthochdruck
  • weiter rauchen
  • eine Geschichte der Unbeweglichkeit
  • andauernde Exposition gegenüber Umweltverschmutzung oder anderen Reizstoffen