Psoriasis ist eine Hauterkrankung, die laut der National Psoriasis Foundation etwa 2 bis 3 Prozent der Menschen weltweit betrifft.

Zu den Symptomen gehören normalerweise erhabene und schuppige Flecken oder Plaques auf der Haut, deren Farbe je nach Hautton einer Person variieren kann.

Psoriasis ist eine chronische Erkrankung mit Symptomen, die sich zeitweise verschlimmern und dann bessern können. Es ist eine Autoimmunerkrankung, die durch ein überaktives Immunsystem verursacht wird, das eine Zunahme des Zellwachstums verursachen kann.

Es gibt verschiedene Arten von Psoriasis. Die häufigste Form ist die chronische Plaque-Psoriasis. Dieser Typ kann sich über den Körper ausbreiten, betrifft aber am häufigsten:

  • Ellbogen
  • Knie
  • zurück
  • Kopfhaut

Andere Arten von Psoriasis können den ganzen Körper oder bestimmte Bereiche wie die Beine und den Rumpf oder Bereiche betreffen, in denen die Haut die Haut berührt, wie unter den Brüsten oder in der Leiste oder den Achselhöhlen (als inverse Psoriasis bezeichnet). Psoriasis kann auch Hände, Fingernägel, Füße und Gelenke betreffen.

Wenn Psoriasis auf der Kopfhaut auftritt, spricht man von Psoriasis der Kopfhaut. Kopfhaut-Psoriasis ist bei Menschen mit chronischer Plaque-Psoriasis weit verbreitet. Die National Psoriasis Foundation schätzt, dass die Kopfhaut bei 45 bis 56 Prozent der Menschen mit Psoriasis betroffen ist.

Die Behandlung kann die Symptome lindern und Komplikationen vorbeugen. Lesen Sie weiter, um mehr über Psoriasis der Kopfhaut zu erfahren.

Wie sieht Kopfhaut-Psoriasis aus?

Kopfhaut-Psoriasis verursacht eine Anhäufung von Zellen auf der Haut, die dicke, schuppige, juckende Flecken auf der Kopfhaut und anderen Körperbereichen verursachen kann.

Bei helleren Hauttönen erscheint Psoriasis typischerweise als rosa oder rote Flecken mit silbrig-weißen Schuppen.

Bei dunkleren Hauttönen tritt Psoriasis eher als dunkelbraune oder violette Flecken mit grauen Schuppen auf.

Psoriasis der Kopfhaut erkennen
Psoriasis, wie sie bei einem dunkleren Hautton auftreten kann.
Foto: Management von Psoriasis Herpeticum in der Schwangerschaft: Ein klinisches Rätsel. Fallberichte aus Geburtshilfe und Gynäkologie, 2016.
Psoriasis auf der Kopfhaut
Kopfhaut-Psoriasis bei einem helleren Hautton.
Christine Langer-Püschel/Getty Images

Die Plaque-Psoriasis ist auf der Kopfhaut besonders schwierig zu behandeln, da die üblichen Steroidcremes und -salben nicht in das Haar eindringen können.

Psoriasis auf der Kopfhaut
Kopfhaut-Psoriasis bei einem helleren Hautton.
Anatolev/Shutterstock

Die Symptome können in einigen Fällen auch Schuppen imitieren.

Psoriasis auf der Kopfhaut und hinter den Ohren
Kopfhaut-Psoriasis bei einem helleren Hautton.
Shutterstock

Psoriasis tritt besonders häufig in Bereichen auf, in denen viel Reibung herrscht, z. B. hinter den Ohren bei Brillenträgern.

Psoriasis am Hals und Rücken auf dunkler Haut
Psoriasis, wie sie auf dunklerer Haut an Hals und Rücken auftreten kann.
Medicshots/Alamy Stockfoto Fotografie mit freundlicher Genehmigung von Masryyy/Wikimedia

Psoriasis-Symptome und -Typen der Kopfhaut

Die Symptome können von leicht bis schwer variieren und beinhalten:

  • Trockenheit
  • Abplatzungen, die Schuppen ähneln
  • Juckreiz, Brennen oder Unbehagen
  • erhabene rötliche Flecken
  • silbrige Schuppen
  • Blutungen oder vorübergehender Haarausfall durch Kratzen oder Entfernen der Plaques auf der Kopfhaut

Diese Symptome treten normalerweise gleichmäßig auf beiden Seiten der Kopfhaut auf oder können den größten Teil des Kopfes betreffen. Sie können sich auch erstrecken auf:

  • Nacken
  • Ohren
  • Stirn
  • andere Teile des Gesichts

Wie man Psoriasis der Kopfhaut behandelt

Eine medizinische Fachkraft, wie z. B. ein Dermatologe, kann eine Diagnose stellen und die richtige Behandlung für Sie verschreiben.

Die übliche Behandlung der Psoriasis der Kopfhaut ist die topische Behandlung mit Kortikosteroiden. Manchmal werden mehrere Behandlungen zusammen verwendet.

Topische Behandlungen

Topische Medikamente für Psoriasis der Kopfhaut umfassen:

  • Kortikosteroide (entweder topisch oder lokal injiziert)

  • Vitamin-D-Derivate wie Calcipotrien

  • Retinoide
  • Kohlenteer Shampoo
  • Anthralin
  • Salicylate

Die Haare auf der Kopfhaut können die Anwendung üblicher topischer Medikamente gegen Psoriasis erschweren. Daher kann Ihr medizinisches Fachpersonal Lotionen, Flüssigkeiten, Gele, Schäume oder Sprays anstelle von dickflüssigeren Cremes oder Salben für andere Körperteile verschreiben.

Die Behandlung kann auch eine Kombination aus mehr als einem topischen Medikament oder anderen Medikamententypen umfassen.

Befolgen Sie alle Anweisungen zur Verwendung Ihres Medikaments, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Zum Beispiel müssen Sie wissen, wann Sie Ihr Haar shampoonieren müssen, damit das Medikament für die gewünschte Zeitdauer anhält.

Sobald Sie mit der Behandlung beginnen, wird Ihr Arzt prüfen, ob sich Ihre Symptome bessern.

Systemische und biologische Behandlungen

Wenn eine topische Behandlung nicht wirksam ist, stehen orale systemische Medikamente und biologische Infusionen oder Injektionen zur Verfügung.

Diese Behandlungen wirken, um das Wachstum von Hautzellen zu verlangsamen oder Entzündungen zu reduzieren.

Biologische Medikamente blockieren Proteine ​​im Immunsystem, die mit Psoriasis in Verbindung stehen, wie zum Beispiel:

  • Tumornekrosefaktor-alpha (TNF-alpha)
  • Interleukin 17-A
  • Interleukine 12 und 23

Forschung wird kontinuierlich durchgeführt, um zu sehen, wie diese Biologika helfen können, Symptome zu reduzieren, und um neuere Medikamente zu entwickeln.

Phototherapeutische Behandlungen

Phototherapie-Behandlungen verwenden ultraviolettes Licht (UV), um Psoriasis-Flecken auf Ihrer Kopfhaut zu heilen, insbesondere wenn andere Behandlungen nicht gewirkt haben.

Ihr medizinisches Fachpersonal kann UVA- oder UVB-Strahlen in verschiedenen Umgebungen verwenden.

Sprechen Sie unbedingt mit ihnen über die Risiken von UV-Licht und wie Sie Ihre Haut schützen können.

Tipps zur Selbsthilfe

  • Befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes. Befolgen Sie immer den Behandlungsplan, den Sie mit Ihrem Arzt entwickeln. Wenn Behandlungen nicht mehr wirken oder Sie Gelenkschmerzen bemerken, teilen Sie es ihnen mit.
  • Vermeiden Sie Kratzen oder Picken. Kopfhaut-Psoriasis ist anders als gewöhnliche Schuppen. Es kann große und silberne Schuppen geben. Die Schuppen müssen vorsichtig entfernt werden. Kratzen oder pflücken Sie sie nicht.
  • Kämmen und Bürsten. Kopfhaut-Psoriasis kann auch das Kämmen oder Bürsten erschweren. Sei vorsichtig, wenn du deine Haare kämmst oder bürstest, da dies deine Kopfhaut reizen kann. Sie können einen Kamm verwenden, um Schuppen sanft zu entfernen. Reinigen Sie den Kamm vor jedem Gebrauch, um Infektionen vorzubeugen, und sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Nebenwirkungen.

Gibt es Komplikationen?

Psoriasis der Kopfhaut kann zwei Komplikationen verursachen:

  • Blutung. Psoriasis der Kopfhaut kann Juckreiz und Beschwerden verursachen. Blutungen können durch Kratzen oder Entfernen von Schuppen auftreten.
  • Haarausfall. Die Wirkung auf die Haarfollikel, starke Schuppenbildung und übermäßiges Kratzen kann zu spürbarem Haarausfall führen. Auch ganze Haarbüschel können austreten, wenn die Kopfhaut geschädigt ist. Bestimmte Psoriasis-Behandlungen der Kopfhaut und Stress können den Haarausfall verschlimmern.

Sprechen Sie mit einem Arzt darüber, wie Sie Haarausfall vermeiden können, wenn Sie an Psoriasis der Kopfhaut leiden. Möglicherweise müssen Sie Haarbehandlungen (wie Färben und Dauerwellen) vermeiden oder Ihre Kopfhaut-Psoriasis-Behandlung ändern. Aber denken Sie daran, Ihre Haare werden nachwachsen.

Kopfhaut-Psoriasis kann manchmal eine Herausforderung sein. Die Behandlung ist in der Regel wirksam und trägt dazu bei, die Sichtbarkeit Ihrer Symptome zu verringern.

Fragen Sie Ihren Arzt nach Selbsthilfegruppen in Ihrer Nähe. Die National Psoriasis Foundation kann Informationen über Selbsthilfegruppen, den Zustand, die Behandlung und aktuelle Forschungsergebnisse bereitstellen.