Was ist süßes Öl?
„Süßes Öl“ ist ein anderer Begriff für Olivenöl. Es wird aus Oliven gewonnen, einer kleinen, fetten Frucht.
Bei der Verwendung in der Küche wird Olivenöl wegen seiner gesundheitlichen Vorteile gepriesen, wie z. B. seinem hohen Gehalt an Antioxidantien und herzgesunden, einfach ungesättigten Fetten.
Menschen verwenden süßes Öl äußerlich, um die Haut weicher zu machen und das Haar zu pflegen. Der Begriff „süßes Öl“ bezieht sich manchmal auf eine kommerziell gemischte Mischung aus Olivenöl mit Mandelöl oder mit ätherischen Ölen.
Manche Menschen verwenden süßes Öl auch als Hausmittel gegen Ohrenbeschwerden. Allerdings gibt es nicht viele wissenschaftliche Daten, die auf seine Wirksamkeit hinweisen.
Wofür verwenden Menschen süßes Öl zur Behandlung?
Entfernung von Ohrenschmalz
Ohrenschmalz wird medizinisch als „Zerumen“ bezeichnet. Die Ohrenschmalzproduktion ist eine natürliche, notwendige Funktion. Ohrenschmalz schützt Ihre Ohren vor Wasser, Infektionen und Bakterien. Es hilft auch, den Gehörgang weich zu halten.
Bei den meisten Menschen wird überschüssiges Ohrenschmalz automatisch durch die natürlichen Kieferbewegungen beim Essen und Sprechen entfernt.
Etwa
Zu den Symptomen von betroffenem Ohrenschmalz gehören:
- vorübergehender Hörverlust
- Juckreiz
- klingelnde oder summende Geräusche
- Schmerz
Wenn die Ansammlung von Ohrenschmalz keinen Hörverlust oder Beschwerden verursacht, muss sie nicht entfernt werden. Wenn die Symptome problematisch werden, kann Ohrenschmalz von einem Arzt entfernt werden.
Dazu wird das Ohrenschmalz zunächst mit Peroxid oder Kochsalzlösung aufgeweicht und dann entweder:
- Ausspülen mit Wasser (Spülung) mithilfe einer Spritze
- Absaugen mit einem medizinischen Absauggerät.
Bei besonders starken Ohrenschmalzansammlungen kann es erforderlich sein, dass ein Arzt einen Teil der Ablagerungen manuell entfernt.
So verwenden Sie süßes Öl zur Entfernung von Ohrenschmalz
Süßes Öl wird manchmal als Hausmittel verwendet, um überschüssiges Ohrenschmalz aufzuweichen und zu entfernen. Eine Studie, berichtet in
Andere
Ohrenschmerzen
Ohrenschmerzen haben vielfältige mögliche Ursachen. Diese beinhalten:
- Änderungen der Höhe oder des Luftdrucks
- Ohr-Infektion
- Ohrenschmalzpfropfen (Impaktion)
- Fremdkörper im Ohr stecken bleiben
- Bruch des Trommelfells
- Nasennebenhöhlenentzündung
- Halsentzündung
Manche Ohrenschmerzen erfordern eine ärztliche Behandlung, insbesondere bei Babys und Kindern.
Leichte Ohrenschmerzen können von selbst verschwinden, ohne dass eine ärztliche Behandlung erforderlich ist.
Die Verwendung von süßem Öl gegen Ohrenschmerzen ist ein Volksheilmittel, das bei leichten Schmerzen eine Linderung der Symptome bewirken kann. Befolgen Sie diese Anweisungen, um süßes Öl gegen leichte Ohrenschmerzen zu verwenden:
- Erwärmen Sie süßes Öl entweder 10 bis 15 Sekunden lang auf einem Herd oder in 8-Sekunden-Intervallen in der Mikrowelle. Das Öl sollte sich warm und nicht heiß anfühlen. Sie können ein Thermometer verwenden, um sicherzustellen, dass das Öl nicht wärmer als Ihre Körpertemperatur ist.
- Legen Sie sich auf die Seite.
- Geben Sie mit einer sterilisierten Ohrentropfer einige Tropfen in Ihr Ohr.
- Bedecken Sie das Ohr 5 bis 10 Minuten lang mit einem Wattebausch oder einer warmen Kompresse.
- Sanft reiben.
- Wischen Sie überschüssiges Ohrenschmalz und Öl mit einem Wattebausch oder einem feuchten Tuch ab. Nicht in den Gehörgang drücken.
- Wattestäbchen können Ohrenschmalz weiter in das Ohr drücken und sollten daher nur außerhalb des Ohrs oder überhaupt nicht verwendet werden.
- Wenn eine Linderung der Symptome erreicht ist, wiederholen Sie die Anwendung bis zu drei Tage lang. Wenn nicht, wenden Sie sich an Ihren Arzt und stellen Sie die Anwendung ein.
Ohrenentzündung
Infektionen können im Außen-, Mittel- oder Innenohr auftreten. Ohrenentzündungen können bakteriell, pilzartig oder viral sein. Die Art der Infektion und ihr Ort bestimmen, wie eine Ohrenentzündung behandelt werden sollte. Ohrenentzündungen können aufgrund von Flüssigkeitsansammlungen und Entzündungen sehr schmerzhaft sein.
Sie kommen bei Kindern häufiger vor als bei Erwachsenen. Ohrenentzündungen können durch Erkrankungen wie Allergien oder Infektionen der oberen Atemwege verursacht werden.
Leichte Ohrenentzündungen können von selbst verschwinden. Ohrenschmerzen, die starke Schmerzen verursachen, Flüssigkeit austreten lassen oder mit Fieber einhergehen, sollten jedoch von einem Arzt behandelt werden.
Eine Studie berichtet in
Es ist eine gute Idee, einen Arzt zu konsultieren, bevor Sie süßes Öl oder ein anderes Hausmittel gegen eine Ohrenentzündung anwenden.
Ohrenschmalz ist hier, um zu helfen
Denken Sie daran, dass Ohrenschmalz eine natürliche Art und Weise ist, Ihre Ohren zu schützen. Es kann verlockend sein, Wattestäbchen oder andere Gegenstände zur Entfernung zu verwenden, dies wird jedoch von Ärzten nicht empfohlen. Wattestäbchen können Ohrenschmalz tiefer in den Gehörgang drücken, was die Symptome verschlimmert und schwere Schäden am Gehörgang oder Trommelfell verursacht. Wenn die Bildung von Ohrenschmalz ein Problem darstellt, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
Welche Risiken birgt die Verwendung von süßem Öl in meinen Ohren?
Mit der Verwendung von süßem Öl zur Entfernung von Ohrenschmalz, Ohrenschmerzen oder Ohrenentzündungen sind mehrere Risiken verbunden:
-
Infektion. Eine in Food Microbiology veröffentlichte Studie ergab, dass Mikroorganismen (wie Hefe und andere Pilze) in nativem Olivenöl extra vorkommen. Das von Olivenölabfüllern verwendete Filtersystem kann ihre Anzahl reduzieren, aber der Prozess eliminiert Mikroorganismen nicht vollständig. Darüber hinaus kann sich nach dem Abfüllen in süßem Öl ein Pilz bilden, der beim Eindringen in das Ohr eine Pilzinfektion verursachen kann.
Es ist außerdem wichtig, ein hochwertiges Öl zu verwenden und alle verwendeten Geräte zu sterilisieren, um das Infektionsrisiko zu verringern. - Verbrennungen. Verwenden Sie niemals zu heißes Öl, wenn Sie süßes Öl auf das Ohr auftragen. Dies kann zu Verbrennungen an Ohr und Gehörgang führen.
Süßes Öl sollte nicht als Ersatz für eine medizinische Behandlung verwendet werden. Wenn Anzeichen einer Infektion vorliegen, sich der Zustand verschlechtert oder innerhalb von ein oder zwei Tagen keine Besserung eintritt, suchen Sie einen Arzt auf.
Dinge, die man beachten muss
Ohrenschmalz muss nur entfernt werden, wenn es zu Beschwerden oder Hörverlust führt. Ihr Arzt kann diesen Zustand sicher behandeln, indem er Ohrenschmalz aufweicht und entfernt.
Ohrenschmerzen verschwinden oft von selbst. Die mit leichten Ohrenschmerzen verbundenen Schmerzen können durch rezeptfreie Schmerzmittel wie Ibuprofen, Naproxen oder Paracetamol gelindert werden. Auch warme oder kalte Kompressen können Linderung verschaffen.
Ohrenentzündungen erfordern manchmal Antibiotika, aber oft empfiehlt Ihr Arzt eine abwartende Vorgehensweise. Allerdings sollte jede Ohrenentzündung, insbesondere bei einem Baby oder Kind, von einem Arzt untersucht werden, um die beste Behandlung zu bestimmen. Eine Schmerzlinderung bei Ohrenentzündungen kann mit rezeptfreien Medikamenten erreicht werden.
Q:
Kann süßes Öl (Olivenöl) helfen?
Anonymer Patient
A:
Es gibt keine solide, evidenzbasierte Forschung, die besagt, dass das Auftragen von Öl in die Ohren hilfreicher ist, als kein Öl in die Ohren zu geben. Es ist unwahrscheinlich, dass es schädlich ist, bietet aber keinen großen Nutzen.
Carissa Stephens, RN, BSN, CCRN, CPNDie Antworten geben die Meinung unserer medizinischen Experten wieder. Alle Inhalte dienen ausschließlich Informationszwecken und sollten nicht als medizinischer Rat betrachtet werden.
Das wegnehmen
Süßes Öl ist ein Volksheilmittel zur Behandlung von Ohrenerkrankungen. Es kann bei leichten Ohrenschmerzen eine Schmerzlinderung bewirken. Es kann auch dazu beitragen, Ohrenschmalz aufzuweichen und so die Entfernung zu erleichtern.
Es gibt keine medizinischen Beweise dafür, dass süßes Öl ein Heilmittel gegen Ohrenentzündungen ist.
Sprechen Sie immer mit Ihrem Arzt über alle Ohrenerkrankungen, die Schmerzen verursachen, mit Fieber einhergehen, Eiter produzieren oder länger als ein oder zwei Tage andauern.