Dysautonomie beschreibt eine Gruppe von Erkrankungen, die Ihr autonomes Nervensystem beeinträchtigen. Dieses System steuert automatische Funktionen des Nervensystems wie Atmung und Herzschlag. Bestimmte Veränderungen dieser Funktionen können sich auf das Überleben und die Lebenserwartung auswirken.
Viele mit Dysautonomie einhergehende Erkrankungen sind nicht lebensbedrohlich. Einige Formen führen jedoch zu zunehmender Beeinträchtigung oder können Ihre Lebensqualität beeinträchtigen.
Wie stark sich eine Dysautonomie auf Ihre gesamte Lebensspanne auswirken kann, hängt von der spezifischen Form der Dysautonomie und anderen gesundheitlichen Problemen ab, die Sie möglicherweise haben.
In diesem Artikel wird untersucht, welche Arten von Dysautonomie am wahrscheinlichsten die Lebensdauer beeinträchtigen oder Ihre Lebensqualität beeinträchtigen und was Sie tun können, um ein Fortschreiten zu verhindern.
Erfahren Sie mehr über Dysautonomie.
Was sind die Haupttypen der Dysautonomie?
Es gibt 15 anerkannte Arten von Dysautonomie. Viele davon sind selten. Nachfolgend sind die häufigsten Typen aufgeführt.
Posturales orthostatisches Tachykardie-Syndrom (POTS)
Laut einem Forschungsartikel aus dem Jahr 2021 könnten in den Vereinigten Staaten 1–3 Millionen Menschen von POTS betroffen sein. Viele sind weiblich. Das durchschnittliche Erkrankungsalter liegt laut Selbstangaben bei 14 Jahren.
Gemeinsame Merkmale sind eine Herzfrequenz, die beim Stehen ansteigt und hoch bleibt, und eine orthostatische Intoleranz, bei der eine Änderung der Körperhaltung schwierig und unangenehm ist.
Ärzte diagnostizieren es normalerweise mit a
- Schwindel
- Kurzatmigkeit
- Herzklopfen
- Ermüdung
- Kopfschmerzen
- Magendarm Probleme
- Hirnnebel
Orthostatische Hypotonie
Orthostatische Hypotonie und POTS sind ähnlich, werden jedoch nicht gemeinsam diagnostiziert.
Bei einer orthostatischen Hypotonie erhöht sich Ihre Herzfrequenz im Stehen und Ihr Blutdruck sinkt.
Bei POTS kommt es zu keinem Blutdruckabfall, bei orthostatischer Hypotonie sinkt der systolische Blutdruck jedoch um 20 mm Hg oder mehr.
Dies kann Symptome verursachen wie:
- Ohnmacht
- Benommenheit
- Schwindel
- Ermüdung
- verschwommene Sicht
- Brechreiz
- Kurzatmigkeit
- Herzklopfen
Untersuchungen gehen davon aus, dass schätzungsweise 6 % der Menschen in den Vereinigten Staaten an orthostatischer Hypotonie leiden. Die Prävalenz steigt mit zunehmendem Alter auf 20 % bei Menschen über 60 Jahren.
Vasovagale Synkope
Eine vasovagale Synkope ist eine Ohnmacht, die auftritt, wenn Ihr autonomes Nervensystem den Gefäßtonus verliert, was zu einem plötzlichen, aber normalerweise kurzen Abfall des Blutdrucks und der Herzfrequenz führt.
Es verursacht Schwindel, der zu einer Synkope oder einem kurzen Bewusstseinsverlust führen kann. Der Bewusstseinsverlust dauert normalerweise nur 1–2 Minuten, die Müdigkeit kann jedoch noch Stunden danach anhalten.
Eine vasovagale Synkope verläuft normalerweise episodisch und tritt nicht immer wieder auf.
Bis zu 40 % der Menschen werden mindestens einmal im Leben ohnmächtig, aber Experten gehen davon aus, dass vasovagale Synkopen nur etwa 10 % der Symptome verursachen
Die folgenden Faktoren lösen normalerweise eine vasovagale Synkope aus:
- 30 Sekunden oder länger an Ort und Stelle stehen, ohne sich zu bewegen
- Schmerz
- emotionalen Stress
- andere störende Reize
Neben der Ohnmacht verspüren viele Menschen auch Wärmegefühle, Schwitzen oder Übelkeit bei vasovagaler Synkope.
Wie können sich verschiedene Arten von Dysautonomie auf Ihre Lebenserwartung auswirken?
Die meisten dieser Dysautonomieformen beeinträchtigen Ihre Lebensqualität mehr als Ihre Lebensspanne.
Die Erkrankung und ihre Komplikationen sind normalerweise nicht lebensbedrohlich. Viele davon können Sie mit Medikamenten, Lebensstilstrategien oder beidem in den Griff bekommen.
Möglicherweise müssen Sie bestimmte Aktivitäten vermeiden oder Ihren Körper darauf vorbereiten, verschiedenen Übungen standzuhalten.
Im Allgemeinen sind die meisten Dysautonomien nicht tödlich, solange Sie Verletzungen durch Ohnmacht vermeiden können.
Einige Formen der Dysautonomie sind progressiver und schwächenderer Natur, aber diese sind selten. Einige Beispiele sind:
- Familiäre Dysautonomie
- Multisystematrophie
Bei beiden Erkrankungen kommt es zu einer fortschreitenden und schwerwiegenden Schädigung des Nervensystems, der Nervenzellen oder beider. Die Symptome können schwerwiegend oder sogar lebensbedrohlich sein. Beide Erkrankungen gehen mit einer Verringerung der Lebenserwartung einher.
Wie sind die Aussichten für Menschen mit Dysautonomie?
Obwohl es keine Heilung für Dysautonomie gibt, können Sie sie mit Therapien, Medikamenten und Lebensstilstrategien in den Griff bekommen.
Wenn Sie die für Sie am besten geeigneten Behandlungen finden, können Sie Ihre Lebensqualität verbessern. Selten verkürzt eine Dysautonomie Ihre Lebensspanne.
Häufig gestellte Fragen
Kann man mit Dysautonomie ein erfülltes Leben führen?
Ja, man kann mit den meisten Formen der Dysautonomie ein erfülltes Leben führen. Möglicherweise müssen Sie die Art und Weise oder den Zeitpunkt Ihrer Ausübung bestimmter Aktivitäten anpassen oder andere Ernährungs- und Lebensstiländerungen vornehmen, um Ihre allgemeine Gesundheit besser zu unterstützen.
In einigen Fällen führen schwere neurologische Schäden zu bestimmten Formen der Dysautonomie, und es ist bekannt, dass diese Erkrankungen die Lebensspanne verkürzen. Diese Erkrankungen sind selten und oft erblich bedingt.
Welche Dinge lösen Dysautonomie aus?
Sport, Hitze, Stress oder eine Veränderung der Körperhaltung können bei Menschen mit dieser Erkrankung Symptome einer Dysautonomie auslösen. Welche Symptome Sie verspüren und wann Sie sie verspüren, hängt von der Art Ihrer Dysautonomie ab.
Kann Dysautonomie geheilt werden?
Es gibt keine Heilung für Dysautonomie, aber es gibt viele Therapien und Medikamente, mit denen Sie versuchen können, Ihre Symptome zu lindern und Ihre Lebensqualität zu verbessern.
Meistens sind die Erfahrungen der Menschen mit Dysautonomie nicht ganz die gleichen. Die Behandlungen variieren von Person zu Person.
Wegbringen
Eine Funktionsstörung bestimmter Regionen des Nervensystems kann zu einer Dysautonomie führen. Es kann Symptome hervorrufen, die Ihr Leben schwieriger, aber nicht unbedingt kürzer machen.
Die meisten Formen der Dysautonomie sind nicht tödlich und Sie können mit der richtigen Behandlung ein erfülltes Leben führen. Einige Formen der Dysautonomie verlaufen fortschreitend und haben schwerwiegende Folgen, diese Erkrankungen sind jedoch selten.