Opioide und Stimulanzien sind unterschiedliche Arzneimittelklassen: Opioide sind Schmerzmittel, die das Nervensystem dämpfen, während Stimulanzien die Aufmerksamkeit und das Energieniveau steigern.

Opioide wirken als starke Schmerzmittel. Sie zielen auf Ihr Nervensystem ab, um Beschwerden bei Erkrankungen wie Krebs, schweren Verletzungen und nach Operationen zu lindern.

Im Gegensatz dazu behandeln Stimulanzien wie Amphetamine Erkrankungen wie Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und Narkolepsie, indem sie die Neurotransmitteraktivität erhöhen, um Ihre Konzentration und Aufmerksamkeit zu verbessern.

Neben ihrem spezifischen therapeutischen Nutzen bergen beide Medikamentenklassen das Risiko von Missbrauch und Abhängigkeit. Lassen Sie uns untersuchen, wie sich Opioide und Stimulanzien unterscheiden, und etwaige Verwirrung hinsichtlich ihrer Kategorisierung beseitigen.

Zu welcher Medikamentenklasse gehören Opioide?

Opioide fallen in die breitere Klasse von Arzneimitteln, die als „Analgetika“ oder „narkotische Analgetika“ bekannt sind.

Analgetika sind Substanzen, die Schmerzen lindern. Opioide interagieren gezielt mit den Opioidrezeptoren Ihres Körpers, um eine schmerzlindernde Wirkung zu erzielen.

Opioide können weiter in die folgenden Kategorien unterteilt werden:

  • natürliche Opiate (wie Morphin und Codein)
  • synthetische Opioide (wie Fentanyl)
  • halbsynthetische Opioide (wie Oxycodon und Hydrocodon)

Im Vergleich dazu sind Stimulanzien eine Klasse von Medikamenten für sich. Sie verfügen über unterschiedliche Eigenschaften und Wirkmechanismen, die sie von anderen Arzneimittelklassen unterscheiden.

Als Klasse haben Stimulanzien das gemeinsame Merkmal, dass sie die Aktivität im Zentralnervensystem steigern, was zu erhöhter Wachsamkeit, Aufmerksamkeit und Energie führt.

Zu dieser Klasse gehören verschiedene Stoffe, wie zum Beispiel:

  • Amphetamine
  • Methylphenidat
  • Kokain

Wie wirken Opioide im Vergleich zu Stimulanzien?

Opioide und Stimulanzien wirken im Körper unterschiedlich.

Untersuchungen zeigen, dass Opioide Ihren Körper beeinflussen, indem sie mit drei Arten von Opioidrezeptoren interagieren: Mu, Delta und Kappa.

Wenn Opioide wie Morphin oder Oxycodon an diese Rezeptoren binden, blockieren sie effektiv Schmerzsignale und verringern so die Schmerzwahrnehmung.

Darüber hinaus haben Opioide eine dämpfende Wirkung auf das Zentralnervensystem und bewirken eine beruhigende und sedierende Wirkung.

Diese beruhigende Wirkung variiert in verschiedenen Teilen Ihres Gehirns. Die Wirkung von Opioiden hängt davon ab, wo sich diese Rezeptoren befinden – ob sie sich in bestimmten Zelltypen, neuronalen Schaltkreisen oder Regionen des Gehirns befinden.

Im Gegensatz dazu wirken Stimulanzien wie Amphetamine Auslösen der Freigabe von Katecholaminen, insbesondere Noradrenalin und Dopamin. Sie tun dies, indem sie entweder die Freisetzung dieser Neurotransmitter erhöhen oder ihre Wiederaufnahme stoppen und so ihre Präsenz in der Synapse (wo Neuronen sich verbinden und miteinander kommunizieren) verlängern.

Die erhöhten Dopamin- und Noradrenalinspiegel erhöhen die Wachsamkeit, Aufmerksamkeit und das Energieniveau. Stimulanzien rufen auch periphere Effekte hervor, wie z. B. die Erhöhung Ihrer Herzfrequenz und Ihres Blutdrucks, was zu ihren insgesamt stimulierenden Eigenschaften beiträgt.

Wie hängen Opioide und Stimulanzien zusammen?

Stimulanzien und Opioide wirken sich auf unterschiedliche Weise auf das Nervensystem aus, sie können jedoch durch Muster des gemeinsamen Konsums miteinander verbunden sein. Studien zeigen, dass bei gleichzeitiger Anwendung von Opioiden und Stimulanzien die Wirkung beider Medikamente tendenziell verstärkt wird.

Stimulanzien wie Amphetamine oder Kokain steigern die Aufmerksamkeit, Energie und Herzfrequenz, während Opioide wie Heroin oder verschreibungspflichtige Schmerzmittel beruhigend wirken und die Atemfunktion verlangsamen können.

Die Gründe für den gemeinsamen Konsum sind vielfältig und können Versuche umfassen, die Wirkungen eines Arzneimittels mit denen eines anderen auszugleichen, die gewünschten Wirkungen zu verstärken oder die Nebenwirkungen einer der beiden Substanzen zu lindern.

Wo können Sie mehr erfahren oder Unterstützung finden?

Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, weitere Informationen oder Unterstützung sucht, ist es wichtig, sich an seriöse Ressourcen zu wenden:

  • Koalition zur Schadensminderung: Die Harm Reduction Coalition bietet Informationen und Ressourcen zu Strategien zur Schadensminderung, einschließlich sichererer Substanzgebrauchspraktiken.
  • Nationales Institut für Drogenmissbrauch (NIDA): NIDA bietet umfassende Informationen zu Drogenkonsum, Behandlungsmöglichkeiten und Forschungsergebnissen.
  • Erowid: Erowid ist eine Online-Ressource, die unvoreingenommene Informationen über psychoaktive Substanzen, einschließlich ihrer Auswirkungen, Risiken und Praktiken zur Schadensminderung, bietet.
  • DanceSafe: DanceSafe konzentriert sich auf die Schadensminimierung innerhalb der elektronischen Musik- und Nachtleben-Community und bietet Ressourcen für sichereren Drogenkonsum und Tests.
  • Nationale Helpline der SAMHSA: Die Behörde für Drogenmissbrauch und psychische Gesundheit (SAMHSA) bietet unter 1-800-662-HELP (4357) eine vertrauliche Hotline für Hilfe bei Substanzmissbrauch und psychischen Erkrankungen an.