Lymphome in den Beinen können neben Fieber, unbeabsichtigtem Gewichtsverlust und Müdigkeit auch Schwellungen und Hautausschläge verursachen. Die Behandlung kann Chemotherapie, Bestrahlung und Stammzelltransplantation umfassen.

Ihr Lymphsystem ist ein wichtiger Teil Ihres Immunsystems. Dazu gehören Ihre Milz, Ihr Knochenmark und Ihre Lymphknoten.

Ein Lymphom ist eine Krebsart, die in allen Lymphknoten Ihres Körpers, einschließlich der Innenseiten der Oberschenkel, auftreten kann und Ihre Beine betreffen kann.

Wenn ein Lymphom Ihre Innenseiten der Oberschenkel betrifft, kann es auch andere Symptome in Ihren Beinen verursachen, wie z. B. Schwellungen und einen Hautausschlag. Diese Symptome treten zusätzlich zu den Symptomen eines generalisierten Lymphoms auf.

In diesem Artikel werden weitere Symptome beschrieben, die bei Ihnen auftreten können, wie die Behandlung eines Lymphoms in den Beinen von vielen Faktoren abhängt und was Sie möglicherweise mit Ihrem medizinischen Team besprechen möchten.

Wie sieht ein Lymphom in Ihren Beinen aus?

Lymphome jeglicher Art können sich in jedem Lymphknoten Ihres Körpers bilden. Zu den öffentlichen Bereichen gehören die Achselhöhlen, der Nacken und die Leistengegend. Aber jeder Lymphknoten des Körpers kann die erste Stelle eines Lymphoms sein. Von dort aus kann sich das Lymphom auf die Umgebung ausbreiten.

Wenn sich ein Lymphom entwickelt, schwellen die Lymphknoten an. Wenn es Ihre Beine betrifft, kann es zu einer Schwellung der Lymphknoten an den Innenseiten Ihrer Oberschenkel kommen Leistenknoten.

Leistenknoten sind die Lymphknoten in Ihrer Leiste und der Innenseite des Oberschenkels. Wenn die Lymphgefäße entleert sind, kann es auch zu einer allgemeinen Schwellung der Unterschenkel und Knöchel kommen.

Bei manchen Menschen mit Lymphomen in den Beinen treten zusätzliche Symptome auf, die sich auf die Haut auswirken. Dazu kann ein juckender Ausschlag an den Beinen gehören.

Arten von Lymphomen

Es gibt über 70 Arten von Lymphomen.

Die wichtigsten Lymphomarten sind das Non-Hodgkin-Lymphom (NHL) und das Hodgkin-Lymphom. Es gibt mehrere Subtypen von Lymphomen, die entweder als NHL- oder Hodgkin-Lymphom klassifiziert werden. NHLs kommen häufiger vor als das Hodgkin-Lymphom.

Ärzte bestimmen Unterklassen von Lymphomen, indem sie die betroffenen Zellen und die Wachstumsgeschwindigkeit des Krebses analysieren.

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Was sind die häufigsten Symptome?

Die Symptome eines Lymphoms in Ihren Beinen beschränken sich nicht nur auf eine Schwellung der Beine und Lymphknoten sowie einen Hautausschlag. Lymphome, die sich in den Beinen entwickeln, verursachen auch generalisierte Lymphomsymptome. Diese Symptome betreffen Ihren gesamten Körper und umfassen:

  • Fieber
  • Nachtschweiß
  • unbeabsichtigter Gewichtsverlust
  • Ermüdung
  • Kurzatmigkeit
  • häufige Infektionen

Diagnose

Der erste Schritt im Diagnoseprozess ist ein Arzttermin und eine körperliche Untersuchung.

Während dieser Untersuchung wird Ihr Arzt Sie nach Ihren Symptomen und Ihrer persönlichen oder familiären Vorgeschichte von Krebs befragen. Sie werden auch auf geschwollene Lymphknoten prüfen.

Wenn Ihr Arzt den Verdacht hat, dass Sie ein Lymphom in Ihren Beinen haben, wird er Tests anordnen, um die Diagnose zu bestätigen. Dazu können gehören:

  • Bluttest: Bei Blutuntersuchungen kann nach Zell- und Chemikalienwerten gesucht werden, die von Lymphomen beeinflusst werden können. Dazu können Blutkörperchen wie weiße und rote Blutkörperchen sowie bestimmte Enzyme und Proteine ​​gehören.
  • Lymphknotenbiopsie: Eine Lymphknotenbiopsie kann die Diagnose eines Lymphoms in den Beinen bestätigen. Bei einer Biopsie entfernt ein Arzt einen der geschwollenen Lymphknoten in Ihrem Bein ganz oder teilweise. Die Probe wird an ein Labor geschickt, um sie auf Krebszellen zu testen.
  • Bildgebende Tests: Bildgebende Untersuchungen wie MRTs und CT-Scans können Ärzten dabei helfen, festzustellen, ob sich ein Lymphom im ganzen Körper ausgebreitet hat.
  • Knochenmarkpunktion und Biopsie: Um eine Knochenmarkpunktion und -biopsie durchzuführen, führt ein Arzt eine lange, hohle Nadel in Ihren Hüftknochen ein, um eine Knochenmarkprobe zu entnehmen. Die Probe wird dann in einem Labor analysiert, um sie auf Lymphomzellen zu testen.

Wie wird ein Lymphom im Bein behandelt?

Ihr genauer Lymphom-Behandlungsplan hängt von vielen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Krebsstadium zum Zeitpunkt der Diagnose, Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand und der Geschwindigkeit, mit der das Lymphom wächst.

Zu den gängigen Behandlungen gehören:

  • Chemotherapie: Eine Chemotherapie dient der Abtötung von Krebszellen.
  • Strahlentherapie: Eine Strahlentherapie kann Krebszellen abtöten und ihr Wachstum stoppen. Manchmal werden Chemotherapie und Bestrahlung gemeinsam zur Behandlung von Lymphomen im Bein eingesetzt.
  • Stammzelltransplantation: Bei einer Stammzelltransplantation werden die ungesunden Knochenmarkszellen Ihres Körpers durch neue Knochenmarksstammzellen ersetzt. Transplantationen können mit Ihren eigenen Stammzellen oder Spenderstammzellen durchgeführt werden. Mehr über Knochenmarktransplantationen können Sie hier lesen.
  • Immuntherapie: Die Immuntherapie ist eine spezielle Behandlung, die Ihrem Körper hilft, Krebszellen zu finden und abzutöten.

Ausblick auf ein Beinlymphom

Die Prognose bzw. der Ausblick für ein Lymphom in den Beinen hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. Zu diesen Faktoren gehören:

  • Dein Alter: Jüngere Menschen haben in der Regel bessere Aussichten.
  • Das Stadium des Lymphoms zum Zeitpunkt der Diagnose: Eine frühere Diagnose ist mit einem besseren Ergebnis verbunden.
  • Wie weit hat sich das Lymphom ausgebreitet: Menschen mit Lymphomen, die zum Zeitpunkt der Diagnose noch in ihren Lymphknoten vorhanden sind, haben bessere Aussichten als Menschen mit Lymphomen, die sich auf Organe wie die Milz ausgebreitet haben.
  • Performanz Status: Mit dieser Beurteilung können Ärzte besprechen, wie gut eine Person mit Lymphom ihren Alltag bewältigen und alltägliche Selbstpflegeaufgaben erledigen kann. Menschen, die diese Aufgaben noch erledigen können, haben bessere Aussichten als Menschen, die es nicht können.
  • Spiegel der Laktatdehydrogenase (LDH): Der LDH-Spiegel steigt, wenn die Menge an Lymphomen im Körper zunimmt. Hohe LDH-Spiegel sind mit geringeren Ãœberlebensraten verbunden.

Auch die Art Ihres Lymphoms kann einen großen Einfluss auf Ihre Überlebenschancen haben. Entsprechend der Amerikanische Krebs GesellschaftNachfolgend sind die 5-Jahres-Überlebensraten aller Stadien einiger verschiedener Lymphome aufgeführt:

  • Follikuläres Lymphom: 90 %
  • NHL: 74 %
  • großes diffuses großzelliges B-Zell-Lymphom: 65 %

Diese Überlebensraten basieren auf Daten, die zwischen 2012 und 2018 zusammengestellt wurden. Die Krebsbehandlungen haben sich in den letzten Jahren verbessert, und es ist wahrscheinlich, dass die aktuellen 5-Jahres-Überlebensraten höher sind.

Lymphome in den Beinen verursachen Symptome wie Schwellungen und Hautausschlag. Menschen mit Lymphomen in den Beinen entwickeln typischerweise auch mehr Ganzkörpersymptome wie Fieber, unbeabsichtigten Gewichtsverlust und häufige Infektionen.

Wenn Ihr Arzt den Verdacht hat, dass Sie ein Lymphom haben, wird er wahrscheinlich Tests wie eine Lymphknotenbiopsie, eine Knochenmarkbiopsie und eine Blutuntersuchung anordnen, um die Diagnose zu bestätigen.

Ihre Behandlung hängt von individuellen Faktoren ab, umfasst jedoch typischerweise Chemotherapie, Bestrahlung und Stammzelltransplantationen. Neuere Optionen wie die Immuntherapie können ebenfalls bei der Behandlung von Lymphomen in den Beinen helfen.

Behandlungen und Ergebnisse für Menschen mit Lymphomen in den Beinen haben sich im letzten halben Jahrzehnt verbessert und dürften in den kommenden Jahren weitere Verbesserungen verzeichnen.