Die Lungenembolie (PE) ist eine Form der venösen Thromboembolie (VTE), die zu Blutgerinnseln in der Lunge führt. Es tritt am häufigsten auf, wenn sich ein Blutgerinnsel an anderer Stelle im Körper entwickelt, z. B. in den Beinen, und dann zu den Lungenarterien wandert und eine Blockade verursacht.

Während jeder PE entwickeln kann, hat diese ernste Erkrankung mehrere Risikofaktoren. Adipositas der Klasse 3 ist ein solcher Risikofaktor.

Früher als „morbide Adipositas“ bekannt, beschreibt Adipositas der Klasse 3 oder schwere Adipositas einen Body-Mass-Index (BMI) von 40 oder höher. Ärzte verwendeten den Begriff auch zur Beschreibung von Fettleibigkeit der Klasse 2 (BMI zwischen 35 und 39,9), wenn Sie auch gesundheitliche Probleme im Zusammenhang mit Fettleibigkeit hatten.

Adipositas der Klasse 3 kann bestimmte Herausforderungen bei der PE-Diagnose, -Behandlung und -Aussicht darstellen. Hier sind die wichtigen Informationen, die Sie über PE und Fettleibigkeit der Klasse 3 wissen müssen und die Sie auch mit einem Arzt oder medizinischem Fachpersonal besprechen können, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

Wie trägt Fettleibigkeit zur Lungenembolie bei?

Adipositas ist nur ein bekannter Risikofaktor für die Entwicklung von PE.

Zunächst ist es wichtig, Fettleibigkeit selbst zu verstehen. Während Adipositas typischerweise auf der Grundlage des BMI klassifiziert wird, wobei höhere Werte normalerweise mit gesundheitlichen Problemen in Verbindung gebracht werden, ist dieser Zustand viel komplexer als das bloße Tragen von Übergewicht.

Ein Risikofaktor für Fettleibigkeit ist Bewegungsmangel, der dazu führen kann, dass Ihr Körper überschüssiges Fett speichert. Reduzierte Bewegung kann auch ein Risikofaktor für PE sein. Sie tritt häufig während längerer Ruhephasen auf, z. B. Bettruhe nach einer Operation, einem langen Flug oder während einer schweren Krankheit.

Dennoch unterstützt die Forschung Fettleibigkeit als unabhängigen Risikofaktor für die Entwicklung von PE. Laut einer Studie, die 299.010 Menschen mit Fettleibigkeit analysierte, fanden Forscher heraus, dass 0,9 Prozent PE hatten. Dies war mehr als das Doppelte der Rate in der allgemeinen Bevölkerung.

VTE kann sich nicht nur aus eingeschränkter Mobilität entwickeln, sondern Fettleibigkeit kann auch venöse Stase und Entzündungen verursachen. Diese könnten dann zu Blutgerinnseln beitragen, die zu PE führen können.

Ein weiterer möglicher Risikofaktor ist die Adipositaschirurgie, mit der Ärzte Fettleibigkeit behandeln können. Experten schätzen, dass 1 Prozent der Menschen nach einer Operation zur Gewichtsabnahme Blutgerinnsel in den Beinen entwickeln können, mit einer geringen Wahrscheinlichkeit, dass sich diese zu PE entwickeln.

Was sind die Herausforderungen bei der Diagnose einer Lungenembolie bei Menschen mit krankhafter Adipositas?

Nur etwa die Hälfte aller Menschen mit PE zeigen Symptome, was eine der größten Herausforderungen bei der Diagnose dieser Erkrankung darstellt.

Andere Faktoren, die mit Adipositas der Klasse 3 verbunden sind, können die diagnostischen Schwierigkeiten ebenfalls erhöhen. A Rückblick 2018 weist auf einen Mangel an Unterkünften während entscheidender Bildgebungstests hin. Dazu gehören auch zu kleine Tische und Scanner.

Auch kann es sein schwieriger um Blutgerinnsel bei bildgebenden Tests bei Personen mit Fettleibigkeit der Klasse 3 zu sehen, was eine wichtige Diagnose und Behandlung von PE weiter verzögern kann.

Die Anpassung der Größe von Scannern und Tischen sowie die Verwendung von Kontrastmitteln gehören zu einigen der Lösungen, um Bildgebungstests genauer und nützlicher zu machen.

Wie wirkt sich krankhaftes Übergewicht auf die Behandlung einer Lungenembolie aus?

PE wird typischerweise mit Blutverdünnern (Antikoagulantien) behandelt, um das Risiko einer Vergrößerung oder Vermehrung von Blutgerinnseln zu verringern. Wenn Ärzte ein Blutgerinnsel als lebensbedrohlich einstufen, können sie Gerinnsellöser (Thrombolytika) verschreiben.

Einige der Medikamente, die zur Behandlung von PE verwendet werden, können jedoch einige Risiken für Personen mit Fettleibigkeit der Klasse 3 darstellen.

Laut a Studie 2019, Fettleibigkeit der Klasse 3 kann Ihr Blutungsrisiko erhöhen, wenn Sie Antikoagulanzien einnehmen. Es kann auch die Wirksamkeit des Medikaments verringern. Die Gründe dafür sind Forschern noch nicht ganz klar.

Neuere Behandlungen für Fettleibigkeit, wie bariatrische Chirurgie, könnten auch die Wirksamkeit von gerinnungshemmenden Medikamenten für PE beeinflussen. Eine Fallstudie aus dem Jahr 2020 deutet darauf hin, dass die Adipositaschirurgie die allgemeine Arzneimittelverteilung und -clearance im ganzen Körper beeinflussen kann.

Es gibt auch Forschungsergebnisse, die belegen, dass bestimmte PE-Behandlungen bei Fettleibigkeit besser wirken können als andere. Ein solcher lernen schlägt vor, dass Apixaban eine bessere Behandlung als Warfarin für Personen mit Fettleibigkeit der Klasse 3 sein könnte. In der Studie zeigte Apixaban ein geringeres Risiko für Nebenwirkungen und ein VTE-Rezidiv.

Wie sind die Aussichten für Menschen mit krankhafter Fettleibigkeit und Lungenembolie?

PE, mit oder ohne Fettleibigkeit, kann lebensbedrohlich sein. Dies gilt insbesondere, wenn das Gerinnsel groß ist oder mehrere Gerinnsel vorhanden sind. Andere Komplikationen im Zusammenhang mit PE sind dauerhafte Lungenschäden und niedriger Sauerstoffgehalt im Blut, die andere Organe im ganzen Körper schädigen können.

Aber die Aussichten für Menschen mit sowohl PE als auch Fettleibigkeit der Klasse 3 sind nicht eindeutig. Einige Studien haben ein „Adipositas-Paradoxon“ identifiziert, bei dem Menschen mit Adipositas der Klassen 1 und 2 möglicherweise eine niedrigere Sterblichkeitsrate im Krankenhaus nach akuter Lungenembolie aufweisen. Andere Studien haben herausgefunden, dass die Ergebnisse für Menschen mit Adipositas nicht anders sind als für Menschen ohne Adipositas.

Die genauen Ergebnisse für Menschen mit PE und Fettleibigkeit der Klasse 3 sind den Forschern noch nicht bekannt. Sie haben jedoch festgestellt, dass Fettleibigkeit ein erworbener Risikofaktor für VTE bleibt, was bedeutet, dass Sie es verhindern und behandeln können.

Daher ist es wichtig, mit einem Arzt zu besprechen, wie die Behandlung von Fettleibigkeit auch dazu beitragen kann, die Entwicklung zukünftiger PEs zu verhindern. Die Behandlung von Adipositas ist sehr komplex und auf jeden Einzelnen zugeschnitten und kann eine Kombination der folgenden umfassen:

  • Ernährungsumstellung
  • erhöhte körperliche Aktivität
  • Medikamente zur Unterstützung der Ernährungsumstellung
  • Gewichtsverlust Chirurgie

Adipositas gehört zu den vielen Risikofaktoren für PE, wobei Adipositas der Klasse 3 die darstellt höchstes Risiko aller solcher Klassen. Adipositas der Klasse 3 kann auch Herausforderungen bei der Diagnose und Behandlung von PE darstellen.

Obwohl nicht jeder Symptome von PE hat, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, wenn Sie mögliche Symptome entwickeln, wie Brustschmerzen, Kurzatmigkeit und Husten, der von Blut begleitet wird.

Wenn Sie andere Risikofaktoren für VTE haben, wie z. B. eine kürzlich erfolgte Operation oder Familienanamnese, ist es wichtig, mit einem Arzt darüber zu sprechen, wie Sie die Wahrscheinlichkeit einer Lungenembolie verringern können.