Was bedeutet Problemverhalten?

Problemverhalten sind Verhaltensweisen, die normalerweise nicht als akzeptabel angesehen werden. Fast jeder kann einen Moment störenden Verhaltens oder eines Fehlurteils haben. Problemverhalten ist jedoch ein konsistentes Muster.

Problemverhalten kann in Bezug auf den Schweregrad variieren. Sie können sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen auftreten. Menschen mit problematischem Verhalten benötigen oft einen medizinischen Eingriff, um ihre Symptome zu verbessern.

Was sind die Symptome von Problemverhalten?

Problemverhalten kann viele Symptome haben, einschließlich, aber nicht beschränkt auf:

  • Missbrauch von Alkohol oder Drogen
  • Agitation
  • wütendes, trotziges Verhalten
  • Nachlässigkeit
  • Desinteresse oder Rückzug aus dem Alltag
  • Drogengebrauch
  • emotionale Flachheit
  • übermäßiges, störendes Reden
  • nutzlose Gegenstände horten
  • unangemessenes Verhalten
  • aufgeblasenes Selbstwertgefühl oder Selbstüberschätzung
  • Zwangsgedanken
  • schlechtes Urteilsvermögen
  • Sachbeschädigung
  • Selbstverletzung

Problemverhalten kann von der Abwesenheit von Emotionen bis zu aggressiven Emotionen reichen.

Laut Merck Manual zeigen sich Verhaltensauffälligkeiten bei Mädchen und Jungen oft unterschiedlich. Beispielsweise können Jungen mit problematischem Verhalten streiten, stehlen oder Eigentum verunstalten. Mädchen mit problematischem Verhalten können lügen oder von zu Hause weglaufen. Beide sind einem höheren Risiko für Drogen- und Alkoholmissbrauch ausgesetzt.

Was verursacht Problemverhalten?

Es gibt mehrere Ursachen für problematisches Verhalten. Ein psychiatrischer, psychischer oder medizinischer Fachmann sollte eine Person mit problematischem Verhalten untersuchen, um die Ursache zu bestimmen.

Ursachen für problematisches Verhalten können ein Lebensereignis oder eine familiäre Situation sein. Eine Person kann einen Familienkonflikt haben, mit Armut kämpfen, sich ängstlich fühlen oder einen Todesfall in der Familie erlebt haben. Das Altern kann auch zu Demenz führen, die das Verhalten einer Person beeinflusst.

Zu den allgemeinen Bedingungen im Zusammenhang mit problematischem Verhalten gehören unter anderem:

  • Angststörung
  • Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS)
  • bipolare Störung
  • Verhaltensstörung
  • Delirium
  • Demenz
  • Depression
  • Zwangsstörung
  • oppositionelles Trotzverhalten
  • Wochenbettdepression
  • Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
  • Psychose
  • Schizophrenie
  • Drogenmissbrauch

Was sind die Risikofaktoren für problematisches Verhalten?

Menschen mit chronischen und psychischen Erkrankungen haben ein größeres Risiko für problematisches Verhalten als Menschen ohne diese Erkrankungen.

Einige problematische Verhaltensweisen haben eine genetische Verbindung. Laut dem Merck-Handbuch haben Eltern mit den folgenden problematischen Verhaltensweisen eher Kinder mit Bedenken hinsichtlich problematischen Verhaltens:

  • antisoziale Störung
  • ADHS
  • Stimmungsschwankung
  • Schizophrenie
  • Drogenmissbrauch

Menschen mit Problemverhalten können jedoch auch aus Familien mit wenig Problemverhalten in der Vergangenheit stammen.

Wann suche ich medizinische Hilfe bei Problemverhalten?

Problemverhalten kann ein medizinischer Notfall sein, wenn das Verhalten Folgendes beinhaltet:

  • Selbstmord erwägen
  • Halluzinationen oder das Hören von Stimmen
  • sich selbst oder anderen schaden
  • Androhung von Gewalt

Vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Arzt, wenn bei Ihnen oder einem Angehörigen die folgenden Symptome auftreten:

  • Verhalten, das die Fähigkeit beeinträchtigt, in Beziehungen mit anderen, am Arbeitsplatz oder in der Schule zu funktionieren
  • kriminelles Verhalten
  • Grausamkeit gegenüber Tieren
  • sich an einschüchterndem, mobbendem oder impulsivem Verhalten beteiligen
  • übermäßige Isolationsgefühle
  • geringes Interesse an Schule oder Arbeit
  • sozialer Rückzug

Menschen mit problematischem Verhalten fühlen sich möglicherweise anders als andere, als würden sie nicht dazugehören. Einige haben möglicherweise Emotionen, die sie nicht verstehen oder nicht identifizieren können. Dies kann zu Frustration und mehr Problemverhalten führen.

Wie wird problematisches Verhalten diagnostiziert?

Ein Arzt oder Psychotherapeut kann problematisches Verhalten beurteilen. Sie beginnen wahrscheinlich damit, eine Krankengeschichte zu erheben und sich eine Beschreibung der Symptome eines Erwachsenen oder Kindes anzuhören. Einige Fragen, die ein Arzt stellen kann, umfassen:

  • Wann hat dieses Verhalten begonnen?
  • Wie lange hält das Verhalten an?
  • Wie hat sich das Verhalten auf das Umfeld der Person ausgewirkt?
  • Hat die Person kürzlich irgendwelche Veränderungen oder Übergänge im Leben erlebt, die das Verhalten auslösen könnten?

Ärzte können diese Informationen verwenden, um die mögliche Ursache und Diagnose des Verhaltens zu lokalisieren.

Wie wird problematisches Verhalten behandelt?

Ärzte behandeln problematisches Verhalten, indem sie dessen Ursachen diagnostizieren. Personen, die in Gefahr sind, sich selbst zu verletzen, können zu ihrer persönlichen Sicherheit einen stationären Aufenthalt in einem Krankenhaus benötigen.

Zusätzliche Behandlungen für problematisches Verhalten können umfassen:

  • Klassen zur Konfliktlösung
  • Beratung
  • Gruppentherapie
  • Medikamente
  • Erziehungskompetenz-Kurse