
Wenn Sie jemals den Horrorfilm mit einer Puppe namens Chucky gesehen haben, haben Sie wahrscheinlich nie wieder eine Puppe auf die gleiche Weise betrachtet. Während sich Puppen für diejenigen, die Horrorfilme wie diesen ansehen, unheimlich anfühlen können, machen sich die meisten Menschen keine Sorgen, dass eine Puppe ihnen tatsächlich Schaden zufügen wird.
Einige Leute haben jedoch eine intensive und irrationale Angst vor Puppen. Diese Angst, Pediophobie genannt, kann durch die Populärkultur, Horrorfilme oder andere traumatische Ereignisse ausgelöst werden, die sogar lose mit Puppen zu tun haben.
Pediophobie ist eine Art von Phobie, die als spezifische Phobie bekannt ist, eine irrationale Angst vor etwas, das keine wirkliche Bedrohung darstellt. Spezifische Phobien betreffen mehr als
Phobien sind eine Art Angststörung. Bei Menschen mit Pediophobie kann das Sehen oder Denken an Puppen eine so intensive Angst auslösen, dass sie vor Angst erstarren können.
Spezifische Phobien wie Pediophobie können unerbittlich und beängstigend sein, aber sie sind auch sehr gut behandelbar. Psychiater nehmen Phobien ernst und können Beratung anbieten und Medikamente verschreiben, um die Phobie zu behandeln.
Was sind die Symptome von Pediophobie?
Bei Menschen mit Pediophobie kann das Sehen oder Denken an Puppen die folgenden Symptome verursachen:
- Gefühle intensiver Angst
- Schwierigkeiten beim Atmen
- Brustschmerzen oder Engegefühl
- schneller Herzschlag
- Schwitzen
- Schütteln oder Zittern
- Panikattacken
- Not
- schreiend
- versucht zu fliehen
- Brechreiz
- Benommenheit
Kinder können weinen, sich an ihre Eltern klammern oder Wutanfälle bekommen.
Die erlebte Angst steht in keinem Verhältnis zur tatsächlichen Gefahr, die von dem Objekt (Puppen) ausgeht. Wenn die Phobie schwerwiegend wird, kann eine Person mit Pediophobie sogar ihr gesamtes Leben neu organisieren, nur um Puppen zu vermeiden.
Wie wird Pediophobie behandelt?
Es gibt mehrere Behandlungsmethoden für Pediophobie, z. B. verschiedene Therapieformen und in einigen Fällen verschreibungspflichtige Medikamente.
Expositionstherapie
Die häufigste Behandlungsmethode für Phobien heißt Expositionstherapie oder systematische Desensibilisierung. Diese Therapie besteht darin, eine Person mit Pediophobie ganz allmählich Puppen auszusetzen. Ihnen werden auch verschiedene Techniken beigebracht, um mit Angst umzugehen, wie Atem- und Entspannungsübungen.
Die Expositionstherapie fängt normalerweise klein an. Während Ihr Therapeut anwesend ist, können Sie sich ein Foto einer Puppe ansehen und Entspannungstechniken üben. Später können Sie sich in Anwesenheit Ihres Therapeuten ein kurzes Video über Puppen ansehen und wieder an Atmung und Entspannung arbeiten. Irgendwann befinden Sie sich vielleicht mit Ihrem Therapeuten im selben Raum mit einer echten Puppe, während Sie Ihre Entspannungsübungen durchführen.
Psychiater können auch diese anderen Therapieformen verwenden, um Ihnen zu helfen, Ihre irrationale Angst in eine logischere Sichtweise von Puppen umzuwandeln:
- kognitive Verhaltenstherapie
- Hypnose
- Familientherapie
- virtuelle Therapie, bei der ein Patient mithilfe eines Computers mit Puppen interagieren kann
Medikation
Obwohl es keine Medikamente gibt, die von der Food and Drug Administration für die spezifische Behandlung von Phobien zugelassen sind, können einige Ärzte Medikamente gegen Angstzustände oder Antidepressiva verschreiben, um die Symptome zu lindern. Einige Beispiele für Medikamente, die verschrieben werden können, sind:
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Benzodiazepine wie Alprazolam (Xanax), Clonazepam (Klonopin) und Diazepam (Valium)
- Buspiron
- Betablocker
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selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) wie Escitalopram (Lexapro) und Fluoxetin (Prozac)
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Monoaminoxidase-Hemmer (MAO-Hemmer) wie Isocarboxazid (Marplan) und Phenelzin (Nardil)
Da Benzodiazepine abhängig machen können, sollten sie nur für kurze Zeit verwendet werden. Achten Sie darauf, die Anweisungen Ihres Arztes genau zu befolgen, wenn Sie Medikamente gegen Angstzustände einnehmen.
Was verursacht Pediophobie?
Die genaue zugrunde liegende Ursache der Pediophobie ist noch nicht verstanden. Pediophobie kann durch ein traumatisches Ereignis ausgelöst werden, z. B. das Ansehen eines Horrorfilms mit Puppen oder ein Vorfall, der entfernt mit Puppen verbunden ist.
Vielleicht hat dir ein älteres Geschwister von Puppen erzählt, die mitten in der Nacht zum Leben erwachten.
Spezifische Phobien können in Familien vorkommen, was bedeutet, dass sie möglicherweise eine genetische Komponente haben. Es kann jedoch auch bedeuten, dass diese Ängste erlernt werden, indem man beobachtet, wie Eltern oder andere Familienmitglieder Angst haben oder Dinge wie Puppen meiden.
Diese Arten von Phobien sind in der Regel
Wie wird Pediophobie diagnostiziert?
Um Pädophobie zu diagnostizieren, muss ein Arzt oder Psychotherapeut ein klinisches Interview führen. Sie werden wahrscheinlich den diagnostischen Richtlinien folgen, die von der American Psychiatric Association veröffentlicht wurden und als Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-5) bekannt sind.
Der Arzt wird Ihnen mehrere Fragen zu Ihren Symptomen und Ihrer Krankengeschichte stellen oder Fragebögen von Ihnen ausfüllen lassen.
Ihr Arzt möchte möglicherweise auch andere zugrunde liegende Erkrankungen ausschließen, die mit der Entwicklung einer Phobie zusammenhängen können, wie z. B. Schizophrenie, Panikstörungen, Zwangsstörungen oder Persönlichkeitsstörungen.
Wie sehen die Aussichten für Menschen mit Pediophobie aus?
Die Aussichten sind sehr gut für Menschen mit Pediophobie, die wegen ihrer Phobie eine Beratung suchen. Um die Aussichten zu verbessern, muss sich eine Person mit Pediophobie voll und ganz ihrem Behandlungsplan widmen.
Wenn Ihre Angst vor Puppen Ihren Alltag beeinträchtigt, vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Arzt oder Psychologen. Den meisten Menschen kann mit Behandlungen wie Therapien oder Medikamenten geholfen werden.