Was ist die Fechtreaktion?
Wenn eine Person einen Aufprall erfährt, der stark genug ist, um ein Schädel-Hirn-Trauma (TBI) zu verursachen, wie z. B. eine Gehirnerschütterung, gehen ihre Arme oft in eine unnatürliche Position. Diese Position – Unterarme gestreckt oder gebeugt, normalerweise in der Luft – folgt dem Aufprall und ist als Fechtreaktionsposition bekannt. Es dauert bis zu mehreren Sekunden nach der Kollision.
Die Fechtreaktion wird oft beobachtet, wenn ein Spieler bei sportlichen Vollkontaktwettkämpfen wie Fußball, Kampfsport, Boxen, Rugby und Hockey niedergeschlagen oder KO geschlagen wird.
Warum passiert das?
Der Name kommt von der Ähnlichkeit zum asymmetrischen tonischen Nackenreflex (ATNR), auch Fechtreflex genannt, der bei Neugeborenen auftritt.
In diesem Fall positionieren sich Neugeborene mit einem gebeugten und einem ausgestreckten Arm, wobei der Kopf zum ausgestreckten Arm gedreht ist, wie ein trainierter Fechtsportler. Dieser Reflex hört normalerweise auf, nachdem das Baby etwa 4 Monate alt ist.
Diese Reaktion tritt nach einer Verletzung auf, da angenommen wird, dass ein Schlag auf den Hirnstamm das ATNR für einen Moment reaktiviert.
Fencing Response unterstützt die TBI-Diagnose
Ärzte verwenden eine Reihe von Indikatoren – wie die 15-Punkte-Glasgow-Koma-Skala – zur Beurteilung des Schweregrads von SHT. Aus einer Vielzahl von Gründen, einschließlich der Tatsache, dass Gehirnerschütterungen auf MRT- oder CT-Scans nicht zu sehen sind, suchen Mediziner nach mehr Indikatoren, um die Diagnose genauer zu machen.
Ob die Fechtreaktion von Zeugen gesehen wurde oder nicht, kann Teil dieses Bewertungsprozesses werden. Wenn die Fechtreaktion nach einer Verletzung zu sehen ist, könnte es sein, dass sie wahrscheinlich schlimmer war als eine ohne Reaktion, da angenommen wird, dass die Fechtreaktion den Hirnstamm betrifft.
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Die Forscher kamen außerdem zu dem Schluss, dass basierend auf Tiermodellen die Fechtreaktion als Reaktion auf ein mittelschweres SHT und nicht auf ein leichtes SHT auftritt, selbst wenn dieses leichte SHT zu einem Knockout oder einer Gehirnerschütterung führte.
Was ist eine Gehirnerschütterung?
Eine Gehirnerschütterung ist ein leichtes TBI, das aus einem Schlag auf den Kopf oder Körper resultiert, der dazu führt, dass sich Ihr Gehirn im Schädel verdreht oder springt. Wenn Sie glauben, dass Sie eine Gehirnerschütterung erlitten haben könnten, sollten Sie sofort Ihren Arzt aufsuchen oder medizinische Hilfe in Anspruch nehmen.
Anzeichen einer Gehirnerschütterung sind:
- ein zunehmend schmerzhafter Kopfschmerz, der nicht weggeht
- undeutliches Sprechen
- verminderte Koordination
- Schläfrigkeit
- Verwirrtheit
- Bewusstseinsverlust
- Krämpfe
- Amnesie
- Empfindlichkeit gegenüber Lärm oder Licht
Wegbringen
Die Fencing Response könnte ein wirksames Instrument werden, um den Schweregrad eines SHT zu bestimmen.
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie eine Auswirkung erlebt haben, die zu einem TBI hätte führen können, suchen Sie Ihren Arzt auf. Ihr Arzt überweist Sie möglicherweise an einen Experten wie einen Neurochirurgen, Neurologen oder Neuropsychologen.