Die Wissenschaft hat keine Beweise für einen starken Zusammenhang zwischen hohen Aluminiumwerten und der Entwicklung von Alzheimer gefunden. Die Forschung ist jedoch noch im Gange und Sie könnten ein Teil davon sein.

Alzheimer ist eine fortschreitende Krankheit, die zu den häufigsten Formen der Demenz zählt. Es führt nicht nur zu Gedächtnisverlust, sondern kann auch die grundlegende Gehirnfunktion und die Fähigkeit zur Bewältigung täglicher Aufgaben beeinträchtigen. Alzheimer hat auch Auswirkungen auf die Angehörigen der betroffenen Person, da diese zusehen müssen, wie sich eine Person vor ihren Augen verändert.

Während Experten glauben, dass diese Krankheit durch eine übermäßige Ansammlung von Proteinen um und in den Gehirnzellen verursacht wird, glauben viele Menschen, dass auch die Exposition gegenüber Aluminium dafür verantwortlich sein könnte. Diese Laientheorie geht davon aus, dass Aluminium, da es mit anderen neurologischen Problemen in Verbindung gebracht wird, auch den Ausbruch von Alzheimer beeinflussen könnte.

Lassen Sie uns untersuchen, ob ein tatsächlicher Zusammenhang zwischen der Alzheimer-Krankheit und Aluminium besteht und welche potenziellen Risiken eine Aluminiumexposition mit sich bringt.

Kann man durch Aluminiumexposition an Alzheimer erkranken?

Es ist wichtig zu beachten, dass – bis heute – Wissenschaftler noch nicht aufgedeckt genau das, was Alzheimer verursacht.

Sie wissen jedoch, dass eine Kombination von Faktoren wie Alter, Genetik, Umweltfaktoren und sogar Lebensgewohnheiten seine Entwicklung fördern kann. Da eine Umweltkomponente eine Rolle spielt, ist es verständlich, dass Menschen denken, dass der Kontakt mit potenziell toxischen Stoffen zu Alzheimer führen könnte.

Bisher ist die Forschung zu einem eindeutigen Zusammenhang zwischen Aluminiumexposition (z. B. Tragen von Deodorants und Antitranspirantien, Kochen mit Backformen aus Aluminium oder Verwendung von Aluminiumfolie) und Alzheimer nicht schlüssig.

Zumindest innerhalb der medizinischen und wissenschaftlichen Gemeinschaft wird die Theorie, dass Aluminiumexposition möglicherweise zu Alzheimer führen könnte, nicht allgemein unterstützt oder gefördert.

Wie gelangt Aluminium ins Gehirngewebe?

Es ist wichtig zu beachten, dass Aluminium natürlicherweise im Körper vorkommt. Wir nehmen es in unserer täglichen Ernährung zu uns, insbesondere in verarbeiteten Lebensmitteln. Es kann im Blut und Urin gemessen werden. Allerdings wird Aluminium, das in Wasser und Nahrungsmitteln enthalten ist, vom Körper nicht leicht aufgenommen – nur 1 % wird absorbiert.

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Studien zu Aluminium und Alzheimer

Zwar gibt es einige Studien, die bestätigen, dass eine übermäßige Aluminiumexposition zu anderen negativen gesundheitlichen Folgen führen kann, das Gleiche gilt jedoch nicht für einen direkten Zusammenhang zwischen Aluminium und der Entstehung von Alzheimer. Je nach Studie kann man für oder gegen diese Theorie argumentieren.

Eins Klinischer Rückblick 2017 Die Studie, die frühere ausführliche Untersuchungen zum Aluminiumgehalt im Körper untersuchte, konzentrierte sich auf Befragte, die in Branchen arbeiteten, die ihre Exposition gegenüber dem Element erhöhen würden. Insbesondere liegt die bekannte maximale biologische Toleranz für berufsbedingte Aluminiumexposition bei 50 Mikrogramm pro Gramm Kreatinin im Urin.

Bei neurologischen Tests, bei denen Aufmerksamkeit, Lernfähigkeit und Gedächtnis überprüft wurden, schnitten jedoch nur Personen mit einer nachgewiesenen Exposition von 100 Mikrogramm pro Gramm Kreatinin im Urin schlecht ab. Dennoch wiesen diese Teilnehmer trotz dieser Kriterien keine Enzephalopathie oder Demenz auf.

Eine andere klinische Studie aus dem Jahr 2017, in der andere Studien untersucht wurden, die sich mit dem Vorhandensein von Schwermetallen bei Menschen mit Alzheimer befassten, ergab jedoch einen Zusammenhang zwischen höheren Aluminiumwerten und der Krankheit. Während diese Überprüfung ein Muster aufzeigte, verzichtete sie darauf, einen definitiven Zusammenhang zu deklarieren, und empfahl stattdessen, dass weitere Forschung erforderlich sei.

Im Jahr 2021 wurde eine kanadische Studie in Auftrag gegeben, um festzustellen, ob ein Zusammenhang zwischen Aluminium im Trinkwasser und Alzheimer besteht. Diese Studie ergab, dass kein klarer Zusammenhang bestand.

Letztendlich wird in allen aktuellen Studien darauf hingewiesen, dass weitere Forschung erforderlich ist und kein eindeutiger Zusammenhang zwischen dem Aluminiumspiegel im Körper und der Entstehung von Alzheimer hergestellt werden kann.

Was verursacht Alzheimer?

Bis heute ist die direkte Ursache von Alzheimer unbekannt. Forscher glauben jedoch, dass eine Kombination mehrerer Faktoren – insbesondere das Alter – das Risiko einer Person, an der Krankheit zu erkranken, erhöhen kann.

Insbesondere Alter, Genetik, Umweltfaktoren und Verhaltensgewohnheiten können das Risiko einer Person, an Alzheimer zu erkranken, beeinflussen.

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Warum glauben manche Menschen, dass Aluminium schädlich für Ihr Gehirn ist?

Aktuelle Forschungsergebnisse lehnen entweder die Vorstellung ab, dass Aluminium das Gehirn schädigen kann, oder sie kommen zu dem Schluss, dass die Beweise nicht schlüssig sind. Aber der Mythos bleibt bestehen.

Die Idee, dass Aluminium die Gesundheit des Gehirns schädigen könnte, entstand wahrscheinlich aus Studien im Jahr 1965, an denen Tiere beteiligt waren. Diese Studien berücksichtigten jedoch nicht die Einschränkungen der realen Welt. Insbesondere wurden die Tiere in diesen Experimenten extrem hohen Aluminiumwerten ausgesetzt, die weit über dem liegen, was ein Mensch im wirklichen Leben jemals erleben würde.

Nach diesen Studien begannen Spekulationen darüber, dass die Exposition gegenüber Aluminium aus Konserven, Kochgeschirr oder sogar Spurenelementen in verarbeiteten Lebensmitteln oder Trinkwasser negative Auswirkungen auf die Menschen haben könnte. Nachfolgende Studien erweisen sich jedoch weiterhin als nicht schlüssig.

Manchmal können auch Missverständnisse oder das „Rosinenpicken“ wissenschaftlicher Daten zu Verwirrung über das Thema führen. Beispielsweise kann die zuvor erwähnte kanadische Studie so interpretiert werden, dass sie den Eindruck erweckt, dass sie die Schlussfolgerung stützt, dass ein hoher Aluminiumgehalt im Trinkwasser Alzheimer verursacht.

In ihren Ergebnissen stellten sie zwar höhere Alzheimer-Werte fest, aber bei der gleichen Untergruppe der Teilnehmer wurde auch eine höhere Alzheimer-Konzentration festgestellt Apolipoprotein E (ein Protein, das vom APOE-Gen kontrolliert wird), ein bekannter Faktor, der das Risiko einer Person, an Alzheimer zu erkranken, erhöhen kann. Eine Korrelation konnte nur bei Betrachtung der Kohorte mit dem APOE-Gen festgestellt werden.

Machen Sie mit!

Wenn Sie helfen möchten, das Rätsel um die Ursachen von Alzheimer zu lösen, schauen Sie sich ClinicalTrials.gov an, um zu sehen, für welche Studien derzeit nach Teilnehmern gesucht wird. Sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Arzt, bevor Sie mit einer Studie beginnen, insbesondere wenn dies eine Änderung Ihrer aktuellen Medikamente mit sich bringen würde.

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Auch wenn keine einzelne Ursache direkt für Alzheimer verantwortlich gemacht werden kann, wissen Forscher, dass das Alter einer der Hauptfaktoren ist.

Aluminium war dank früher Studien mit fehlerhaften Methoden ein bequemer Sündenbock, aber Untersuchungen, die mit klaren Parametern und besserer Aufsicht durchgeführt wurden, sind immer noch nicht zu einem schlüssigen Ergebnis hinsichtlich der Fähigkeit von Aluminium, Alzheimer auszulösen, gelangt.

Es ist auch wichtig, sich daran zu erinnern, dass Menschen regelmäßig Aluminium ausgesetzt sind und normalerweise zwischen 30 und 50 Mikrogramm Aluminium in ihrem Körper haben können.