Verstehen, was „maskierte“ Depression heute bedeutet
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Der Begriff „maskierte Depression“ wurde früher verwendet, um einen Zustand zu beschreiben, bei dem eine Person mit Depressionen körperliche Symptome hatte, die als somatische oder somatoforme Symptome bezeichnet werden, ohne die typischerweise damit verbundenen psychischen oder Stimmungssymptome zu spüren.

Eine historische Diagnose

Maskierte Depressionen werden nicht mehr als Diagnose verwendet. Seine Popularität erreichte in den 1970er und 80er Jahren ihren Höhepunkt und ist seitdem in Ungnade gefallen. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass der Begriff vage ist und die Liste der damit verbundenen Symptome so umfangreich ist, dass dies häufig zu Fehldiagnosen führte.

Das Diagnostische und Statistische Handbuch Psychischer Störungen Version 5 (DSM-5) nicht mehr auflistet maskierte Depression als klinische Diagnose.

Symptome im Zusammenhang mit maskierter Depression

Obwohl es sich nicht mehr um eine formelle Diagnose handelt, verwenden manche Menschen es immer noch, um ihre Symptome zu beschreiben. Während der Zeit, als Psychologen und Psychiater den Begriff als klinische Diagnose verwendeten, umfassten die mit maskierten Depressionen verbundenen körperlichen Symptome:

  • chronische Schmerzen, insbesondere Kopf-, Rücken- und Gelenkschmerzen
  • schwieriges Schlafen
  • Schnelle Herzfrequenz
  • Magendarm Probleme
  • Ermüdung

Menschen, bei denen früher eine maskierte Depression diagnostiziert wurde, berichteten oft auch von kognitiven und Verhaltenssymptomen, darunter:

  • Schwierigkeiten haben sich zu konzentrieren
  • sexuelle Dysfunktion
  • Energiemangel
  • Schwierigkeiten in der Schule
  • sozialer Rückzug

Der Zusammenhang zwischen Depressionen und körperlichen Symptomen

Depressionen können zusätzlich zu Stimmungsschwankungen körperliche, kognitive und Verhaltenssymptome verursachen. Forscher schätzen zum Beispiel, dass etwa zwei Drittel der Menschen mit Depressionen lang anhaltende, unerklärliche körperliche Schmerzen haben.

Gehirnscans zeigen dass die Bereiche des Gehirns, die an der Regulierung von Emotionen und körperlichen Schmerzen beteiligt sind, durch Depressionen gestört werden. Depressionen wurden auch mit der Produktion von Chemikalien, sogenannten Zytokinen, in Verbindung gebracht, die Entzündungen und Schmerzen verursachen können.

In gleicher Weise hängen auch Depressionen und Schlafstörungen zusammen. Depressionen können Sie davon abhalten, gut zu schlafen, und der Mangel an Schlaf kann zu einer tieferen Depression führen. Auch Konzentrationsprobleme und Entscheidungsschwierigkeiten gelten als Kernsymptome einer Depression.

Warum eine genaue Diagnose wichtig ist

Ohne ein klares Verständnis dafür, wie sich Depressionen auf den Körper auswirken, ist es möglich, Symptome als körperliche Krankheit fehlzuinterpretieren. Aber die Behandlung körperlicher Symptome ohne Behandlung der zugrunde liegenden Depression ist nicht wirksam.

Einige Forscher glauben, dass Depressionen immer noch unterdiagnostiziert – und daher unbehandelt – sind, insbesondere in einigen Bevölkerungsgruppen, darunter:

  • ältere Erwachsene
  • Kinder und Jugendliche
  • Afroamerikaner
  • einkommensschwache Gemeinden
  • Leute mit Chronische Krankheit

Das Erkennen der körperlichen Symptome einer Depression ist wichtig, da eine genaue Diagnose die Grundlage für einen effektiven Behandlungsplan und bessere gesundheitliche Ergebnisse ist.

Ähnliche Begriffe im aktuellen Gebrauch

Obwohl maskierte Depressionen nicht mehr als Diagnose verwendet werden, werden Sie vielleicht noch heute ähnliche Begriffe hören. Der Begriff „versteckte Depression“ kann verwendet werden, um die Erfahrung einer Person mit Depression zu beschreiben, die sie nicht nach außen zeigt.

Andere klinische Begriffe, die heute zur Beschreibung dieses Zustands verwendet werden, sind:

  • somatische Symptome
  • Somatoforme Störung
  • Somatisierungsstörung

Menschen mit „maskierter“ Depression können in ihrem täglichen Leben gut funktionieren und scheinen bei guter geistiger und körperlicher Gesundheit zu sein – aber sie verbergen die körperlichen und geistigen Symptome einer Depression. Die Leute nennen diesen Zustand manchmal „lächelnde Depression“.

Was Sie tun können, wenn Sie glauben, an Depressionen zu leiden

Wenn Sie Depressionssymptome haben, können Sie Maßnahmen ergreifen, um sich körperlich und emotional besser zu fühlen.

Sprechen Sie mit einem Arzt über alle Ihre Symptome. Ein Arzt, eine Krankenschwester oder ein Arzthelfer kann Medikamente verschreiben, um die spezifischen Symptome zu behandeln, die Sie haben.

Antidepressiva können Linderung verschaffen Schmerzen und Entzündungen. Einige Antidepressiva können bei Einnahme in der richtigen Dosis und zur richtigen Tageszeit auftreten Schlaf verbessern. Auch Antidepressiva können Ihre Depression verbessern Fähigkeit zu denkenkonzentrieren und Entscheidungen treffen.

Sie können auch mit einem Arzt über andere Möglichkeiten zur Verbesserung der Depressionssymptome sprechen, darunter:

  • Psychotherapie
  • körperliche übung
  • Naturheilmittel wie Johanniskraut und Kava

  • Entspannungstechniken wie Meditation und Yoga

Maskierte Depression ist ein Begriff, den Psychologen und Ärzte früher verwendeten, um Depressionen mit körperlichen Symptomen und nicht mit psychischen oder Stimmungssymptomen zu beschreiben. Der Begriff wird nicht mehr als offizielle Diagnose verwendet.

Heute werden die körperlichen Symptome der Depression klarer verstanden. Depressionen können Schmerzen, Schlafstörungen und Probleme mit Denkfähigkeiten wie Entscheidungsfindung und Konzentration verursachen.

Eine genaue Diagnose und Behandlung kann viele der körperlichen Symptome zusammen mit den psychischen lindern.

Wenn Sie Depressionssymptome haben, sprechen Sie mit einem Arzt darüber, was in Ihrem Körper und Geist vor sich geht. Ihre allgemeine Gesundheit und Ihr Wohlbefinden werden von einem Behandlungsplan profitieren, der Ihren spezifischen Bedürfnissen entspricht.