Okzipitale Kondylusfrakturen (OCFs) treten an der Schädelbasis auf, häufig nach einem Aufprall mit hoher Energie. Auch wenn Sie sich über den Ort dieser Verletzung Sorgen machen, können die meisten Menschen mit minimaler Behandlung problemlos genesen.

Wie wichtig es ist, Ihr Gehirn und Ihre Wirbelsäule zu schützen, wird Ihnen schon in der Kindheit vermittelt. Eine schwere Verletzung eines dieser Körperbereiche kann lebensverändernd sein, aber selbst wenn Sie alle Vorsichtsmaßnahmen treffen, passieren manchmal Unfälle.

Okzipitale Kondylusfrakturen (OCFs) sind zwar selten, stellen aber eine Art Kopf-Hals-Verletzung dar, die den Bereich betrifft, in dem Ihr Schädel auf Ihre Wirbelsäule trifft.

Wenn bei Ihnen diese Verletzung diagnostiziert wird, empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise eine Ruhigstellung und eine konservative Behandlung, es sei denn, Sie leiden an einer Wirbelsäuleninstabilität.

Was ist eine okzipitale Kondylusfraktur?

Sie haben zwei Hinterhauptskondylen. Es handelt sich um knöcherne Strukturen an der Schädelbasis am Hinterhauptbein, eine auf jeder Seite des Hirnstamms, das Foramen magnum.

Wie jeder Knochen kann auch der Hinterhauptskondylus gebrochen werden, allerdings ist diese Art von Verletzung aufgrund seiner Lage selten.

Ein gebrochener Hinterhauptskondylus ist dasselbe wie ein gebrochener Hinterhauptskondylus. Frakturen und gebrochene Knochen sind dasselbe, auch wenn allgemein angenommen wird, dass es sich bei Brüchen um Teilrisse und bei Brüchen um vollständige Trennungen handelt.

Sie können vollständig, teilweise oder in mehrere Teile zerbrochen sein.

Wie kommt es zu einer Okzipitalkondylusfraktur?

OCFs entstehen typischerweise durch ein hochenergetisches stumpfes Krafttrauma, das eine erhebliche Verdrehung von Kopf und Hals oder Druck entlang der Wirbelsäulenachse verursacht.

Stürze und Situationen mit starkem Aufprall, wie z. B. Autounfälle, sind Beispiele dafür, wie der Hinterhauptskondylus ein Trauma durch stumpfe Gewalteinwirkung erleiden kann.

Weitere mögliche Ursachen sind:

  • Sportverletzungen
  • Angriff
  • Freizeitunfälle

Welche Arten von okzipitalen Kondylusfrakturen gibt es?

Wenn bei Ihnen eine OCF diagnostiziert wird, bewertet Ihr Arzt den Schweregrad mit einem Tool wie dem Anderson-Montesano-Kriterien. Dabei wird der Frakturtyp anhand seiner Lage und der Frage, ob umliegende Strukturen betroffen sind, klassifiziert.

Obwohl es mehrere Klassifizierungssysteme für OCF gibt, ist das Anderson-Montesano-System eines der gebräuchlichsten.

Zu den Okzipitalkondylusfrakturtypen gemäß diesen Kriterien gehören:

  • Tippe I: Eine stabile Impaktionsfraktur ohne Verschiebung, die nur den Hinterhauptskondylus betrifft.
  • Typ II: Eine stabile Fraktur an der Schädelbasis, die sich bis in den Hinterhauptskondylus fortsetzt.
  • Typ III: Eine verschobene Fraktur, die den Bereich des Hinterhauptskondylus betrifft, der am Ligamentum alarus ansetzt und zu einer Instabilität der Wirbelsäule führt.

Der Schweregrad der OCF hängt häufig von gleichzeitig auftretenden Verletzungen ab. Laut a Studie 2020 Bei der Beurteilung der OCF-Klassifikationen ist es das Ausmaß der Verletzung umgebender Strukturen, das das klinische Ergebnis einer OCF beeinflusst, nicht der Bruch der OCF selbst.

In derselben Studie wurde auch festgestellt, dass Typ III die häufigste Form von OCF zu sein scheint.

Wie werden okzipitale Kondylusfrakturen diagnostiziert?

Die Symptome von OCF können subtil sein. Aufgrund der Ursachen dieser Verletzung sind viele Menschen während der Diagnose bewusstlos. Wenn sie wach sind, können die einzigen Symptome Nackenschmerzen oder einseitige Schulter- und Armschwäche sein.

Symptome allein reichen nicht aus, um eine OCF zu diagnostizieren. Eine bildgebende Diagnostik ist immer notwendig.

OCFs sind nicht leicht zu erkennen jedoch mit herkömmlicher Radiographie oder Röntgenstrahlen. Ihr Arzt wird eine Computertomographie (CT) anfordern, um ein mehrdimensionales Bild Ihrer Kopf- und Halsstrukturen zu erhalten.

Gemäß den OCF-Managementrichtlinien des Congress of Neurological Surgeons aus dem Jahr 2013 sind CT-Scans für die Diagnose von OCF unerlässlich. Aber auch die Magnetresonanztomographie (MRT) eignet sich zur Beurteilung von Weichteilschäden rund um die Fraktur.

Wie wird ein Bruch des Hinterkopfkondylus behandelt?

Ihre OCF-Behandlung hängt davon ab, ob die Verletzung als stabil gilt oder nicht.

Instabile OCFs können aufgrund verlagerter Knochenfragmente oder erheblicher Verletzungen benachbarter Strukturen, wie der Schädelbasis, möglicherweise Ihr Gehirn oder Ihr Rückenmark schädigen.

Wenn Ihr OCF stabil ist, ist die Behandlung konservativ. Ihr Arzt wird Ihnen eine Halskrause oder eine Halo-Jacke anlegen, die Ihren Hals während der Heilung ruhigstellt.

Die Heilungszeit hängt von Ihrem Alter, Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand und etwaigen gleichzeitig auftretenden Verletzungen im OCF-Bereich ab. Im Allgemeinen kann die Heilung von Knochenbrüchen mehrere Wochen bis Monate dauern.

Eins Retrospektive Studie aus dem Jahr 2017 ergab, dass eine 6-wöchige konservative Behandlung für die meisten unkomplizierten OCFs ausreichte.

Manchmal ist eine Operation notwendig. Wenn Ihre Verletzung eine Instabilität des Rückenmarks oder eine Kompression des Hirnstamms verursacht oder Teil einer größeren Kopf- und Halsverletzung ist, führt Ihr Arzt möglicherweise eine interne Fusion oder Fixierung durch.

Die Erholungszeit nach einer Operation variiert ebenfalls und kann Wochen bis Monate dauern. Ihr Arzt wird Ihre Heilung durch regelmäßige diagnostische Bildgebung überwachen.

Wegbringen

Hinterhauptskondylenfrakturen sind seltene Verletzungen der Hinterhauptskondylen. Dabei handelt es sich um knöcherne Strukturen an der Schädelbasis auf beiden Seiten des Hirnstamms.

OCFs werden durch ein starkes stumpfes Trauma verursacht und gehen im Allgemeinen mit anderen Kopf- und Nackenverletzungen einher. Sie können auftreten, wenn Sie gestürzt sind, einen Autounfall hatten oder beim Sport einen starken Schlag erlitten haben.

Stabile OCFs können konservativ durch Immobilisierung behandelt werden und haben gute Ergebnisse. Eine chirurgische Fusion oder Fixierung kann erforderlich sein, wenn bei Ihnen eine Instabilität der Wirbelsäule, eine Nervenkompression oder ein ausgedehntes Kopf- und Halstrauma vorliegt.