Schizophrenie ist eine chronische und komplexe psychische Erkrankung, die die Fähigkeit einer Person beeinträchtigt:
- klar und rational denken
- Emotionen verwalten
- sich auf andere Menschen beziehen
Es kann in jedem Alter auftreten, beginnt jedoch häufig im späten Teenageralter oder im 20. Lebensjahr einer Person. Obwohl Schizophrenie langfristig auftreten kann, ist sie behandelbar.
Heutzutage betrachten immer mehr Forscher Schizophrenie als eine Spektrumsstörung – auf einem Kontinuum statt als mehrere einzelne Störungen.
Was ist eine Spektrumstörung?
Eine Spektrumstörung ist eine Störung oder Gruppe von Störungen, deren Symptome auf einem Kontinuum liegen. Die Merkmale und Symptome zeigen sich auf unterschiedliche Weise und in unterschiedlichem Ausmaß. Wie Symptome bei einer einzelnen Person auftreten, kann überall im Spektrum liegen.
Beispiele für psychische Störungen in einem Spektrum sind:
- generalisierte Angststörungen
- soziale Angststörungen
- Panik-Agoraphobie-Störungen
- Trauma-Spektrum-Störungen
- Depersonalisierungs-Derealisationsstörungen
- Zwangsstörungen
- Autismus-Spektrum-Störungen
- allgemeine Entwicklungsstörungen
- Schizophrenie-Spektrum-Störungen
Störungen des Schizophrenie-Spektrums
Es gibt ein breites Spektrum psychotischer Störungen. Die Symptome können ähnlich sein, können jedoch auf unterschiedliche Weise variieren, einschließlich der Intensität.
Die Behandlung und die Aussichten einer Person hängen von der spezifischen Diagnose ab. Daher ist es wichtig, eine genaue Diagnose zu erhalten.
Schizophrenie
Im „Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, 4. Auflage (DSM-IV)“, einem Nachschlagewerk für Fachkräfte im Bereich der psychischen Gesundheit, wurden viele Subtypen der Schizophrenie aufgeführt, von denen jeder sein eigenes Spektrum an Symptomen aufweist. Zu diesen Untertypen gehörten:
- paranoid
- hebephrenisch oder desorganisiert
- katatonisch
- undifferenziert
- Restwert
Der
Damit ein Arzt eine Schizophrenie diagnostizieren kann, müssen Sie über einen Zeitraum von 6 Monaten mindestens zwei der folgenden Symptome aufweisen:
- Wahnvorstellungen
- Halluzinationen
- unorganisierte Rede
- desorganisiertes Verhalten oder katatonisches Verhalten
- negative Symptome
Um eine Diagnose zu stellen, müssen mindestens eines dieser Symptome Wahnvorstellungen, Halluzinationen oder unorganisierte Sprache sein.
Schizophrenie-Symptome verursachen auch Probleme im Alltag. Sie beeinträchtigen die Fähigkeit zu arbeiten, mit anderen zu interagieren und für sich selbst zu sorgen.
Wenn die Symptome diese Kriterien nicht erfüllen, kann ein Arzt stattdessen eine verwandte Spektrumsstörung diagnostizieren.
Schizophreniforme Störung
Die schizophreniforme Störung ist der Schizophrenie sehr ähnlich, die Symptome halten jedoch 1 bis 6 Monate an. Wenn die Symptome länger als 6 Monate anhalten, kann ein Arzt die Diagnose Schizophrenie stellen.
Um die Diagnose einer schizophreniformen Störung zu erhalten, müssen Sie keine Funktionsstörungen haben.
Schizoaffektiven Störung
Bei einer schizoaffektiven Störung haben Menschen Symptome einer Schizophrenie mit einer schweren Stimmungsstörung wie Depression oder bipolarer Störung. Wahnvorstellungen oder Halluzinationen müssen mindestens zwei Wochen lang vorhanden sein, bevor die Symptome einer affektiven Störung auftreten.
Bei der schizoaffektiven Störung geht es um
Wahnhafte Störung
Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei einer Wahnordnung darum, dass jemand mindestens einen Monat lang wahnhafte Überzeugungen hegt.
Diese Wahnvorstellungen könnten „bizarr“ sein, was bedeutet, dass sie sich auf Dinge beziehen, die im wirklichen Leben nicht passieren können. Sie könnten aber auch nicht bizarr sein, was bedeutet, dass es sich um Dinge handelt, die passieren können, wie zum Beispiel verfolgt zu werden oder eine Krankheit zu haben.
Funktion und Verhalten werden nicht beeinträchtigt. Diese Überzeugungen können jedoch zu Problemen in Beziehungen, in der Schule oder am Arbeitsplatz führen.
Schizotypische Persönlichkeitsstörung
Die Symptome einer schizotypischen Persönlichkeitsstörung können wie Schizophrenie aussehen, sind jedoch weniger intensiv und nicht so aufdringlich. Zu den Symptomen können gehören:
- distanziert oder introvertiert sein
- eine starke Angst vor Intimität oder Nähe haben
- gestörtes Denken und Wahrnehmen
- ineffektive Kommunikationsfähigkeiten
Kurze psychotische Störung
Ein Arzt kann eine kurze psychotische Störung diagnostizieren, wenn bei Ihnen eine kurze Episode einer Psychose auftritt, die zwischen einem Tag und einem Monat anhält. Nach dieser Zeit verschwinden die Symptome vollständig. Eine Person wird eines oder mehrere dieser Symptome haben:
- Wahnvorstellungen
- Halluzinationen
- unorganisierte Rede
- sehr unorganisiertes Verhalten
Gemeinsame psychotische Störung
Die geteilte psychotische Störung, auch Folie à deux genannt, wurde aus dem DSM-5 entfernt. Aber es wird hier aufgeführt, weil es schon lange im klinischen Umfeld eingesetzt wird.
Diese seltene Störung tritt auf, wenn zwei oder mehr Menschen in einer relativ engen Beziehung eine Wahnvorstellung teilen. Eine Person mit Wahnvorstellungen beeinflusst die andere Person aufgrund falscher Überzeugungen.
Während es typischerweise in Zweiergruppen auftritt, kann es auch größere Gruppen betreffen.
Psychotische Störung aufgrund einer allgemeinen Erkrankung
Bei dieser Störung treten Symptome einer Psychose gleichzeitig mit einer chronischen oder vorübergehenden Erkrankung auf. Die Symptome sind nicht auf den Konsum oder Entzug einer Substanz zurückzuführen und treten außerhalb des Delirs auf.
Ärzte gehen davon aus, dass dies auf Veränderungen der Gehirnfunktion während einer Krankheit zurückzuführen ist, wie zum Beispiel:
- Schlaganfall
- Autoimmunerkrankung
- Schilddrüsenerkrankung
- Epilepsie
- Multiple Sklerose
Ihre Behandlung hängt vom zugrunde liegenden Gesundheitszustand ab. Die Behandlung der Erkrankung lindert in der Regel die Symptome.
Substanzinduzierte psychotische Störung
Wenn die Symptome einer Psychose auf Medikamente, Freizeitdrogen oder Alkohol zurückzuführen sind, kann es sich um eine substanzinduzierte psychotische Störung handeln.
Menschen mit einer diagnostizierten psychischen Störung oder einer Veranlagung zu Psychosen haben ein erhöhtes Risiko dafür, wenn sie Substanzen missbrauchen oder einen Substanzentzug erleiden.
Zu den Symptomen gehören:
- Halluzinationen oder Wahnvorstellungen
- ungewöhnliche oder verdächtige Überzeugungen
- Verfolgungswahn
- verminderter emotionaler Ausdruck
- aggressives Verhalten
- schlechtes Denken
- Mangel an Sprache
Andere verwandte Bedingungen
Manchmal können andere Erkrankungen mit einer Schizophrenie einhergehen oder einer Schizophrenie ähneln. Eine genaue Diagnose ist wichtig, um eine angemessene Behandlung zu erhalten. Zu diesen anderen Bedingungen können gehören:
- Substanzgebrauchsstörungen
- Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD)
- Zwangsstörung (OCD)
- Depression
Behandlung von Störungen des Schizophrenie-Spektrums
Die Behandlung von Störungen des Schizophrenie-Spektrums kann je nach spezifischer Störung unterschiedlich sein.
In den meisten Fällen gibt es möglicherweise keine Heilung, aber sie können behandelt und behandelt werden. Die einzige Ausnahme hiervon sind psychotische Störungen aufgrund einer medizinischen Erkrankung. In diesem Fall lindert die Behandlung der Erkrankung die Symptome einer Psychose.
Die Behandlung kann Folgendes umfassen:
- antipsychotische Medikamente
- Psychotherapie, einschließlich kognitiver Verhaltenstherapie oder unterstützender Therapie
- Selbstmanagementstrategien
- Ausbildung
Die Symptome einer Schizophrenie treten bei verschiedenen Menschen sehr unterschiedlich auf. Sie variieren in Präsentation, Intensität und Häufigkeit. Die Symptome wirken sich auch unterschiedlich auf den Alltag aus, können aber alle belastend sein.
Es gibt auch ein Spektrum psychotischer Störungen, die einer Schizophrenie ähneln können.
Da es sich bei Schizophrenie um ein Spektrum handelt, ist eine gründliche und genaue Diagnose durch einen Arzt wichtig. Sie können einen geeigneten und wirksamen Behandlungsplan festlegen.