Depressionen bei der Arbeitssuche sind emotionale Belastungen, die aus einer längeren Arbeitssuche und Ablehnung resultieren. Die Erfahrung kann sich negativ auf die psychische Gesundheit auswirken und Gefühle der Frustration und des Selbstzweifels mit sich bringen.

Wenn Sie schon einmal über einen längeren Zeitraum erfolglos nach einem Job gesucht haben, kennen Sie möglicherweise die Depression bei der Jobsuche.

Dieser emotionale Zustand kann schwierig sein und geht oft mit Gefühlen der Frustration, Selbstzweifel und Angst einher, insbesondere nach mehreren Vorstellungsgesprächen und Ablehnungs-E-Mails.

Es gibt jedoch Strategien und Unterstützungssysteme, die Ihnen bei der Bewältigung dieser Herausforderungen helfen.

Warum kann die Arbeitssuche zu Depressionen führen?

Viele psychologische und emotionale Faktoren bei der Arbeitssuche können zu Depressionen beitragen. Zu den Faktoren gehören:

  • Ablehnung und Scheitern: Ständige Ablehnung nach mehreren Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen kann zu Gefühlen des Versagens und der Unzulänglichkeit führen. Mit der Zeit kann dies das Selbstwertgefühl schwächen und depressive Gedanken auslösen.
  • Leistungsdruck: Vorstellungsgespräche sind risikoreiche Situationen, in denen Sie anhand Ihrer Qualifikationen und Leistungen bewertet werden. Der Druck, gute Leistungen zu erbringen und einen positiven Eindruck zu hinterlassen, kann zu erhöhtem Stress führen.
  • Negatives Selbstgespräch: Arbeitssuchende führen häufig negative Selbstgespräche, in denen sie sich selbst kritisieren, an ihren Fähigkeiten zweifeln oder sich selbst die Schuld an ihrer Arbeitslosigkeit geben.
  • Unsicherheit: Wenn Sie mit der Ungewissheit darüber leben, wann Sie ein Stellenangebot erhalten, kann dies Ihre geistige Belastbarkeit schwächen und möglicherweise zu Depressionen führen.
  • Soziale Angst: Wenn Sie soziale Ängste verspüren, kann die Aussicht, mit Interviewern konfrontiert zu werden und möglicherweise von Fremden beurteilt zu werden, überwältigend sein.
  • Druck und Erwartungen: Der Druck, einen Job zu finden, sei es aus eigener oder externer Sicht, kann zu hohen Erwartungen führen. Wenn diese Erwartungen nicht erfüllt werden, kann dies zu Enttäuschungen und einer erhöhten Anfälligkeit für Depressionen führen.
  • Finanzieller Stress: Wenn Arbeitssuchende ihre Ersparnisse aufbrauchen oder in finanzielle Schwierigkeiten geraten, kann sich der Stress um Geld verstärken. Forschung zeigt, dass finanzielle Belastungen eine wesentliche Ursache für Depressionen sind.

Auch die Arbeitslosigkeit selbst trägt erheblich zur Depression bei. Die Beschäftigung verleiht dem täglichen Leben Struktur und Sinn. Arbeitslosigkeit kann Schlafmuster, Essgewohnheiten und das allgemeine Wohlbefinden beeinträchtigen.

A Rückblick 2022 In neun Studien mit 4.864 Teilnehmern wurde festgestellt, dass Arbeitslose um 28 % höhere Werte für depressive Symptome aufwiesen als Erwerbstätige.

In ähnlicher Weise ergab eine deutsche Studie aus dem Jahr 2018 einen statistisch signifikanten Anstieg des Depressionsrisikos bei Menschen, die arbeitslos waren und staatliche Leistungen bezogen.

Was sind die Symptome einer Depression bei der Arbeitssuche?

Häufige Symptome einer Depression bei der Arbeitssuche können sein:

  • anhaltende Traurigkeit
  • Angst und Sorge
  • Vertrauensverlust
  • Frustration
  • geringe Selbstachtung
  • Pessimismus
  • Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen
  • Müdigkeit und Schlafstörungen
  • Appetitveränderungen
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • negative Gedankenmuster
  • Mangel an Motivation
  • Gefühle der Hilflosigkeit/Kontrollverlust
  • erhöhter Substanzkonsum

Tipps zur Vorbeugung von Depressionen bei der Arbeitssuche

Es kann eine Herausforderung sein, Depressionen bei der Arbeitssuche vorzubeugen und die emotionale Belastung durch Vorstellungsgespräche, Ablehnung und Angst zu bewältigen, aber einige Strategien können hilfreich sein.

Behalten Sie eine strukturierte Routine bei

Die Etablierung einer täglichen Routine vermittelt ein Gefühl von Stabilität und Zielstrebigkeit und reduziert das Gefühl von Chaos und Ziellosigkeit. Planen Sie bestimmte Zeiten ein für:

  • Stellensuche
  • Vernetzung
  • Selbstpflege
  • Freizeitaktivitäten

Setzen Sie sich realistische Ziele

Unterteilen Sie Ihre Ziele bei der Jobsuche in erreichbare Schritte. Anstatt sich ausschließlich auf Vorstellungsgespräche zu konzentrieren, konzentrieren Sie sich auf Aufgaben wie:

  • Verbesserung Ihres Lebenslaufs
  • recherchierende Unternehmen
  • Vernetzung

Dieser praktische Ansatz sorgt für stetigen Fortschritt und ein Erfolgserlebnis auf dem Weg.

Übe Selbstmitgefühl

Versuchen Sie, während der gesamten Jobsuche so freundlich und verständnisvoll wie möglich mit sich selbst umzugehen. Begrenzen Sie Selbstkritik oder negative Selbstgespräche. Erinnern Sie sich daran, dass Rückschläge und Ablehnung häufig vorkommen und nicht Ihren Wert oder Ihre Fähigkeiten ausmachen.

Kultivieren Sie ein Unterstützungssystem

Pflegen Sie Kontakte zu Freunden und Familienmitgliedern, die emotionale Unterstützung bieten können. Teilen Sie Ihre Gedanken und Erfahrungen mit ihnen. Über Ihre Herausforderungen zu sprechen kann Erleichterung und Perspektive schaffen. Ihr Unterstützungssystem kann auch Ermutigung und Motivation bieten.

Bleiben Sie informiert und passen Sie sich an

Bleiben Sie auf dem Laufenden, was in Ihrer Branche passiert. Dazu gehört die Kenntnis von:

  • Neue Trends
  • Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt
  • neue Beschäftigungsmöglichkeiten

Wenn Sie nicht die gewünschten Ergebnisse erzielen, seien Sie offen für eine Änderung Ihres Ansatzes. Dies kann Folgendes umfassen:

  • Ãœberarbeitung Ihres Lebenslaufs
  • Vernetzung auf unterschiedliche Weise
  • Erkundung neuer Jobsuchplattformen

Nehmen Sie eine Ablehnung nicht persönlich

Denken Sie daran, dass es bei der Ablehnung im Vorstellungsgespräch eher um Ihre Eignung als um Ihren Wert geht. Konzentrieren Sie sich auf:

  • deine Stärken
  • Feedback zur Verbesserung einholen
  • Behalten Sie das Vertrauen in Ihre Fähigkeiten

Nutzen Sie jede Erfahrung als Gelegenheit, Ihre Herangehensweise für zukünftige Vorstellungsgespräche zu erlernen und zu verfeinern.

Endeffekt

Depressionen bei der Arbeitssuche sind eine häufige emotionale Verfassung von Arbeitssuchenden. Sie entsteht typischerweise durch den Stress, die Unsicherheit und den Druck, die mit der Arbeitssuche verbunden sind, insbesondere während längerer Phasen der Arbeitslosigkeit oder der Arbeitssuche.

Das Erkennen der Anzeichen einer Depression bei der Arbeitssuche und deren Bekämpfung sind für Ihr geistiges und emotionales Wohlbefinden von entscheidender Bedeutung. Die Aufrechterhaltung einer strukturierten Routine, das Setzen realistischer Ziele und die Ausübung von Selbstfürsorge können dazu beitragen, mit dieser Belastung umzugehen und sie zu überwinden.