Leukämie ist ein Blutkrebs, der weiße Blutkörperchen betrifft. Aus diesem Grund ist Leukämie ein Risikofaktor für Infektionen. Ihre weißen Blutkörperchen sind jedoch nicht die einzigen Blutkörperchen-Leukämie-Attacken.
Obwohl Infektionen die häufigste Todesursache bei allen Arten von Leukämie sind, kann Leukämie auch zu anderen schweren Komplikationen führen, einschließlich Schlaganfällen. Lesen Sie weiter, um mehr über die komplexe Beziehung zwischen diesen beiden Erkrankungen zu erfahren.
Schlaganfall-Risikofaktoren bei Menschen mit Leukämie
Menschen mit Leukämie sind aus mehreren Gründen einem Schlaganfallrisiko ausgesetzt. Schlaganfälle treten häufiger bei Menschen mit akuter myeloischer Leukämie (AML) auf, aber auch andere Arten von Leukämie können das Schlaganfallrisiko erhöhen.
Es gibt einige Hauptgründe für dieses erhöhte Schlaganfallrisiko. Ein Grund ist, dass Leukämie ein Blutkrebs ist. Es beeinflusst die Blutzellen Ihres Körpers und kann die normale Gerinnungsfunktion Ihres Körpers beeinträchtigen. Dies kann zu Blutgerinnseln führen, die den Blut- und Sauerstofffluss zu Ihrem Gehirn blockieren und zu einem Schlaganfall führen können.
Leukämie-Komplikationen können auch dazu führen, dass Blutgerinnungsstörungen auftreten, was zu überschüssigem Blut und Flüssigkeit im Gehirn sowie zu hämorrhagischen Schlaganfällen führt.
Einige Leukämiebehandlungen können auch Ihr Schlaganfallrisiko erhöhen. Diese beinhalten:
- Ibrutinib. Es wird häufig zur Behandlung von chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) eingesetzt. Es kann das Blutungsrisiko erhöhen und zu einer Art unregelmäßigem Herzschlag führen, der als Vorhofflimmern bezeichnet wird. Diese Faktoren können beide Ihr Schlaganfallrisiko erhöhen.
- All-trans-Retinsäure und Arsentrioxid. Diese beiden Medikamente werden häufig zusammen zur Behandlung von AML eingesetzt. Es ist bekannt, dass sie das Risiko erhöhen, eine extrem hohe Anzahl weißer Blutkörperchen zu entwickeln, die als Hyperleukozytose bezeichnet wird. Dieser Zustand erhöht Ihr Schlaganfallrisiko.
- L-Asparaginase. Es wird zur Behandlung der akuten lymphoblastischen Leukämie (ALL) eingesetzt und verhindert wirksam Rückfälle. Es kann jedoch das Risiko von Blutgerinnseln und Schlaganfällen erhöhen.
Verursacht Leukämie Schlaganfälle?
Leukämie kann Schlaganfälle verursachen. Dies kann passieren, weil Leukämie auch Ihre Blutplättchen angreift, die Blutzellen, die kontrollieren, wie stark Ihr Blut gerinnt oder blutet. Wenn diese Gerinnung in Ihrem Gehirn auftritt, kann dies zu einem Schlaganfall führen.
Es
Kann Leukämie Lähmungen verursachen?
Lähmungen sind keine häufige Komplikation der Leukämie, können aber auftreten. Leukämie kann sich auf Ihr zentrales Nervensystem (ZNS) ausbreiten. In einigen sehr seltenen Fällen kann dies den Körper so stark schädigen, dass es zu einer Lähmung kommt.
Akute myeloische Leukämie und Schlaganfall
Menschen mit AML haben ein noch höheres Schlaganfallrisiko. Eine Überprüfung aus dem Jahr 2018 zeigt, dass Patienten mit AML im Krankenhaus 50-mal häufiger einen Schlaganfall erleiden als Patienten ohne AML.
Unter den Schlaganfallpatienten ist die Wahrscheinlichkeit, dass Menschen mit AML nicht überleben, fünfmal höher. Die Erforschung des Zusammenhangs zwischen AML und Schlaganfällen wird noch durchgeführt.
Zusätzlich zu dem durch AML verursachten erhöhten Gerinnungs- und Blutungsrisiko könnten Faktoren wie das Durchschnittsalter und die hohe Häufigkeit von Infektionen bei Menschen mit AML nach Ansicht der Forscher zu diesem erhöhten Risiko beitragen.
Kann sich Leukämie auf das Gehirn ausbreiten?
Leukämie kann sich auf Ihr zentrales Nervensystem ausbreiten und sich in der Flüssigkeit um Ihr Gehirn herum ansammeln.
Leukämiezellen können sich auch direkt auf Ihr Gehirn ausbreiten. Dies wird als metastasierende Leukämie bezeichnet. Es würde auf eine sehr fortgeschrittene und weit verbreitete Leukämie hinweisen.
Was macht Leukämie mit dem Gehirn?
Leukämiezellen, die sich in die Flüssigkeit um Ihr Gehirn oder in Ihr Gehirn ausbreiten, verursachen Symptome, die sehr schwer zu behandeln sein können. Diese beinhalten:
- Sichtprobleme
- Kopfschmerzen
- Gleichgewichtsprobleme
- Taubheit im Gesicht
- Schwäche
- Anfälle
Kann Leukämie eine Gehirnblutung verursachen?
Leukämie
Eine Blutung in Ihrem Gehirn wird als intrakranielle Blutung bezeichnet. Zu den Symptomen gehören:
- starke Kopfschmerzen
- starke Nackenschmerzen und Steifheit
- Erbrechen
- Verwirrtheit
Eine intrakranielle Blutung ist ein medizinischer Notfall. Es ist wichtig, den Notdienst wie 911 anzurufen und sofort medizinische Hilfe zu holen, wenn Sie diese Symptome bemerken.
Schlaganfälle bei Leukämie vorbeugen
Es ist eine gute Idee, mit Ihrem medizinischen Team zu sprechen, wenn Sie sich Sorgen über einen Schlaganfall machen. Sie können über die Medikamente sprechen, die Sie einnehmen, und Ihnen helfen, Ihr aktuelles Schlaganfallrisiko zu verstehen.
Ihr medizinisches Team kann Ihnen auch wichtige Informationen mitteilen, die eine große Rolle bei Ihrem Schlaganfallrisiko spielen können, wie z. B. Ihre letzte Anzahl von Blutplättchen und weißen Blutkörperchen.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie sich wegen des Schlaganfallrisikos bei Medikamenten, die Sie einnehmen, unwohl fühlen. Sie können möglicherweise eine andere Option oder zusätzliche Behandlungen anbieten, um das erhöhte Schlaganfallrisiko durch diese Medikamente zu verringern.
Ihr Arzt könnte Ihnen zum Beispiel Folgendes verschreiben:
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Antikoagulanzien, um die Gerinnung zu stoppen
- Medikamente, um Ihre Anzahl weißer Blutkörperchen unter einer sicheren Grenze zu halten
- Anthrazyklin-Chemotherapeutika als Teil Ihrer Behandlung zur Verringerung des Schlaganfallrisikos
Ausblick auf Schlaganfälle bei Menschen mit Leukämie
Menschen mit Leukämie, die einen Schlaganfall erleiden, haben eine schlechtere Aussicht als Menschen ohne Leukämie, die einen Schlaganfall erleiden.
Eine Überprüfung aus dem Jahr 2018 ergab, dass Menschen mit AML nach einem Schlaganfall ein Sterberisiko von 37 Prozent haben. Umgekehrt liegt die Sterblichkeitsrate aller mit einem Schlaganfall Eingelieferten bei 7 Prozent. Es gibt keine genauen Daten über die Überlebensergebnisse von Menschen mit anderen Leukämietypen, die einen Schlaganfall erleiden.
Da jedoch sowohl die Schlaganfall- als auch die Leukämiebehandlung weiter verbessert werden, ist es wahrscheinlich, dass sich diese Statistiken verbessern werden.
Es wird bereits geforscht, um Wege zu finden, das Schlaganfallrisiko für Menschen mit AML zu verringern. Zusätzliche Forschung wird die Überlebensstatistiken weiter verbessern.
Leben mit Leukämie
Leukämie ist eine Erkrankung, die Ihr Leben verändern kann. Behandlungen können beängstigend, zeitaufwändig, stressig und kostspielig sein. Es ist wichtig, Unterstützung zu haben.
Für Anleitung und Gemeinschaft sollten Sie sich die folgenden Gruppen ansehen:
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Die Leukemia & Lymphoma Society beherbergt Selbsthilfegruppen im ganzen Land. Ihr Ortsverband kann Ihnen helfen, lokale Ressourcen zu finden und ein Community-Support-System aufzubauen.
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Die Blood Cancers Patient Support Group ist eine Online-Selbsthilfegruppe für Menschen mit Blutkrebs, die lieber online chatten möchten.
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Das Nationale Krebsinstitut beherbergt eine Vielzahl von Online-Selbsthilfegruppen. Sie können ihre Datenbank durchsuchen, um diejenige zu finden, die Ihren Anforderungen am besten entspricht. -
CancerCenter Case Manager können unter der Rufnummer 800-813-4673 erreicht werden, um ein kostenloses Fallmanagement von einem voll lizenzierten Sozialarbeiter zu erhalten.
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Die Amerikanische Krebsgesellschaft bietet kostenlosen Support und Ressourcenverbindung 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche. Sie können 800-227-2345 anrufen oder einen Video-Chat für persönlichen Support vereinbaren. -
Die American Stroke Association kann auch dabei helfen, lokale Selbsthilfegruppen für Menschen zu finden, die einen Schlaganfall erlitten haben.
Leukämie ist ein Blutkrebs, der zu Schlaganfällen und anderen schwerwiegenden Komplikationen führen kann.
Durch Leukämie verursachte Schlaganfälle treten auf, weil Leukämie Ihre Blutplättchen angreift, die die Gerinnung und Blutung kontrollieren. Ein Blutgerinnsel in Ihrem Gehirn kann zu einem Schlaganfall führen, und eine Blutung in Ihrem Gehirn kann zu Blutungen führen. Einige Leukämiebehandlungen können auch das Schlaganfallrisiko erhöhen.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie sich Sorgen um Ihr Schlaganfallrisiko machen. Sie können Ihnen helfen, Ihr spezifisches Risiko zu verstehen und Möglichkeiten zur Risikominderung und Schlaganfallprävention zu besprechen.