Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) verstehen
COPD oder chronisch obstruktive Lungenerkrankung ist eine Lungenerkrankung, die das Atmen erschwert. Der Zustand wird durch langfristige Exposition gegenüber Lungenreizstoffen wie Zigarettenrauch oder Luftverschmutzung verursacht.
Menschen mit COPD leiden normalerweise unter Husten, Keuchen und Kurzatmigkeit. Diese Symptome neigen dazu, sich bei extremen Wetteränderungen zu verschlimmern.
Auslöser für COPD
Sehr kalte, heiße oder trockene Luft kann einen COPD-Schub auslösen. Das Atmen kann schwieriger sein, wenn die Temperaturen unter 0 °C (32 °F) oder über 32,2 °C (90 °F) liegen. Auch zu viel Wind kann das Atmen erschweren. Luftfeuchtigkeit, Ozonwerte und Pollenflug können sich ebenfalls auf die Atmung auswirken.
Unabhängig vom Stadium oder Schweregrad Ihrer COPD ist die Vermeidung von Schüben entscheidend, um sich wohl zu fühlen. Dies bedeutet, die Exposition gegenüber bestimmten Auslösern zu eliminieren, wie zum Beispiel:
- Zigarettenrauch
- Staub
- Chemikalien aus Haushaltsreinigern
- Luftverschmutzung
An Tagen mit extremem Wetter sollten Sie sich auch schützen, indem Sie so viel wie möglich drinnen bleiben.
COPD und Outdoor-Aktivität
Wenn Sie nach draußen müssen, planen Sie Ihre Aktivitäten für die mildeste Zeit des Tages.
Bei kalten Temperaturen können Sie Ihren Mund mit einem Schal bedecken und durch die Nase einatmen. Dadurch wird die Luft erwärmt, bevor sie in Ihre Lunge gelangt, was dazu beitragen kann, dass sich Ihre Symptome nicht verschlimmern.
In den Sommermonaten sollten Sie es vermeiden, an Tagen mit hoher Luftfeuchtigkeit und hoher Ozonkonzentration ins Freie zu gehen. Dies sind Indikatoren dafür, dass die Verschmutzungsgrade am schlimmsten sind.
Die Ozonwerte sind morgens am niedrigsten. Ein Luftqualitätsindex (AQI) von 50 oder weniger entspricht idealen Bedingungen für den Aufenthalt im Freien.
Optimale Luftfeuchtigkeit
Laut Dr. Phillip Factor, Spezialist für Lungenkrankheiten und ehemaliger Medizinprofessor am Medical Center der Universität von Arizona, ist die Empfindlichkeit gegenüber Feuchtigkeit bei Menschen mit COPD unterschiedlich.
Dr. Factor erklärt: „Viele Patienten mit COPD haben eine Komponente von Asthma. Einige dieser Patienten bevorzugen ein warmes, trockenes Klima, während andere eine feuchtere Umgebung bevorzugen.“
Im Allgemeinen ist eine niedrigere Luftfeuchtigkeit am besten für Menschen mit COPD. Laut der Mayo Clinic liegt die ideale Luftfeuchtigkeit in Innenräumen bei 30 bis 50 Prozent. Es kann schwierig sein, die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen während der Wintermonate aufrechtzuerhalten, insbesondere in kälteren Klimazonen, in denen die Heizsysteme ständig laufen.
Um eine optimale Raumluftfeuchtigkeit zu erreichen, können Sie a Luftbefeuchter, der mit Ihrer Zentralheizung funktioniert. Alternativ können Sie eine kaufen unabhängige Einheit, die für ein oder zwei Zimmer geeignet ist.
Unabhängig von der Art des Luftbefeuchters, den Sie wählen, achten Sie darauf, ihn regelmäßig zu reinigen und zu warten. Es ist wichtig, die Anweisungen des Herstellers zu befolgen, da viele Luftbefeuchter Luftfilter haben, die routinemäßig gewaschen oder ersetzt werden müssen.
Auch die Luftfilter von Klimaanlagen und Heizungen sollten alle drei Monate gewechselt werden.
Feuchtigkeit kann auch beim Baden ein Problem sein. Sie sollten beim Duschen immer den Abluftventilator im Bad laufen lassen und nach dem Duschen nach Möglichkeit ein Fenster öffnen.
Die Gefahren hoher Raumluftfeuchtigkeit
Zu viel Luftfeuchtigkeit in Innenräumen kann zu einer Zunahme üblicher Luftschadstoffe in Innenräumen wie Hausstaubmilben, Bakterien und Viren führen. Diese Reizstoffe können COPD-Symptome viel schlimmer machen.
Auch eine hohe Luftfeuchtigkeit in Innenräumen kann zu Schimmelbildung im Haus führen. Schimmel ist ein weiterer möglicher Auslöser für Menschen mit COPD und Asthma. Die Exposition gegenüber Schimmelpilzen kann Hals und Lunge reizen und wird mit einer Verschlechterung der Asthmasymptome in Verbindung gebracht. Zu diesen Symptomen gehören:
- verstärkter Husten
- Keuchen
- verstopfte Nase
- Halsschmerzen
- Niesen
-
Schnupfen oder eine laufende Nase aufgrund einer Entzündung der Nasenschleimhaut
Menschen mit COPD reagieren besonders empfindlich auf Schimmelpilze, wenn sie ein geschwächtes Immunsystem haben.
Schimmel managen
Um sicherzugehen, dass Ihr Haus kein Schimmelproblem hat, sollten Sie alle Stellen im Haus überwachen, an denen sich Feuchtigkeit ansammeln kann. Hier ist eine Liste der häufigsten Bereiche, in denen Schimmelpilze gedeihen können:
- ein Dach oder Keller mit Ãœberschwemmungen oder Regenwasserlecks
- schlecht angeschlossene Rohre oder undichte Rohre unter Waschbecken
- Teppich, der feucht bleibt
- schlecht belüftete Badezimmer und Küchen
- Räume mit Luftbefeuchtern, Luftentfeuchtern oder Klimaanlagen
- Auffangwannen unter Kühl- und Gefrierschränken
Sobald Sie potenziell problematische Bereiche gefunden haben, ergreifen Sie sofort Maßnahmen, um harte Oberflächen zu entfernen und zu reinigen.
Achten Sie beim Reinigen darauf, Nase und Mund mit einer Maske zu bedecken, z N95-Partikelmaske. Sie sollten auch tragen Wegwerf Handschuhe.
Wegbringen
Wenn bei Ihnen COPD diagnostiziert wurde und Sie derzeit in einem Gebiet mit hoher Luftfeuchtigkeit leben, sollten Sie in Betracht ziehen, in eine Region mit trockenerem Klima zu ziehen. Ein Umzug in einen anderen Teil des Landes wird Ihre COPD-Symptome möglicherweise nicht vollständig beseitigen, kann aber helfen, Schübe zu verhindern.
Bevor Sie umziehen, besuchen Sie die Gegend zu verschiedenen Jahreszeiten. Auf diese Weise können Sie sehen, wie sich das Wetter auf Ihre COPD-Symptome und Ihren allgemeinen Gesundheitszustand auswirkt.