Überblick

Grünkohl ist eines der nährstoffreichsten Lebensmittel überhaupt. Grünkohl ist nicht nur reich an Ballaststoffen, sondern enthält auch eine große Anzahl an Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien.

Zu diesen Vitaminen gehören A, C, B-6 und K. Grünkohl ist reich an Mineralien wie Eisen, Kalzium, Kupfer, Kalium und Magnesium. Grünkohl enthält außerdem starke Antioxidantien wie Quercetin.

Für die meisten Menschen ist Grünkohl eine sichere und gesunde Lebensmittelwahl. Allerdings kann Grünkohl in seltenen Fällen eine allergische Reaktion hervorrufen.

In den letzten Jahren ist in den Industrieländern ein starker Anstieg der gemeldeten Allergien zu verzeichnen. Eine Person kann gegen jedes Lebensmittel eine Nahrungsmittelallergie entwickeln, insbesondere wenn sie dieses Lebensmittel häufig isst.

Eine Nahrungsmittelallergie tritt auf, wenn Ihr Immunsystem annimmt, dass Ihre Nahrung ein Eindringling ist. Wenn Ihr Körper das Lebensmittel auf diese Weise falsch identifiziert, schüttet er Antikörper aus, die zu einer allergischen Reaktion führen können.

Grünkohl gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse. Manche können eine Allergie gegen Kreuzblütler entwickeln.

Grünkohl kann auch bei Menschen, die Schwierigkeiten mit der Verdauung von FODMAPs haben, zu Blähungen führen. Wenn Sie an einer C. diff-Infektion leiden, kann es auch zu Magen-Darm-Beschwerden durch Kreuzblütler kommen.

Grünkohl ist reich an einem Antinährstoff namens Oxalsäure. Ein Antinährstoff ist eine Pflanzenverbindung, die Ihre Fähigkeit zur Nährstoffaufnahme verringert. Oxalsäure wird mit einem erhöhten Risiko für Nierensteine ​​in Verbindung gebracht. Wenn Sie bereits ein Problem mit Nierensteinen haben, ist es möglicherweise eine gute Idee, auf Grünkohl zu verzichten.

Allergie gegen Grünkohl

Wer häufig Grünkohl isst, hat ein höheres Risiko, eine Grünkohlallergie zu entwickeln. In seltenen Fällen kann es auch zu einer Allergie gegen alle Kreuzblütengewächse kommen. Zu dieser Gemüsefamilie gehören:

  • Rucola
  • Kohl
  • Brokkoli
  • Blumenkohl
  • Grünkohl
  • Rosenkohl
  • Blattkohl
  • Rettich
  • Rüben

Kreuzblütler sind auch unter ihrem Pflanzennamen Brassicaceae bekannt. Einige Kreuzblütengewächse fallen in die Kategorie Brassica oleracea.

Es wurde festgestellt, dass einige Personen eine entwickeln Allergie gegen Brassica oleracea-Pollenaber das ist nicht dasselbe wie eine Allergie gegen Kreuzblütler.

Es sind weitere Untersuchungen erforderlich, um herauszufinden, wie groß der Anteil der Bevölkerung an einer Allergie gegen Kreuzblütler ist.

Eine Rezension Zur Sicherheit von Kreuzblütlern wurde eine Studie durchgeführt, die sich mit Rapsöl befasste, das zu dieser Gemüsegruppe gehört.

Forscher fanden heraus, dass 7 von 1.478 Menschen, die auf natürliche Weise Rapsöl ausgesetzt waren, eine allergische Reaktion zeigten. Bei der Untersuchung derjenigen, die beruflich Rapsöl ausgesetzt waren, stieg die Zahl auf 14 von 37.

Symptome einer Grünkohlallergie

Eine Grünkohl- oder Kreuzblütlerallergie kann zu einer Reihe von Symptomen führen. Dazu können gehören:

  • juckende Haut
  • Nesselsucht
  • leichte Schwellung der Lippen, der Zunge und des Rachens
  • Schwindel
  • Verdauungsbeschwerden
  • orales Allergiesyndrom

Anaphylaxie

In schweren Fällen einer Nahrungsmittelallergie kommt es zu einer Anaphylaxie. Wenn bei Ihnen jemals eine Anaphylaxie auftritt, suchen Sie eine medizinische Notfallbehandlung auf.

    Was tun, wenn Sie allergisch sind?

    Wenn Sie zu der kleinen Bevölkerungsgruppe gehören, die allergisch auf Kreuzblütlergemüse reagiert, sollten Sie den Verzehr von Grünkohl und anderen Gemüsesorten dieser Kategorie vermeiden.

    Während Grünkohl reich an Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien ist, gibt es noch andere gesunde Lebensmitteloptionen, die Sie auswählen können, um sicherzustellen, dass Sie die richtige Ernährung erhalten.

    Hier ist eine Aufschlüsselung der Lebensmittel, die Sie essen können, um die wohltuenden Eigenschaften von Grünkohl zu nutzen:

    • Vitamin A: Rinderleber, Süßkartoffel, Lachs, Winterkürbis, Mango, Ziegenkäse, Butter

    • Vitamin C: Paprika, Ananas, Kiwi, Zitrusfrüchte

    • Vitamin K: Sojabohnen, Gurken, Edamame, Kürbis, Pinienkerne, Blaubeeren

    • Eisen: Kürbiskerne, Schalentiere, Hülsenfrüchte, Quinoa, Truthahn, Tofu

    • Vitamin B-6: Kichererbsen, Karotten, Ricotta-Käse, Rindfleisch, Eier, Bananen, Avocado

    • Kalzium: Bohnen, Sardinen, Mandeln, Käse, Linsen, Amaranth

    • Kupfer: Spirulina, Austern, Hummer, dunkle Schokolade

    • Kalium: weiße Bohnen, Rüben, Kartoffeln, Pastinaken, Orangen, Joghurt

    • Magnesium: dunkle Schokolade, Nüsse, Samen, Hülsenfrüchte, Avocado, Bananen

    • Quercetin: Kapern, Zwiebeln, Kakao, Preiselbeeren, Äpfel

    Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

    Wenn Sie vermuten, dass Sie an einer Allergie gegen Grünkohl oder Kreuzblütler leiden, vereinbaren Sie einen Termin mit einem Arzt. Sie können Sie an einen Spezialisten verweisen oder einen Allergietest durchführen.

    Ein häufiger Test für Allergien ist ein Pricktest. Ein Arzt sticht in Ihre Haut und injiziert eine kleine Menge des betreffenden Allergens. Wenn eine erhabene Beule mit einem roten Ring um sie herum auftritt, sind Sie allergisch gegen die Substanz.

    Ein Arzt kann Sie auch auf eine Eliminationsdiät verordnen. Bei einer Eliminationsdiät streichen Sie das Kreuzblütlergemüse für einen bestimmten Zeitraum aus Ihrer Ernährung. Dann führen Sie sie nacheinander wieder ein, um zu sehen, ob Sie Symptome haben.

    Grünkohl hat viele erstaunliche gesundheitliche Vorteile, ist aber möglicherweise nicht für jeden die richtige Wahl. Menschen mit einer Allergie gegen Kreuzblütler sollten Grünkohl meiden. Wenn Sie eine allergische Reaktion haben, sollten Sie zur Untersuchung einen Arzt aufsuchen.

    Grünkohl kann bei manchen Menschen Verdauungsprobleme verursachen und auch zu einem erhöhten Risiko für Nierensteine ​​führen.