Forscher haben einen Zusammenhang zwischen dem polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS) und mehreren Hauterkrankungen gefunden, darunter einer Form von Ekzemen, der sogenannten seborrhoischen Dermatitis.
Das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) betrifft etwa 6–10 % der Frauen im gebärfähigen Alter. Typische Merkmale dieser Hormonstörung sind unregelmäßige Perioden, zystische Eierstöcke und hohe Androgenspiegel. Androgene sind eine Gruppe männlicher Sexualhormone, die auch bei Frauen vorhanden sind, jedoch typischerweise in geringeren Mengen.
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- seborrhoische Dermatitis (eine Art Ekzem)
- Dermatitis oder allgemeine Entzündung der Haut
- Akne
- Hidradenitis suppurativa (HS)
Obwohl die Begriffe „Dermatitis“ und „Ekzem“ oft synonym verwendet werden, handelt es sich dabei um unterschiedliche Erkrankungen. Ekzeme sind eine Art von Dermatitis, die durch juckende, trockene und entzündete Haut gekennzeichnet ist.
Erhöhte männliche Hormonspiegel und Entzündungen sind häufige Faktoren bei PCOS und Ekzemen, was teilweise zur Erklärung des Zusammenhangs beitragen kann.
Obwohl es acht Arten von Ekzemen gibt, haben Forscher insbesondere einen Zusammenhang zwischen PCOS und seborrhoischer Dermatitis festgestellt. Seborrhoische Dermatitis ist eine Form von Ekzemen, die sich als schuppige Plaques hauptsächlich auf der Kopfhaut, dem Gesicht, dem Rücken und anderen fettigen Teilen Ihres Körpers manifestiert.
Hier erfahren Sie, was Sie sonst noch über den Zusammenhang zwischen den beiden Erkrankungen wissen sollten.
Der Zusammenhang zwischen PCOS und Ekzemen
Probleme mit Ihrer Haut und Ihren Haaren sind oft die ersten Anzeichen von PCOS. Tatsächlich in einem
Obwohl Akne die häufigste komorbide Hauterkrankung ist, scheint es auch einen Zusammenhang zwischen seborrhoischer Dermatitis (oft als seborrhoisches Ekzem bezeichnet) und PCOS zu geben.
Ein weiteres Anzeichen von PCOS ist der Verlust der Menstruation (Amenorrhoe). PCOS kann sein
- Akne
- Hirsutismus (übermäßiger Haarwuchs)
- androgene Alopezie (Haarausfall)
- seborrhoische Dermatitis
Menschen mit PCOS haben oft einen hohen Androgenspiegel. Dies kann zu Hautentzündungen, Akne und Ekzemen bzw. ekzemähnlichen Hauterkrankungen führen. Daher stellen Forscher fest, dass Menschen mit PCOS häufig zuerst von einem Dermatologen untersucht werden.
Typischerweise treten PCOS-Symptome wie Menstruationsbeschwerden, polyzystische Eierstöcke oder Insulinresistenz erst später auf.
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Da Menschen mit PCOS einen erhöhten Androgenspiegel und einen niedrigeren Östrogenspiegel haben, ist es sinnvoll, dass auch die Hautbarriere der Patienten beeinträchtigt sein könnte. Seborrhoische Dermatitis ist auch auf eine gestörte Hautbarriere zurückzuführen.
Es gibt zwar keine Hinweise darauf, dass PCOS Ekzeme verursacht oder umgekehrt, es scheint jedoch ein Zusammenhang zwischen ihnen zu bestehen.
Andere PCOS-bedingte Hautsymptome
Mehrere dermatologische Erkrankungen wurden mit PCOS in Verbindung gebracht,
- Akne vulgaris: Die mit PCOS verbundenen überschüssigen Androgene scheinen ebenfalls zur Entstehung oder Verschlechterung von Akne beizutragen. Infolgedessen leiden viele Menschen an PCOS
könnte haben wiederkehrende oder anhaltende Akne. - Hidradenitis suppurativa (HS): HS ist eine Hauterkrankung, die Beulen, Knötchen oder sogar Furunkel verursacht, insbesondere an Stellen, an denen die Haut aneinander reibt, wie zum Beispiel an den Oberschenkeln. Da Insulinresistenz und Entzündungen auftreten
zugrunde liegende Merkmale von HS und PCOS, das kann helfen, den Zusammenhang zu erklären. - Schuppenflechte: Psoriasis ist eine Autoimmunerkrankung, die Symptome wie trockene, juckende oder schuppige Haut verursacht. Obwohl es nur begrenzte Forschungsergebnisse zum Zusammenhang zwischen Psoriasis und PCOS gibt, ergab eine Studie, dass Psoriasis-Patienten häufiger an PCOS erkranken als eine Kontrollgruppe. Beide Erkrankungen scheinen mit einer überaktiven Immunantwort und Entzündung verbunden zu sein.
Wie man mit Ekzemen umgeht
Auch wenn es noch keine Heilung für Ekzeme gibt, gibt es mehrere Möglichkeiten, damit umzugehen, darunter:
- Befeuchten Sie Ihre Haut regelmäßig
- Haferflockenbäder
- Anwendung kalter Kompressen bei Ausbrüchen
- Vermeiden Sie häufige Auslöser wie Rauchen und künstliche Duftstoffe
Zu den Medikamenten zur Behandlung von Ekzemen gehören:
- Antihistaminika (OTC)
- topische oder orale Steroide (OTC oder verschreibungspflichtig)
- topische oder orale Antibiotika (verschreibungspflichtig, im Falle einer Infektion)
- Immunsuppressiva (verschreibungspflichtig)
Zu den natürlichen und alternativen Behandlungen gehören:
- Phototherapie
- gesunde Lebensstiländerung, wie gesunde Ernährung und Bewegung
- Entspannungstechniken zur Stressminimierung
- Akupunktur
- Aromatherapie
- natürliche Öle wie Kokosnuss-, Sonnenblumen- oder Borretschöl
Obwohl Wissenschaftler davon ausgehen, dass ein Ausgleich der Sexualhormone bei der Behandlung von PCOS und Ekzemen helfen kann,
Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?
Manchmal können Sie leichte Ekzeme zu Hause in den Griff bekommen, indem Sie die Auslöser minimieren und Ihre Haut regelmäßig mit Feuchtigkeit versorgen. Es ist jedoch eine gute Idee, einen Dermatologen aufzusuchen, sobald Ihre Erkrankung Ihre Lebensqualität beeinträchtigt.
Vereinbaren Sie nach Möglichkeit einen Arzttermin für Ihr Ekzem, wenn:
- Es reagiert nicht auf OTC-Behandlungen.
- Ihre Symptome verhindern, dass Sie gut schlafen.
- Es fällt Ihnen schwer, alltägliche Aufgaben zu erledigen.
- Ihre Haut bildet Blasen, nässt, schält sich oder wird dick oder schuppig.
Da PCOS auch Schmerzen, emotionalen Stress und Fruchtbarkeitsprobleme verursachen kann, ist es auch eine gute Idee, einen Gynäkologen aufzusuchen, wenn Sie glauben, dass Sie an dieser Krankheit leiden könnten.
Da PCOS und bestimmte Hauterkrankungen Hand in Hand gehen, ist eine frühzeitige Erkennung von beidem erforderlich
Das Endergebnis
Untersuchungen legen nahe, dass ein Zusammenhang zwischen PCOS, Dermatitis und einer Art von Ekzem namens seborrhoischer Dermatitis besteht. Erhöhte männliche Sexualhormone und Entzündungen kommen bei beiden Erkrankungen häufig vor, was möglicherweise zur Erklärung des Zusammenhangs beiträgt.
Wenn Sie an Ekzemen leiden und auch Probleme mit Ihrem Menstruationszyklus haben, sollten Sie wegen einer möglichen PCOS-Diagnose einen Arzt aufsuchen. Wenn Sie an einem Ekzem leiden, das Ihre Lebensqualität im Alltag beeinträchtigt, ist es ebenfalls eine gute Idee, mit einem Arzt zu sprechen.